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Channel: COMPUTERWOCHE: Thomas Rau
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Hardware-Trends 2019: Die besten Smartphones

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Autor(en): Thomas Rau, Ines Walke-Chomjakov
Wer von einem Smartphone ein hochauflösendes, großformatiges Display, eine hochwertige Dual-Kamera, einen flotten Achtkernprozessor und viel Speicher erwartet, muss tief in die Tasche greifen. Wer leichte Abstriche machen kann, findet auch für 300 Euro oder weniger ein aktuelles Gerät.

Smartphones zwischen 100 und 200 Euro sind für den gelegentlichen Einsatz gut geeignet. Wer jedoch andauernd zum mobilen Begleiter greift, der wird rasch an Grenzen stoßen: Die Displays haben zwar mittlerweile zumeist eine Diagonale zwischen 5 und 6 Zoll und können teilweise mit den Top-Modellen mithalten, allerdings müssen Sie bei der Auflösung Kompromisse eingehen. Sie liegt häufig bei 820 x 1280 Pixeln oder weniger – so lässt die entsprechend geringe Punktedichte Schrift und Symbole auf dem Bildschirm pixelig aussehen. Auch mäßig schnelle Prozessoren sowie kleine Datenund Arbeitsspeicher sprechen gegen den häufigen Einsatz. Doch ansonsten finden Sie auch Features wie LTE- und Dual-SIM in dieser Preisklasse.

Smartphones wie das Nokia 8 Sirocco, das Pixel XL3, das Sony XZ3 oder das HTC U12 Plus (Foto) liefern in allen Bereichen eine nahezu makellose Leistung ab.
Foto: HTC

Bei einem Preis von mehr als 150 Euro dürfen Sie schon mit einem internen Speicher rechnen, der 32 GB bietet, anstatt nur 16 GB – diese Phones, wie etwa das Samsung Galaxy J4 (2018), sind damit absolut alltagstauglich und stammen von namhaften Herstellern. Das 160 Euro teure LG K11 oder das HTC Desire 12 für 119 Euro verfügen ebenfalls über eine solide Ausstattung. Ein brandaktuelles Betriebssystem mit Update-Garantie können Sie bei den günstigen Markengeräten nicht automatisch erwarten. Die größeren Firmen haben zwar mehr Ressourcen, um das Betriebssystem an die eigenen Phones anzupassen. Oft liefern sie Updates aber zuerst oder sogar ausschließlich an die hochpreisigen Modelle. So bieten zahlreiche Handys nur Android 7 ohne Update-Garantie. Das ist weniger wegen fehlender Funktionen, sondern aufgrund von Sicherheitslücken ärgerlich, die vor allem ältere Versionen betreffen.

Ab rund 250 Euro dürfen Sie sich auf Smartphones mit 6-Zoll-Bildschirmen oder größer freuen, die mit Full-HD auflösen. Ab 350 Euro bekommen Sie bereits ein rundum ausgestattetes Smartphone: Merkmale wie etwa 64 GB internen Speicher, 4 GB RAM, schnellen Octa-Core-Prozessor sowie solide Akkuleistung mit mehr als 3000 mAh bringen beispielsweise das Nokia 7 Plus, das Samsung Galaxy A7 (2018) oder das LG V30 mit.

Preis-Leistungs-Tipp: LG V30

LG V30
Foto: LG

Preis: rund 390 Euro
Prozessor: Qualcomm Snapdragon 835 (2,45 GHz, 8 Kerne)
Speicher: 64 GB
Bildschirm:6 Zoll mit 1440 x 2880 Bildpunken
RAM: 4 GB
Gewicht:158 Gramm
Betriebssystem:Android 6.0
Akkuleistung: 3300 mAh

Das braucht der Technikfan

Ab 450 Euro bekommen Sie ein Top-Smartphone. Nach oben sind hier kaum Preisgrenzen gesetzt: So schlagen Top-Modelle wie das Google Pixel XL 3 und das iPhone XR mit über 1000 Euro zu Buche. Diese Phones haben leichte, schmale und edle Metallgehäuse. Schnelle Achtkernprozessoren und ein üppiger Arbeitsspeicher von bis zu 6 GB sorgen jederzeit für ein hohes Arbeitstempo. Auch wenn Sie mehr als 64 GB internen Speicherplatz benötigen, weil Sie nicht mit Speicherkarten hantieren möchten oder das Wunsch-Smartphone keinen Micro-SD-Einschub hat, werden Sie hier fündig.

Hinzu kommen gestochen scharfe Bildschirme mit einer Auflösung jenseits von Q-HD und die derzeit besten Smartphone- Kameras: Oft finden Sie hier Dual-Kameras auf der Rückseite der Smartphones, die sich aus zwei kompletten Kameramodulen zusammensetzen. Beim LG G7 Thinq beispielsweise sind sowohl ein Weitwinkel-Objektiv mit 16-Megapixel-Sensor sowie ein Standardwinkel-Objektiv mit 16-Megapixel-Sensor eingebaut.

Bei den Top-Geräten finden sich zusätzlich vielfach optische Bildstabilisatoren, ein schneller Autofokus für Schnappschüsse sowie eine entsprechend aufwendige Softwarenachbearbeitung, bei der wiederum die leistungsstarken Prozessoren wichtige Dienste leisten. Smartphones wie das Nokia 8 Sirocco, das Pixel XL3, das Sony XZ3 oder das HTC U12 Plus liefern in allen Bereichen eine nahezu makellose Leistung ab.

Doch auch in dieser Preiskategorie können Sie auf Schnäppchenjagd gehen. So müssen Sie beispielsweise für das Samsung Galaxy S9 nur etwa 530 Euro oder für das LG G7 Thinq lediglich 450 Euro auf den Tisch legen, obwohl diese Smartphone-Modelle mit den wesentlich teureren Phones von Herstellern wie Sony, Google oder Apple durchaus mithalten können.

PC-WELT Empfehlung: HTC U12 Plus

HTC U12 Plus
Foto:

Preis: rund 660 Euro
Prozessor: Qualcomm Snapdragon 845 (2,8 GHz, 8 Kerne)
Speicher:64 GB
Bildschirm:6 Zoll mit 1440 x 1880 Pixeln
RAM:6 GB
Gewicht:188 Gramm
Betriebssystem:Android 8.0
Akkuleistung:3500 mAh

(PC-Welt)


Signalstärke, Frequenz, Sicherheit...: So zeigt Ihr Smartphone mehr WLAN-Infos an

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Autor(en): Thomas Rau
Wenn Sie Ihr Android-Smartphone mit einem Funknetzwerk verbinden, sehen Sie in der Statusleiste nur ein kleines Trichtersymbol: Je höher es mit dunkler Farbe gefüllt ist, desto besser ist die Signalqualität zum Router. Durch einen schnellen Handgriff entlocken Sie Android jedoch viel mehr Informationen zum Funknetzwerk.
Infos zum WLAN auf dem Smartphone
Foto: NicoElNino - shutterstock.com

Tippen Sie dazu auf die Einstellungen-App und im Anschluss daran auf „Netzwerk & Internet“. Als Nächstes tippen Sie auf „WLAN“ und dann auf den Namen des Netzwerkes, mit dem das Smartphone aktuell verbunden ist. Nun erscheinen dessen detaillierte Netzwerkinfos: So sehen Sie die Signalstärke, die Frequenz, über die das Phone mit dem Router verbunden ist, und bei „Sicherheit“ das genutzte Verschlüsselungsverfahren. Dort sollte „WPA2-PSK“ stehen.

Auch Ihr Android-Smartphone liefert aussagekräftige Details zum WLAN, mit dem es derzeit verbunden ist.

Weiter unten bei „Geschwindigkeit“ informiert Sie Android über die maximal mögliche Datenrate, die Router und Smartphone aktuell ausgehandelt haben. Entfernen Sie sich mit dem Smartphone nun vom Router, so sinkt der Wert dieser Angabe schrittweise. Ebenso wechselt auch die Anzeige bei „Signalstärke“ von „Sehr gut“ bis hin zu „Schwach“, wenn das Phone gerade noch die Verbindung zum Router aufrechterhalten kann. Mit diesen Angaben erkennen Sie auf einen Blick, ob Sie in einer bestimmten Entfernung auf dem Smartphone zum Beispiel noch Onlinevideos anschauen können oder ob es nur für einen Mail-Check reicht.


(PC-Welt)

Mehr Tempo und Reichweite: Hardware-Trends 2019: WLAN & Mobilfunk

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Autor(en): Thomas Rau
Ein aktueller WLAN-Router sollte zu schnellen Internetanschlüssen ebenso passen wie zu einem großen WLAN. Wenn Sie aber mehr Tempo und Reichweite im Funknetz brauchen, sollten Sie auf ein Mesh-System setzen.

Die klassische Heimnetzausstattung in Deutschland beinhaltet einen WLAN-Router mit Modem passend zum Internetanschluss. Der Wechsel der Anschlussart oder Anschlussgeschwindigkeit ist deshalb ein guter Zeitpunkt, über einen neuen Router nachzudenken.

Dafür bietet AVM das umfassendste Angebot: Die Fritzbox 7590 unterstützt Super-Vectoring für DSL-Tarife mit bis zu 250 MBit/s, wie sie beispielsweise 1&1 (DSL 250), Telekom (Magenta Zuhause XL) und Vodafone (Red Internet & Phone 250 DSL) anbieten. Sie verfügt dabei über 11ac-WLAN mit 1733 MBit/s (5 GHz) plus 800 MBit/s (2,4 GHz) und kostet rund 230 Euro. Eine günstigere Alternative ist mit 130 Euro die etwas schlechter ausgestattete Fritzbox 7530: Ihr WLAN arbeitet mit maximal 866 sowie 400 MBit/s.

Die AVM Fritzbox 7530
Foto: AVM

Jeweils rund 20 Euro kostengünstiger sind die ähnlich ausgestatteten DSL-Modemrouter von TP-Link: Den Archer VR2800V für Super-Vectoring gibt es für rund 210 Euro und den Archer VR600 für Vectoring mit bis zu 100 MBit/s für rund 110 Euro. Ebenfalls empfehlenswert ist der Asus DSL-AC87VG. Wenn Sie keinen Umstieg auf einen neuen Onlinetarif planen und den Modemrouter behalten möchten, weil Sie ihn kostenfrei oder stark vergünstigt vom Provider erhalten, können Sie mit einem reinen WLAN-Router das Funknetz beschleunigen.

Für kleine Netzwerke reicht ein Gerät mit 2x2- Übertragung, das auf maximal 866 (5 GHz) und 400 MBit/s (2,4 GHz) kommt, wie die Fritzbox 4040 für rund 70 Euro. Sie bringt des Weiteren vier Gigabit-Ports für kabelgebundene Geräte mit und einen USB-3.0-Anschluss, über den Sie einen Stick oder eine Festplatte als Netzspeicher einbinden können.

Zukunftssicherer sind allerdings schnellere WLAN-Router mit 3x3 oder 4x4 sowie auch Unterstützung für Multi-User-MIMO (MU-MIMO): Diese Technik nutzen auch immer mehr Smartphones und Notebooks, damit sie der Router gleichzeitig anstatt wie im Netzwerk üblich hintereinander bedienen kann. Hierdurch erhöht sich die Datenrate im gesamten Funknetz. Diese Ausstattung bieten zum Beispiel der Asus RT-AC86Uund der Netgear Nighthawk X4S – beide kosten rund 180 Euro.

Preis-Leistungs-Tipp: AVM FRITZBOX 7590

Preis: rund 230 Euro
Ausstattung: Internetanschluss: VDSLSupervectoring / WLAN: 11AC 4x4 (5 GHz: 1733 MBit/s; 2,4 GHz: 800 MBit/s) / LAN: 4x Gigabit / Telefonie: DECT-Basisstation, 2 Telefonanschlüsse (a/b oder TAE) / NAS: 2x USB 3.0 / Besonderheiten: MU-MIMO

Das braucht der Technikfan

WLAN-Abdeckung und Reichweite sind im Heimnetz mittlerweile deutlich wichtiger als Höchstgeschwindigkeit für einzelne Geräte. Weil immer mehr Notebooks, Smartphones und Tablets Anschluss an das Funknetz suchen, reicht ein einzelner WLAN-Repeater wie der AVM Fritz-Repeater 1750E (rund 65 Euro) nicht mehr aus, auch wenn er mit bis zu 1300 MBit/s (5 GHz) beziehungsweise 450 MBit/s (2,4 GHz) arbeitet.

Zur lückenlosen WLAN-Abdeckung empfehlen sich deshalb Mesh-Systeme, die es inzwischen von sämtlichen wichtigen Routerherstellern gibt. Je nachdem, wie groß die Wohnung oder das Haus ist, das Sie mit WLAN versorgen wollen, müssen Sie zwischen 100 und 400 Euro ausgeben.

Am schnellsten sind Tri-Band-Systeme: Sie benutzen einen Funkbereich über 5 GHZ ausschließlich zur Verbindung der Mesh-Satelliten untereinander (Back-Haul) und funken über die anderen 5-GHz-Kanäle sowie mittels 2,4 GHz an WLAN-Gegenstellen. Für sehr große Netzwerke eignet sich beispielsweise der Netgear Orbi RBK50, den es im Zweier-Set für 370 Euro gibt. Günstiger sind die etwas langsameren Sets von D-Link – Covr 2202 für 330 Euro – und TP-Link – Deco M9 Plus für 280 Euro –, das auch die Smart-Home-Vernetzung per Zigbee unterstützt.

Günstigere Mesh-Systeme mit Dual-Band verwenden wahlweise die 5- oder 2,4-GHz-Frequenz, um sich untereinander zu verknüpfen. Diese Frequenz müssen sie sich dann mit den WLAN-Clients teilen, die an der jeweiligen Mesh-Station hängen: So arbeitet zum Beispiel Google Wifi (250 Euro für Zweier-Pack) oder das TP-Link Deco M5 (250 Euro für Dreier-Pack).

Einige Mesh-Systeme mit Dual-Band nutzen aus diesem Grund die Stromleitung mithilfe von Powerline als exklusive Back-Haul-Verbindung und haben so beide Frequenzen frei für WLAN-Clients: Devolo verspricht zum Beispiel für das Magic 2 Wifi (rund 200 Euro fürs Zweier-Set) ein Powerline-Tempo von 2,4 GBit/s. Huawei bietet ein ähnliches System mit einem GBit/s über Powerline als WiFi Q2 mit drei Stationen für 300 Euro an.

11ax: Der neue WLAN-Standard

Schon jetzt gibt es die ersten Router für den neuen Standard 11ax zu kaufen: 390 Euro kostet zum Beispiel der RT-AX88Uvon Asus. In derselben Preisklasse spielt der RAX80 von Netgear. Beide sollen ein Maximaltempo von rund 6 GBit/s schaffen – bis zu 4,8 GBit/s über 5 GHz und 1,15 GHz über 2,4 GHz. Wie aktuelle 11ac-Router nutzen sie dafür vier parallele Datenströme pro Frequenz. Allerdings kommt bei 11ax mit 1024QAM ein neues Modulationsverfahren zum Einsatz, mit dem sich die Daten enger auf das Funkmedium packen lassen.

Der Netgear RAX120 wird wohl etwas teurer sein, weil er über 5 GHz acht parallele Datenströme übertragen kann: Damit kann er mehr passende Gegenstellen bedienen, allerdings nicht schneller, da er statt maximal 160 MHz breiter Funkkanäle wie die beiden anderen 11ax-Router in diesem Fall nur über einen 80-MHz-Kanal funken kann.

Wichtiger als neue Top-Geschwindigkeiten ist allerdings die Fähigkeit von 11ax-Routern, mehrere Gegenstellen gleichzeitig bedienen zu können: Dafür kommt neben dem bereits bei 11ac verwendeten MU-Mimo das neue Verfahren OFDMA (Orthogonal Frequency Division Multiple Access) zum Einsatz, mit dem der Router die einzelnen Datenströme unterteilen kann, um sie an verschiedene Gegenstellen zu senden.

Diese Vorteile kommen aber erst zum Tragen, wenn auch die Gegenstellen mit 11ax arbeiten. Von Intel soll demnächst 11ax-Hardware für Notebooks erscheinen: das M.2-Modul AX200 (Codename Cyclone Peak 2) zum Nachrüsten und das AX201 (Codename Harrison Peak 2), das mit den Prozessoren aus der Core-9000er-Serie zusammenarbeitet.

PC-WELT-Empfehlung: AVM Fritzbox 7530

Preis: rund 130 Euro
Ausstattung: Internetanschluss: VDSL-Supervectoring / WLAN: 11ac 2x2 (5 GHz: 866 MBit/s; 2,4 GHz: 400 MBit/s) / LAN: 4x Gigabit / Telefonie: DECT-Basisstation, 1 Telefonanschluss (a/b oder TAE) / NAS: 1x USB 3.0 / Besonderheit: MU-MIMO

5G: Der neue Mobilfunkstandard

Jetzt geht es endlich los mit dem Mobilfunkstandard 5G: Die technischen Rahmenbedingungen stehen fest, in Deutschland werden bald die Frequenzen versteigert. Auch 5G-Smartphones und 5G-Tarife soll es in diesem Jahr geben. Und bei WLAN dreht sich alles um den neuen Standard 11ax.

Im Frühjahr will die Bundesnetzagentur Frequenzen versteigern, die für den Betrieb von 5G-Mobilfunk notwendig sind. Da die Laufzeit der Frequenzzuteilung bis 2040 geht, werden damit die Weichen für die mobile Zukunft gestellt: Entsprechend hart ist der Streit im Vorfeld um die Frage, welche Verpflichtungen für die Unternehmen gelten sollen, die Frequenzen bekommen.

Die etablierten Mobilfunkprovider wie Telekom, Vodafone und O2 sperren sich gegen weitreichende Bedingungen, die einen flächendeckenden Ausbau vorschreiben. Neueinsteiger und Verbraucherschützer wünschen sich dagegen eine Verpflichtung für gegenseitiges Roaming, mit dem Netzbetreiber ihre Infrastruktur für Konkurrenten öffnen müssen, damit schneller Mobilfunk möglichst überall möglich sein wird.

5G soll für Privatnutzer höhere Datenraten fürs mobile Internet bringen: Zunächst wird es maximale Downloadraten von 2 bis 5 GBit/s geben. Technisch möglich sind 10 bis 20 GBit/s. Damit kommt 5G auch als DSL-Ersatz für den Internetzugang zu Hause in Frage. Außerdem kann 5G Dienste ermöglichen, die weniger Bandbreite, aber sehr geringe Latenz benötigen, damit Daten in Echtzeit übertragen werden: So soll 5G auch zur Vernetzung von Autos fürs autonome Fahren verwendet werden, für die Verbindung von Maschinen untereinander, um Messwerte zu erfassen oder Kabel zu ersetzen, für Telemedizin und zur Warenverfolgung in der Logistik.

Die ersten 5G-Smartphones sind bald da – zum Beispiel das Moto Z3.
Foto: Motorola

Hohe Bandbreite und geringe Latenz lassen sich dabei über eine gemeinsame Netzausstattung erreichen: Über das 5G Network Slicing kann ein Betreiber das 5G-Netz in virtuelle Abschnitte unterteilen, die jeweils für hohes Tempo oder geringe Latenz optimiert sind. Die Bahn will beispielsweise über 5G gleichzeitig die Zugüberwachung und -steuerung, für die geringe Latenzzeiten entscheidend sind, sowie die breitbandige Übertragung des Entertainment-Angebots für die Reisenden abwickeln.

Wo und wann Sie 5G nutzen können, ist noch unklar: Tarife in Deutschland werden für spätestens 2022 erwartet, denn bis Ende dieses Jahres müssen die Gewinner der Frequenzauktion mindestens 98 Prozent der Haushalte je Bundesland mit mindestens 100 MBit/s versorgen sowie 1000 Basisstationen mit der für 5G wichtigen Frequenz 3,6 GHz in Betrieb haben.

Smartphone-Hersteller bringen aber schon dieses Jahr erste 5G-Modelle auf den Markt, denn die notwendige Hardware wie zum Beispiel das 5G-Modem X50 ist bereits verfügbar. Samsung wird ein 5G-Modell wohl beim Mobile World Congress Ende Februar vorstellen: Es soll zunächst exklusiv beim US-Provider Verizon erhältlich sein.

Ein ähnliches Bundle plant Sprint mit einen 5G-Smartphone von LG. Motorola hat bereits eine 5G-Erweiterung für das Moto Z3 vorgestellt. Auch Oneplus und Huawei werden demnächst mit 5G-Phones an den Start gehen. Allerdings ist 5G auch bei den genannten US-Providern nur in wenigen Städten verfügbar, sodass die neuen Handys wohl zunächst vor allem per LTE online gehen werden, das sie ebenfalls unterstützen.

Apple sitzt dagegen die erste 5G-Welle aus: Womöglich wartet die Firma ab, bis es mehr 5G-Netze weltweit gibt – oder es will keine Qualcomm-Hardware nutzen wie die anderen Hersteller, da Apple derzeit einen Rechtsstreit mit dieser Firma austrägt. (PC-Welt)

Windows 10: Fünf hilfreiche Tipps & Tricks für Windows 10

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Autor(en): Arne Arnold, Roland Freist, Thomas Rau, Peter Stelzel-Morawietz, Ines Walke-Chomjakov
Ihr persönliches Windows-10-System lässt sich an vielen Ecken und Kanten mit einigen wenigen Mausklicks oder den passenden Tools für mehr Komfort, Stabilität und Sicherheit optimieren.
Mit diesen Tipps peppen Sie Windows 10 auf.
Foto: Anton Watman - shutterstock.com

Kioskmodus für eine einzelne App schützt vor fremdem Zugriff

An manchen Arbeitsplätzen sollen die Benutzer lediglich auf wenige Programme Zugriff haben, im Extremfall sogar nur auf ein einziges. Auf diese Weise lässt sich verhindern, dass sie Einstellungen des Betriebssystems verändern. In professionellen Firmennetzwerken lässt sich eine solche Konfiguration zentral über die Benutzerrechte und Richtlinien einstellen und verwalten. In kleineren Büros und im privaten Umfeld bietet sich dazu der sogenannte Kioskmodus von Windows an. Mit ihm können Sie das Betriebssystem so einrichten, dass andere Anwender nach der Anmeldung lediglich Zugriff auf ein einzelnes Programm haben. Einzige Einschränkung: Das funktioniert nur mit den Anwendungen aus dem Windows Store, nicht dagegen mit gewöhnlichen Desktop-Programmen.

So geht's: Rufen Sie im Startmenü von Windows 10 die "Einstellungen" auf und fahren Sie mit Klicks auf "Konten -› Familie & weitere Kontakte -› Andere Personen -› Diesem PC eine andere Person hinzufügen" fort. Microsoft möchte nun eine E-Mail-Adresse wissen, Sie können diesen Schritt jedoch mit "Ich kenne die Anmeldeinformationen für diese Person nicht" überspringen. Im nachfolgenden Fenster wählen Sie "Benutzer ohne Microsoft-Konto hinzufügen" und legen im Anschluss daran einen Benutzernamen samt Kennwort fest. Klicken Sie als Nächstes auf "Weiter" und starten Sie Ihren Rechner danach neu.

Der Kioskmodus von Windows 10 ist stark eingeschränkt.

Nach dem Reboot melden Sie sich einmal mit dem neuen Benutzerkonto an, um dieses vollständig einzurichten. Rufen Sie nun über das Startmenü oder die Taskleiste am unteren Bildschirmrand den Windows Store auf und installieren Sie die App, die auch von der anderen Person außer Ihnen benutzt werden darf. Das können die Office-Programme Word, Excel oder Powerpoint von Microsoft in Form der mobilen Versionen sein, aber auch Adobe Photoshop Express oder andere Software aus dem Windows Store.

Starten Sie jetzt den PC nochmals neu und melden Sie sich wieder mit Ihrem ursprünglichen Konto an; etwas schneller kommen Sie statt via Neustart mit "Benutzer wechseln" zum Ziel. Rufen Sie dann erneut "Einstellungen -› Konten -› Familie & weitere Kontakte" auf und klicken Sie auf "Zugewiesenen Zugriff einrichten". Stellen Sie bitte unter "Konto für zugewiesenen Zugriff auswählen" das zuvor neu eingerichtete Konto ein und unter "App auswählen, auf die dieses Konto zugreifen kann" das Programm Ihrer Wahl. Nun schließen Sie das Fenster, melden sich ab und mit dem neuen Konto wieder an. Jetzt startet die von Ihnen eingestellte App, und zwar ausschließlich. Da selbst das Startmenü im Kioskmodus nicht zugänglich ist, drücken Sie die Tastenkombination Strg-Alt-Entf, um sich von diesem Konto wiederum abzumelden und mit dem vollen Funktionsumfang arbeiten zu können.

Systemwiederherstellungspunkte und Schattenkopien löschen

Die in Windows integrierte Systemwiederherstellung ist praktisch, weil sie den Computer über einen sogenannten Systemwiederherstellungspunkt in einen früheren Status zurücksetzt. Derartige Wiederherstellungspunkte werden automatisch erstellt, wenn Sie eine neue App, einen neuen Treiber oder ein Windows-Update installieren. Alternativ können Sie einen Wiederherstellungspunkt auch manuell anlegen, bevor Sie irgendeine andere "heikle" Änderung oder Anpassung am Rechner vornehmen.

Einschalten und auch konfigurieren lässt sich die Systemwiederherstellung, wenn Sie in Windows 10 Systemwiederherstellung in das Suchfeld eintippen und je nach Konfiguration dem oder einem der Treffer folgen. Alternativ drücken Sie die Tastenkombination Windows-Pause, und klicken daraufhin links in der Aufgabenleiste auf "Computerschutz". Hier lässt sich die Schutzfunktion für jedes Laufwerk einzeln einschalten, über "Konfigurieren" legen Sie zudem den maximal für diesen Zweck zulässigen Platz auf der Festplatte fest. Genau da beginnt auch das Problem, denn die Wiederherstellungspunkte beanspruchen zum Teil sehr viel Platz, was vor allem auf einem SSD-Datenträger problematisch sein kann. Zum Löschen unnötiger Sicherungen existiert aber eine komfortable Lösung.

Der zweite zusätzliche Reiter (rechts) erscheint erst im zweiten Durchlauf.

So geht's: Vorausgesetzt, dass Ihr Rechner zuletzt problemlos lief, können Sie sämtliche Wiederherstellungspunkte - bis auf den letzten und damit aktuellen natürlich - mit einer versteckten Funktion löschen. Anders als mit der Schaltfläche "Löschen" im soeben beschriebenen Konfigurationsmenü werden damit allerdings nicht sämtliche Sicherungspunkte gelöscht, sondern der letzte und damit wichtigste bleibt vielmehr bestehen.

Hierzu rufen Sie über das Eintippen von Datenträgerbereinigung in das Suchfeld die gleichnamige Windows-Funktion auf. Im nachfolgenden Schritt wählen Sie das meist mit "(C:)" bezeichnete Systemlaufwerk und fahren danach mit "OK" fort. Je nach Konfiguration, Hardware sowie Hardwareressourcen dauert es einen Augenblick, bis Windows die zu löschenden Elemente auflistet - die Systemwiederherstellungspunkte sind hier aber noch nicht dabei! Vielmehr verwenden Sie nunmehr die unten eingeblendete Schaltfläche "Systemdateien bereinigen" und starten so die Datenträgerbereinigung ein zweites Mal. Erst jetzt erscheint zusätzlich zu der gerade genannten Auflistung eine zweite mit "Weitere Optionen" bezeichnete Registerkarte, auf die Sie im Folgenden wechseln. Hier klicken Sie auf die untere der beiden "Bereinigen"-Schaltflächen, um bis auf den letzten alle Wiederherstellungspunkte zu löschen. Hinweis: Über diesen Weg werden unter Umständen allerdings auch Schattenkopien gelöscht. Dies ist aber nur dann relevant, wenn Sie diese Funktion überhaupt nutzen.

Neustart des Rechners nach Windows-Update verhindern

Hier können Sie einen Zeitraum definieren, in dem Ihr PC beim Windows-Update nicht neu startet.

Seit dem Anniversary Update von Windows 10 will das Betriebssystem nach einem Update möglichst sofort booten. Und zwar selbst dann, wenn noch Programme geöffnet sein sollten. Sie können dieses Verhalten steuern, indem Sie in den "Einstellungen" von Windows auf "Update und Sicherheit" gehen und dort unter "Updateeinstellungen" auf "Nutzungszeit ändern" klicken. Hier lässt sich nun ein täglicher Zeitraum definieren, in welchem der Neustart verhindert wird. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, zumindest zu verhindern, dass Windows während der normalen Arbeitszeit ungewollt beendet wird. Dieser Schutzzeitraum ist allerdings maximal zwölf Stunden lang. Für den Fall, dass der Computer länger läuft, lässt sich der Reboot mit Bordmitteln nicht verhindern; Sie benötigen daher Hilfe von außen. Hier leistet der kostenlose Rebootblocker gute Dienste. Das kleine Programm wird als automatisch startender Dienst installiert. Rebootblocker aktualisiert in der Folge kontinuierlich die Einstellungen der Nutzungszeit und verhindert auf diese Weise den selbsttätigen Neustart von Windows.

Verlorene Seriennummern und Produkt-Keys auslesen

Software neu zu installieren bedeutet abgesehen von Freeware immer auch, die Seriennummer parat zu haben. Und das kann Jahre nach dem Kauf durchaus ein Problem darstellen, denn nicht jeder legt die Produkt-Keys zentral an einer Stelle ab. Das ist in der Praxis überdies schwierig, weil es ganz unterschiedliche Arten gibt, Programme zu kaufen: herkömmlich in der Box, beim Hersteller als elektronischen Download über ein Kundenkonto oder ansonsten bei einem Händler, der die Seriennummer in vielen Fällen einfach per E-Mail verschickt. Wenn man diese mit dem Wust an vermeintlich überflüssigen Nachrichten gelöscht hat und den benötigten Produkt-Key schlicht nicht mehr findet oder das DVD-Inlay (mit aufgedruckter Nummer) eines Games beim Spielen der Kinder verloren gegangen ist, dann helfen Programme zum Auslesen der Seriennummern bereits installierter Software weiter.

Die beiden Programme License Crawler und Softkey Revealer bieten Ihnen nach dem Scan die Möglichkeit, die Liste der Seriennummern als Textdatei zu speichern und auszudrucken. Dies sollten Sie von Zeit zu Zeit wiederholen, damit die Liste möglichst vollständig ist. Der Ausdruck empfiehlt sich außerdem, damit Sie die Keys auch nach einem Festplatten- oder sonstigen Hardwaredefekt, der Windows nicht mehr starten lässt, verfügbar haben.

Softkey Revealer liest die Seriennummern installierter Software aus der Registry aus.

Ein typischer Fall für verlorene Seriennummern ist darüber hinaus der Systemwechsel von der herkömmlichen Festplatte auf eine schnelle SSD. Klappt die vollständige Systemmigration nämlich nicht oder nimmt man den Einbau des schnellen Datenträgers zum Anlass, um Windows von Grund auf neu zu installieren, fehlen Ihnen später unter Umständen die Seriennummern - oder eben ein Teil, weil die Liste der ausgelesenen Keys aufgrund fehlender Aktualität nicht komplett ist. Dann hilft es, die alte Festplatte mit den installierten Programmen nochmals anzuschließen, den Computer von dieser zu booten und so an die Seriennummern zu kommen.

Was bei einem Desktop-Rechner mit freiem SATA-Anschluss in nur wenigen Minuten erledigt ist, gestaltet sich beim Notebook schwieriger. Doch Abhilfe gibt es in Form eines sogenannten USB-SATA-Adapters für fünf bis zehn Euro, mit dessen Hilfe Sie die interne Festplatte über eine äußere USB-Buchse anschließen. Haben Sie alle Kabel angesteckt, booten Sie das Notebook neu, drücken die entsprechende Taste für die Bootauswahl und starten von der "externen" Festplatte. Mit einem der Crawler-Tools von der DVD sind Sie schnell am Ziel. Das schnelle Booten funktioniert im Übrigen nicht nur am ursprünglichen PC, sondern an jedem Rechner.

Dass Windows an der fremden Hardware dabei nicht wirklich rund läuft und zudem meist diverse Treiber fehlen, spielt für den kurzzeitigen Ausleseprozess keine große Rolle.

Allerdings gibt es auch ganz bestimmte Software, bei der die Auslesetools nicht an der richtigen Stelle in der Registry suchen. In solchen Fällen googeln Sie am besten nach dem Hersteller oder der konkreten Software zusammen mit Begriffen wie "Seriennummer" oder "Product Key" und "Problem" oder "auslesen". Häufig werden Sie dabei in Foren fündig und erfahren, wo Sie in der Windows-Registry nachsehen müssen.

Es ist aber nicht möglich, durch das Auslesen und damit durch das Wiederverwenden der Produkt-Keys etwaige Probleme beim Aktivieren zu lösen. Sollte nämlich die maximale Anzahl der Lizenzen oder Neuinstallationen erreicht sein, müssen Sie sich gegebenenfalls an den Hersteller des Tools wenden.

Ordnung im Bootmenü bei Windows-Parallelinstallationen

Wenn auf einem Computer zwei verschiedene Windows-Versionen oder zwei Varianten der gleichen Windows-Version installiert sind, dann sollten die Einträge im Bootmenü eindeutig benannt sein, um sie besser unterscheiden zu können. Hierzu haben Sie zwei Möglichkeiten: manuell mit einem in Windows enthaltenen Tool oder mit dem kleinen Programm eines anderen Herstellers. Die manuelle Methode funktioniert so: Tippen Sie in das Suchfeld des Startmenüs Eingabe ein, klicken Sie den Eintrag für die Eingabeaufforderung mit der rechten Maustaste an und wählen Sie "Als Administrator ausführen". Geben Sie als Nächstes im Fenster der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, wobei Sie den Platzhalter [Bezeichnung] durch den gewünschten Bootmenüeintrag ersetzen:

bcdedit /set description „[Bezeichnung]“

Bestätigen Sie anschließend mit der Eingabetaste. Falls Sie auch den Eintrag für die zweite Windows-Installation ändern möchten, so booten Sie den Rechner einfach nochmals neu, starten das Betriebssystem und wiederholen die beschriebenen Schritte. Alternativ hierzu können Sie das Programm Easy BCD installieren. Das Tool ist für den privaten Gebrauch kostenfrei, der Programmierer bittet lediglich um eine Registrierung. Klicken Sie auf den Button "Start-Menü bearbeiten", markieren Sie den Eintrag, den Sie ändern wollen, und klicken Sie auf "Umbenennen". Schließen Sie den Vorgang zum Schluss mit "Einstellungen speichern" ab. (PC-Welt)

Notebook: Im Test: Leder-Notebook HP Spectre Folio 13

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Autor(en): Thomas Rau
Passt zur teuren Designer-Jacke: Das HP Spectre Folio 13 hüllt sich ganz in Leder. Doch der Hingucker-Laptop ist ein echt gutes Notebook.
Leder-Notebook im Test: HP Spectre Folio 13
Foto: HP

Bei Notebooks, die Design derart in den Vordergrund stellen wie das Spectre Folio, besteht immer der Verdacht, dass die Technik hinter der schönen Hülle enttäuscht. Doch das Leder-Notebook von HP überzeugt auch mit seinen inneren Werten.

TESTERGEBNIS (NOTEN)

HP Spectre Folio 13

Testnote

Gut ( 2,02)

Preis-Leistung

teuer

Geschwindigkeit (20 %)

3,28

Ausstattung (20 %)

2,53

Bildschirm (20 %)

2,46

Mobilität (20 %)

1,34

Tastatur (10 %)

1,92

Umwelt und Gesundheit (5 %)

2,00

Service (5 %)

2,12

Aufwertung

-0,30 (Touchscreen, beleuchtete Tastatur)

TEST-FAZIT: HP Spectre Folio 13

Das HP Spectre Folio 13 überzeugt von außen und innen: Der auffällige Ledereinband macht es zum Status-Symbol, seine guten Testergebnisse zum empfehlenswerten Arbeitsgerät für unterwegs. Denn sein Fokus liegt nicht auf allumfassendem Tempo und Mega-Ausstattung, sondern mit dem guten Full-HD-Display, der für Office absolut ausreichenden Rechenleistung und der großartigen Akkulaufzeit auf mobiler Praxistauglichkeit.

Pro

+ sehr lange Akkulaufzeit
+ auffälliges Lederdesign
+ lüfterlos
+ kontraststarker Bildschirm

Contra

- teuer
- keine Standard-USB-Anschlüsse

Das 13-Zoll-Notebook mit Touchscreen ist komplett in dunkelbraunes Vollnarbenleder gehüllt. Hält man es zusammengeklappt in der Hand, macht es den vornehmen Eindruck einer hochwertigen Ledermappe oder eines ledergebundenen Notizblocks. Der Ledereinband ist keine abnehmbare Hülle, sondern an Deckel und Gehäuse fest verbunden und bedeckt auch die Handballenablage.

Die Touchpad-Fläche ist passend ebenfalls in Braun gehalten. Praxis-Vorteil des Ledergehäuses: Damit steht das Spectre Folio rutschfest auf jeder Oberfläche. Laut HP bedarf es keiner speziellen Behandlung oder Reinigung: Flecken sollen sich mit einem weichen Mikrofasertuch entfernen lassen. Dennoch bleibt bei so einem Material natürlich immer die Frage, ob es auch nach intensivem und längerem Gebrauch noch so edel aussieht.

Das HP-Notebook sitzt in einem auffälligen Ledergehäuse
Foto: HP

Nicht nur beim Gehäusematerial geht HP neue Wege: Das Touchscreen-Convertible lässt sich auch anders aufstellen als vergleichbare Geräte, da es zwei Scharniere besitzt. Eines verbindet Gehäuse und Display, sodass Sie das Spectre Folio wie von einem Notebook gewohnt öffnen - allerdings nicht besonders weit. Auch eine 360-Wendung wie andere Convertibles ist mit dem Spectre Folio nicht möglich.

Der andere Umlegmechanismus sitzt in der Mitte des Displaydeckels: Damit ziehen Sie den Touchscreen zu sich heran, wenn Sie die Tastatur nicht benötigen. Er lässt sich magnetisch in der unteren Tastaturausbuchtung fixieren. Für die Bedienung mit dem beilgelegten Eingabestift können Sie das Display in einem niedrigen Neigungswinkel auf die Tastatur legen. Der Stift lässt sich in einer Halteschlaufe rechts unten am Display-Deckel aufbewahren.

Lüfterlos dank Spar-Prozessor

Auch mit Details unterstreicht HP die Eleganz des Notebooks, etwa dem schmalen seitlichen Panel-Rahmen, dem zigarettenschachtelgroßen Netzteil mit einem Typ-C-Netzkabel in Stoffummantelung - und natürlich damit, dass das Spectre Folio keinen Lüfter hat und deshalb vollkommen lautlos arbeitet. Möglich macht das der Core i7-8500Y aus der Modellreihe Amber-Lake-Y, den Intel mit einer sehr niedrigen TDP von 5 Watt spezifiziert. Er hat einen geringeren Grund- aber höheren Boost-Takt als die Core i5-Variante 8210Y, die Apple im Macbook Air verbaut und die aufgrund einer TDP von 7 Watt einen Lüfter verlangt.

Bei den meisten Anwendungen müssen Sie wegen der sparsamen CPU aber keine Tempoeinbußen befürchten: Bei Office-Aufgaben und Web-Surfen arbeitet das HP nur minimal langsamer als ein Notebook mit einem Core i7 in der U-Variante mit 15 Watt TDP. Überall wo CPU-Kraft gefragt ist, zum Beispiel bei der Bildbearbeitung und Rendering-Aufgaben schneidet das Spectre schwächer ab - auch, weil der Prozessor sich bei anhaltender Last ausbremst: Beim Lasttest mit Cinebench R15 zum Beispiel arbeitet das Notebook nach einer Viertelstunde rund 25 Prozent langsamer als am Anfang. Die maximale Taktrate liegt dann zwischen 2,0 und 1,7 GHz.

Trotzdem erwärmt sich die Notebook-Unterseite auf rund 49 Grad - auf der Haut spürbar, aber noch nicht unangenehm. Aber in den Bereichen, in denen Sie üblicherweise mit dem Notebook in Kontakt kommen, nämlich der Tastatur und der Handballenablage, wird das Spectre Folie mit 40 beziehungsweise 30 Grad nicht auffallend warm.

Großartige Akkulaufzeit

Die reduzierte Leistung gleicht der Y-Prozessor mit einer herausragenden Akkulaufzeit mehr als aus: Beim WLAN- und beim Office-Test schafft das Spectre Folio knapp 17 Stunden - ein absoluter Top-Wert. Außerdem arbeitet er im Mobile Mark 2014 länger, aber nicht langsamer als vergleichsbare Notebooks mit einem U-Prozessor. Nach einer Stunde an der Steckdose ist der 55 Wattstunden-Akku wieder auf 74 Prozent geladen.

Zur langen Ausdauer des Spectre Folio trägt bei, dass seine Bildschirm-Auflösung mit 1920 x 1080 vergleichsweise niedrig für ein Notebook dieser Preisklasse ist. Das mag für Foto- und Videobearbeitung nicht optimal sein; bei einem Notebook für den Office-Einsatz wie dem Spectre stört es kaum. Zumal die Bildqualität mit einem sehr hohen Kontrast und einer sehr gleichmäßigen Ausleuchtung auf hohem Niveau liegt. Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Farbraumabdeckung mit 77 Prozent Adobe RGB. Wie fast alle Touchscreen-Displays spiegelt auch die Bildschirmoberfläche des HP-Notebooks: Deswegen kann die drinnen vollkommen ausreichende Helligkeit von rund 350 cd/qm draußen je nach Umgebungslicht zu wenig sein, um Reflexionen zu überstrahlen.

Peripherie kommt ausschließlich per Typ-C ans Notebook: Über die beiden Buchsen auf der rechten Seite läuft Thunderbolt 3 und damit der Datenaustausch zu passenden Speichern per USB 3.1 Gen. 2. Der Typ-C-Port links unterstützt lediglich USB 3.1 Gen 1, also USB 3.0. Displayport-Signale für den Anschluss externer Bildschirme geben alle Typ-C-Buchsen aus. Dem Spectre Folio liegt ein Adapter für den Anschluss eines Standard-USB-Gerätes bei.

Die Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung bietet ein angenehmes Tippgefühl: Trotz der geringen Bauhöhe des Notebooks fällt der Tastenhub ordentlich aus und Sie bekommen eine klare Druckrückmeldung. Auch beim schnellen Tippen bleibt die Tastatur leise. Störend ist lediglich die prellende Leertaste sowie für Schnellschreiber die einzeilige Enter-Taste. Die Oberfläche des Touchpads ist für komfortable und präzise Bedienung etwas zu glatt.

DIE TECHNISCHEN DATEN

HP Spectre Folio 13

Prozessor (Taktrate)

Intel Core i7-8500Y (1,50 GHz, Boost-Takt: maximal 4,2 GHz)

verfügbarer Arbeitsspeicher (eingebauter Arbeitsspeicher), Typ

16267 MB (16384 MB), LPDDR3-1867

Grafikchip (Grafikspeicher)

Intel UHD Graphics 615

Bildschirm: Diagonale, Auflösung, Typ

13.3 Zoll (33.8 Zentimeter), 1920 x 1080, spiegelnd

Festplatte

NVMe-SSD Samsung PM981: 952,6 GB (nutzbar)

optisches Laufwerk

-

Betriebssystem

Windows10 Home (64 Bit)

LAN

nicht vorhanden

WLAN

802.11ac (2x2, MU-MIMO)

Bluetooth

Bluetooth 4.2

Schnittstellen Peripherie

2x Thunderbolt 3 (rechts), 1x Typ-C (links)

Schnittstellen Video

1x Webcam (Unterstützung für Windows Hello)

Schnittstellen Audio

1x Analog-Ein-/Ausgang (links)

GESCHWINDIGKEIT

HP Spectre Folio 13 (Note: 3,28)

Geschwindigkeit bei Büro-Programmen

81 Punkte von 100

Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen

37 Punkte von 100

Geschwindigkeit bei 3D-Spielen

54 Punkte von 150

Startzeit

15 Sekunden

BILDSCHIRM

HP Spectre Folio 13 (Note: 2,46)

Größe

33,8 Zentimeter / 13,3 Zoll

Auflösung

1920 x 1080 Bildpunkte

Punktedichte Höchste Punktedichte im Test

165 dpi 276 dpi

Helligkeit

349 cd/m²

Helligkeitsverteilung

91 %

Kontrast

1346:1

Entspiegelung

gering

Farbraumabdeckung

99% (sRGB), 77% Adobe RGB

MOBILITÄT

HP Spectre Folio 13 (Note: 1,34)

Akkulaufzeit

16:50 Stunden

Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil

1498 / 314 Gramm

UMWELT UND GESUNDHEIT

HP Spectre Folio 13 (Note: 2,00)

Betriebsgeräusch: geringe /hohe Last

0 / 0 Sone

Temperatur unter Last: Unterseite /Oberseite

49,0 / 40,8 Grad Celsius

ALLGEMEINE DATEN

HP Spectre Folio 13

Internetadresse von HP

www.hp.com/de

Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers / Straßenpreis)

1999 Euro / 1985 Euro

Technische Hotline

069/29993434

Garantiedauer

24 Monate

(PC-Welt)

Zweiter Versuch: Microsoft Surface Laptop 2 im Test

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Autor(en): Thomas Rau
Mit dem Surface Laptop 2 bringt Microsoft ein neues Modell seines Touchscreen-Notebooks. Und diesmal mit richtigem Betriebssystem.

Mit dem Surface Laptop 2 will Microsoft die Scharte des Vorgänger-Modells auswetzen. Der erste Surface Laptop war eigentlich ein elegantes Ultrabook mit Touchscreen: Microsoft lieferte es aber mit Windows 10 S aus, einer eingeschränkten Windows-Variante, die vor allem den Sicherheitsanforderungen von Schulen und Universitäten entgegenkommen sollte. Entsprechend sahen es die meisten Experten als ein Angriff auf die in den USA sehr erfolgreichen Google-Chromebooks. Allerdings kosten die nur ein paar hundert Euro, während Microsoft für sein Education-Notebook rund 1500 Euro wollte.

Touchscreen-Notebook von Microsoft im Test: Surface Laptop 2
Foto: Microsoft

Ein solides Stück Notebook

Die zweite Ausgabe des Surface Laptop gibt es mit einem normalen Betriebssystem: In den meisten Varianten kommt Windows 10 Home zum Einsatz. Als Surface Laptop 2 für Unternehmen verkauft Microsoft Konfigurationen mit Windows 10 Pro, die bei gleicher Ausstattung 50 Euro teurer sind als die Home-Modelle. Ebenfalls neu ist die Farbvariante in Schwarz.

Wie alle Surface Produkte ist auch der Laptop 2 sehr stabil verarbeitet: Das Gehäuse lässt sich nicht verwinden und kein Knarzen hören - Sie halten ein solides Stück Notebook in den Händen. Der Bildschirm lässt sich mit einer Hand öffnen - zwar nicht besonders weit, aber der maximale Einblickwinkel sollte auch für große Nutzer ausreichen. Für der Handballenablage nutzt Microsoft wie beim Vorgänger den flüssigkeitsabweisenden Mikrofaserstoff Alcantara.

Den Surface Laptop 2 gibt es in vier Gehäusefarben - neu ist Schwarz.
Foto: Microsoft

Vierkern-CPU ohne Leistungeinbußen

Als Prozessor kommt eine Vierkerner aus der Kaby-Lake-R-Familie von Intel zum Einsatz - der Core i5-8250U oder der Core 7-8650U. Bei der RAM-Kapazität können Sie zwischen 8 und 16 GB DDR3-1867 wählen, bei der SSD Größen von 256 GB bis 1 TB. Im Test haben wir ein Modell mit Core i5-8250U, 8 GB RAM und einer 256-GB-SSD von Hynix mit NVMe. Der Surface Laptop 2 liefert ordentliches Tempo bei Office-Anwendungen. Allerdings fällt die Leserate seiner Hynix-SSD niedriger aus als bei anderen NVMe-SSDs in Notebooks dieser Preisklasse: Deshalb schneidet das Notebook zum Beispiel beim Starten von Programmen etwas schlechter ab.

Andererseits funktioniert das Kühlsystem so effizient, dass der Prozessor auch bei längerer Last mit hoher Taktrate arbeiten kann: Daher ist der Surface Laptop 2 bei der Bild- und Videobearbeitung teilweise schneller als Notebooks mit einem eigentlich höher getakteten Core i7, der aufgrund schlechterer Kühlung seine Taktrate aber schneller absenken muss, weil er zu heiß läuft. Im Dauertest mit dem Cinbench läuft der Core i5 stabil mit 2,6 GHz - erst nach rund 15 Minuten schaltet er auf 2,0 GHz herunter. Der Lüfter bleibt im normalen Betrieb fast immer unhörbar: Erst nach rund 4 Minuten Dauerlast macht er sich bemerkbar, aber auch dann stört er kaum aufgrund seines gleichbleibend tiefen Laufgeräuschs.

Sehr starke Akkulaufzeit

Mit 1258 Gramm ist das Surface Laptop 2 ungefähr so leicht wie das Macbook Air. Die Akkulaufzeit fällt hervorragend aus: Das Notebook hält rund 16,5 Stunden im Office-Betrieb mit dem Mobile Mark durch und 14 Stunden im WLAN-Test.

Die Anschluss-Ausstattung ist aber spartanisch: Für Peripherie steht nur ein USB-3.0-Port zur Verfügung sowie ein Mini-Displayport für einen externen Monitor. Über den Surface Connector lässt sich eine optionale Docking-Station anschließen, ansonsten dient er lediglich als Stromanschluss. Nach einer Stunde am Netzteil ist der 47-Wattstunden-Akku wieder zur Hälfte geladen. Die Kamera erlaubt über Windows Hello die Anmeldung per Gesichtserkennung, ein Fingerabdruckleser fehlt dem Surface Laptop 2 ebenso wie ein Kartenleser.

Der 13,5 Zoll große spiegelnde Touchscreen mit Gorilla Glas 3 bietet mit 2256 x 1504 Bildpunkten eine hohe Auflösung im Surface-typischen 3:2-Seitenverhältnis. Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrast fallen gut aus ebenso wie die Farbdarstellung mit 76 Prozent Abdeckung des Adobe-RGB-Farbraums. Auch der rund 100 Euro teure Eingabestift Surface Pen lässt sich mit dem Laptop verwenden. Die Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung hat einen etwas weichen Anschlag, weil sie an einigen Stellen minimal nachgibt. Dafür sorgen die großen, quadratische Tasten für hohe Treffsicherheit. Beim Touchpad stört das unpassend laute Geräusch bei Mausklicks. Doch seine Oberfläche ist griffsicher und erlaubt die exakte Positionierung des Cursors.

TEST-FAZIT: Microsoft (Smartphone) Surface Laptop 2

TESTERGEBNIS (NOTEN)

Microsoft Surface Laptop 2

Testnote

Gut (2,28)

Preis-Leistung

preiswert

Geschwindigkeit (20 %)

2,92

Ausstattung (20 %)

4,12

Bildschirm (20 %)

2,27

Mobilität (20 %)

1,30

Tastatur (10 %)

1,96

Umwelt und Gesundheit (5 %)

1,38

Service (5 %)

3,83

Aufwertung

-0,30 (Touchscreen, Tastatur-Beleuchtung)

Schmal, leicht, elegant - der Microsoft Surface Laptop 2 ist ein aufs Wesentliche reduziertes ultramobiles Notebook. Im Gegensatz zum ähnlich positionierten Macbook Air bringt es aber einen Touchscreen mit. Seine Akkulaufzeit ist herausragend, die Rechenleistung geht in Ordnung. Wer den Surface Laptop 2 aber als stationäres Arbeitsgerät einsetzen will, wird um die Anschaffung der Docking-Station nicht umhinkommen, da sein Schnittstellen-Angebot sehr begrenzt ausfällt.

Pro

+ sehr lange Akkulaufzeit

+ Touchscreen

+ hohe Displayauflösung

+ leicht und schmal

Contra

- nur wenige Anschlüsse

Technische Daten

DIE TECHNISCHEN DATEN

Microsoft Surface Laptop 2

Prozessor (Taktrate)

Intel Core i5-8250U (1,60 GHz Standard-Takt; 3,40 GHz maximaler Boost-Takt)

verfügbarer Arbeitsspeicher (eingebauter Arbeitsspeicher), Typ

8117 MB (8192 MB), DDR3-1867

Grafikchip (Grafikspeicher)

Intel UHD Graphics 620

Bildschirm: Diagonale, Auflösung, Typ

13.5 Zoll (34.3 Zentimeter), 2256 x 1504, spiegelnd

Festplatte

NVMe-SSD SKHynix BC501 mit 236,2 GB (nutzbar)

optisches Laufwerk

- (-)

Betriebssystem

Windows 10 Home (64 Bit)

LAN

nicht vorhanden

WLAN

802.11ac (2x2)

Bluetooth

Bluetooth 4.1

Schnittstellen Peripherie

1x USB 3.0 (links)

Schnittstellen Video

1x Displayport (Mini, links), 1x Webcam (Windows Hello)

Schnittstellen Audio

kombinierter Audioaus/eingang (links)

GESCHWINDIGKEIT

Microsoft Surface Laptop 2 (Note: 2,92)

Geschwindigkeit bei Büro-Programmen

72 Punkte von 100

Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen

55 Punkte von 100

Geschwindigkeit bei 3D-Spielen

81 Punkte von 150

Startzeit

10 Sekunden

BILDSCHIRM

Microsoft Surface Laptop 2 (Note: 2,27)

Größe

34,3 Zentimeter / 13,5 Zoll

Auflösung

2256 x 1504 Bildpunkte

Punktedichte

201 dpi

Helligkeit

368 cd/m²

Helligkeitsverteilung

87 %

Kontrast

1082:1

Entspiegelung

gering

Farbraum-Abdeckung

97 Prozent sRGB / 76 Prozent AdobeRGB

MOBILITÄT

Microsoft Surface Laptop 2 (Note: 1,30)

Akkulaufzeit: WLAN-Test / Mobile Mark 2014

13:55 / 16:33 Stunden

Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil

1258 / 222 Gramm

UMWELT UND GESUNDHEIT

Microsoft Surface Laptop 2 (Note: 1,38)

Betriebsgeräusch: geringe /hohe Last

0,1 / 0,8 Sone

Temperatur unter Last: Unterseite /Oberseite

42,0 / 39,4 Grad Celsius

ALLGEMEINE DATEN

Microsoft Surface Laptop 2

Internetadresse von Microsoft (Smartphone)

www.microsoft.com

Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers / Straßenpreis)

1449 Euro / 1449 Euro

Garantiedauer

12 Monate

(PC-Welt)

13-Zoll-Convertible: Lenovo Yoga C930 im Test

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Autor(en): Thomas Rau
Das Lenovo Yoga C930 ist kein Standard-Convertible: Einige clevere Extras machen das schicke 13-Zoll-Notebook besonders.

Leicht, flach und schön: Das reicht bei einem Notebook schon lange nicht mehr, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Deshalb stattet Lenovo das Yoga C930 mit vielen kleinen Extras aus, die das Convertible besonders machen.

Schickes und leichtes Convertible im Test: Lenovo Yoga C930
Foto: Lenovo

Zum Beispiel sitzt im länglichen Dreh-Scharnier, das Display und Gehäuse verbindet, eine Soundleiste mit einem Dolby-Atmos-Lautsprechersystem. Der mitgelieferte Eingabestift lässt sich hinten rechts in einem Einschub verstauen, in dem er auch geladen wird. Und mit einem kleinen Schiebschalter oben im Gehäuse können Sie für eine verbesserte Privatsphäre die Webkamera abdecken.

Das heißt natürlich nicht, dass das Yoga C930 nicht auch leicht, flach und schön ist: Der Touchscreen ist oben und seitlich in einen sehr schmalen Panel-Rahmen eingefasst, was das Display größer erscheinen lässt. Außerdem sitzt das Notebook in einem 15 Millimeter flachen und 1376 Gramm leichten eisengrauen Aluminium-Gehäuse - es sieht also auf jeden Fall so gut aus, wie man es von einem 2000-Euro-Notebook erwarten darf.

Erwartungsgemäße Ergebnisse liefern auch die Leistungs-Benchmarks: Dafür sorgt der Vier-Kerner Core i7-8550U aus der Kaby-Lake-R-Familie sowie 16 GB DDR4-2400 und eine NVMe-SSD von SK Hynix. Die Kühlung des Prozessors hat das C930 ganz gut im Griff - unter Dauerlast schafft er maximal 2,6 GHz und das Ergebnis im CPU-Test Cinebench R15 verringert sich selbst nach rund einer halben Stunde Dauertest nur um rund 10 Prozent.

Der Lüfter lässt sich dabei deutlich vernehmen, er arbeitet aber mit einem angenehm gleichmäßigen und tiefen Drehgeräusch, das die Konzentration kaum stört. Die Kühllösung sorgt auch dafür, dass sich das C930 an keiner Stelle spürbar aufheizt: An der Handballenauflage spüren Sie gar keine Erwärmung und selbst auf der Gehäuseunterseite messen wir maximal 44 Grad.

Der mitgelieferte Eingabestift lässt sich im Gehäuse aufladen.
Foto: Lenovo

Sehr stark ist auch die Leistung der 512 GB großen SSD, die im M.2-Format eingebaut ist. Insgesamt liefert das C930 daher Top-Tempo für die wichtigsten Anwendungen außer für Spiele. Bei aufwändigen Multimedia-Aufgaben sind nur Notebooks mit einer zusätzlichen GPU besser.

Im Yoga C930 sitzt ein IPS-Panel mit Full-HD oder - wie in unserem Testgerät - mit UHD-Auflösung. Die 3840 x 2160 Bildpunkte sorgen auf der 13,9-Zoll-Diagonale für eine hohe Punktedichte von 317 ppi, was den Bildschirminhalt aber in den meisten Fällen unleserlich klein machen würde. Ab Werk ist deshalb eine Skalierung von 300 Prozent eingestellt.

Die Bildqualität geht in Ordnung: Eine mittlere Helligkeit von rund 300 cd/qm und ein Kontrastverhältnis von 930:1 sind an sich eindrucksvolle Werte - aber in dieser Preisklasse geht normalerweise noch etwas mehr. Das gilt vor allem für die Displayausleuchtung, bei der das C930 nur 73 Prozent erzielt und die Helligkeit im unteren Bildschirmbereich deutlich abnimmt. Keine Kritik gibt es bei der Farbraumabdeckung mit 97 Prozent sRGB und 77 Prozent Adobe-RGB.

Die hohe Bildschirmauflösung saugt auch stark am mit 60 Wattstunden an sich nicht kleinen Akku: Beim WLAN-Test hält das C930 rund acht Stunden durch, ähnlich ausgestatte Notebook mit Full-HD-Bildschirm schaffen rund zwei Stunden mehr.

Die Tasten der hintergrundbeleuchteten Tastatur bieten einen erfreulich klaren Druckpunkt und angesichts des flachen Gehäuses auch einen hohen Hub. Beim schnellen Tippen klackern sie aber wahrnehmbar, auch die Leertaste nervt dann mit einem prellenden Geräusch. Das gute Touchpad macht im Notebook-Modus die Fingerbedienung des Displays überflüssig. Vor allem Mehr-Finger-Gesten lassen sich damit schnell durchführen. Die Oberfläche könnte allerdings ein wenig griffiger sein, wenn es darum geht, den Mauszeiger ganz genau zu positionieren.

Beim Schnittstellen-Angebot bietet das C930 einen sinnvollen Mix aus Alt und Neu: Standard-Peripherie schließen Sie an eine USB-3.0-Buchse an. Außerdem gibt es links zwei Typ-C-Anschlüsse mit Thunderbolt 3: Darüber lässt sich das Notebook aufladen, Dateien mit USB-3.1-Tempo austauschen oder externe Monitor anschließen. Zu diesem Zweck legt Lenovo ein HDMI-Adapterkabel bei. Einen Speicherkarteneinschub und einen LAN-Anschluss hat das C930 nicht. Das 11AC-WLAN-Modul (2x2) beherrscht aber MU-MIMO und arbeitet an einem passenden Router mit 160 MHz breiten Kanälen. Über einen Fingerabdrucksensor in der rechten Handballenablage können Sie sich schnell bei Windows anmelden.

DIE TECHNISCHEN DATEN

Lenovo Yoga C930

Prozessor (Taktrate)

Intel Core i7-8550U (1,80 GHz,
Turbo Boost: maximal 4,0 GHz;
4 Kerne plus Hyperthreading)

verfügbarer Arbeitsspeicher (eingebauter Arbeitsspeicher), Typ

16226 MB (16384 MB), DDR4-2400

Grafikchip (Grafikspeicher)

Intel UHD Graphics 620

Bildschirm: Diagonale, Auflösung, Typ

13.9 Zoll (35.3 Zentimeter),
3840 x 2160, spiegelnd

Festplatte

SSD SK Hynix PC401
mit 475,7 GB (nutzbar)

optisches Laufwerk

- (-)

Betriebssystem

Windows 10 Home (64 Bit)

LAN

nicht vorhanden

WLAN

802.11ac (2x2)

Bluetooth

Bluetooth 4.1

Schnittstellen Peripherie

1x USB 3.0 (links), 2x Typ-C
mit Thunderbolt 3
(links; USB 3.1 Gen2, Display, Power Delivery),
1x Fingerabdurcksensor

Schnittstellen Video

1x Webcam

Schnittstellen Audio

kombinierter analoger Audioausgang / -eingang (links)

Lieferumfang

Netzteil, Typ-C-Kabel, Eingabestift, Adapter Typ-C-HDMI

GESCHWINDIGKEIT

Lenovo Yoga C930 (Note: 2,51)

Geschwindigkeit bei Büro-Programmen

94 Punkte von 100

Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen

54 Punkte von 100

Geschwindigkeit bei 3D-Spielen

80 Punkte von 150

Startzeit

10 Sekunden

BILDSCHIRM

Lenovo Yoga C930 (Note: 2,50)

Größe

35,3 Zentimeter / 13,9 Zoll

Auflösung

3840 x 2160 Bildpunkte

Punktedichte

317 dpi

Helligkeit

298 cd/m²

Helligkeitsverteilung

73 %

Kontrast

933:1

Entspiegelung

gering

Abdeckung Farbraum (Prozent)

sRGB: 97 / AdobeRGB: 77

MOBILITÄT

Lenovo Yoga C930 (Note: 3,21)

Akkulaufzeit (WLAN-Test bei 150 cd/qm)

8:05 Stunden

Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil

1376 / 356 Gramm

Akku (Kapazität in Wh)

60,78

UMWELT UND GESUNDHEIT

Lenovo Yoga C930 (Note: 1,38)

Betriebsgeräusch: geringe /hohe Last

0,1 / 1,0 Sone

Temperatur unter Last:
Unterseite /Oberseite

44,0 / 41,4 Grad Celsius

ALLGEMEINE DATEN

Lenovo Yoga C930

Internetadresse von Lenovo

www.lenovo.com/de

Preis (unverbindliche Preisempfehlung
des Herstellers / Straßenpreis)

2.000 Euro / 1.900 Euro

Technische Hotline

07032/1549201

Garantiedauer

24 Monate

Testfazit: Lenovo Yoga C930

TESTERGEBNIS (NOTEN)

Lenovo Yoga C930

Testnote

Gut (2,35)

Preis-Leistung

teuer

Geschwindigkeit (20 %)

2,51

Ausstattung (20 %)

3,17

Bildschirm (20 %)

2,50

Mobilität (20 %)

3,21

Tastatur (10 %)

1,87

Umwelt und Gesundheit (5 %)

1,38

Service (5 %)

2,32

Aufwertung

-0,30 (Touchscreen, Stift)

Das Lenovo Yoga C930 bringt cleveres Design und ordentliche Leistung zusammen. Echte Schwächen zeigt es im Test keine, aber bei einem Preis von rund 2000 Euro geben schon kleine Einschränkungen wie das mäßig ausgeleuchtete Display und die durchschnittliche Akkulaufzeit Anlass zu Kritik. Wer darüber hinwegsehen kann, bekommt mit dem Yoga C930 ein sehr schickes Convertible mit vielen Extras.

Pro

+ Eingabestift mitgeliefert

+ Touch-Display mit UHD-Auflösung

+ 2x Thunderbolt 3

+ schnelle SSD

Contra

- ungleichmäßige Displayausleuchtung

(PC-Welt)

DSL und WLAN: Fritzbox-Router im Vergleich: Welches ist das beste Modell?

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Autor(en): Christoph Hoffmann, Thomas Rau
Mit einem Gerät der Fritzbox-Familie finden Sie einen für Ihre Bedürfnisse passenden Router. Je nach Modell bietet eine Fritzbox mal mehr, mal weniger Funktionen. Unsere Kaufberatung zeigt die Unterschiede.
Die große Übersicht: Alle Fritzbox-Modelle von AVM

Die Fritzbox ist ein echter Allrounder in Ihrem Zuhause. Als DSL/VDSL- beziehungsweise Kabelrouter stellt sie eine Verbindung mit dem Internet her, lässt an den Netzwerkports angeschlossene Desktop-PCs und Netzwerkspeicher (NAS) online gehen und verbindet die Geräte im lokalen Netzwerk miteinander. Darüber hinaus ist die Fritzbox ein WLAN-Router, der etwa Notebooks, Tablets, Smartphones und andere WLAN-Geräte in Reichweite verbindet, um sie ebenfalls ins Internet zu bringen. Einige Fritzboxen verfügen sogar über eine Telefonanlage - leicht zu erkennen am Ausstattungsmerkmal DECT. Sie können Telefone mit Kabel und bis zu sechs Schnurlostelefone an der Fritzbox verwenden. Der integrierte Anrufbeantworter wie auch die Faxfunktion inklusive E-Mail-Weiterleitung bieten Ihnen zusätzlichen Komfort.

Maximale Freiheit: Fritzbox-Auswahl ohne Router-Zwang

Bis zum 1. August 2016 war es gängige Praxis, dass Sie als Kunde von Ihrem Internetprovider einen Router für die komplette Vertragslaufzeit erhalten haben. Dieser Router-Zwang ist Geschichte. Die Zugangsgeräte für DSL/ VDSL und Kabel sind für die Kunden seither frei wählbar. AVM fasst die Vorteile der freien Routerwahl gut zusammen:

"Dank der Routerfreiheit können Sie nun auch am Kabel- oder Glasfaseranschluss einen Router frei nach Ihren Bedürfnissen wählen und selbst kaufen. Es entstehen keine Mietkosten für Gerät oder WLAN; Updates für mehr Funktionen und Sicherheit sind direkt vom Hersteller und gratis erhältlich. Bei Providerwechsel oder Umzug vermeiden Sie umständliche Neukonfigurationen Ihres Heimnetzwerks beziehungsweise der WLAN-Einstellungen. Ein integrierter Router umfasst Modem, WLAN-Router, Telefonanlage und steuert Multimedia sowie Smart Home - Sie sparen Anschaffungskosten. Auch die Stromaufnahme fällt geringer aus, wenn alle Funktionen in einem Gerät enthalten sind."

Fritzboxen für DSL/VDSL

DSL beschreibt mehrere Standards zur Datenübertragung über einfache Kupferleitungen. ADSL als erster für Kunden nutzbare DSL-Standard besaß zwei Merkmale, die bis heute für alle DSL-Varianten charakteristisch sind: die gleichzeitige Nutzung von Internetleitung und Festnetztelefon sowie das asymmetrische Verhältnis zwischen Sende- und Empfangsleistung. Es steht mehr Bandbreite für den Down- als für den Upload zur Verfügung. Mit ADSL2+ sind Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 16 MBit/s möglich. VDSL2 basiert auf der ADSL-Technik und erlaubt Übertragungsraten von bis 50 MBit/s. Dank VDSL-Supervectoring 35b erreichen einige Fritzboxen Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s. Die Fritzbox-Modelle 7590 , 7580 , 7490 , 7560 , 7430 , 7360 und 3490 sind sowohl für DSL als auch für VDSL geeignet.

Eine Besonderheit sind IP-basierte Anschlüsse, wie sie etwa die Telekom anbietet. Im Unterschied zu anderen Anschlussarten werden beim IP-basierten Anschluss alle Verbindungen fürs Telefonieren, Surfen, Mailen, Faxen und Fernsehen über das Internet aufgebaut. Bei All-IP-Anschlüssen fällt der von DSL-Anschlüssen bekannte Splitter weg, da die Telefonie über das Internet läuft.

Die aktuellen Fritzbox-Modelle sind IP-fähige Router und können daher auch an IP-basierten Anschlüssen weiter verwendet werden. Es sind weder neue Hardware noch andere Kabel notwendig.

Ein gewichtiges Argument für den Umstieg von einer gemieteten auf eine eigene Fritzbox ist die Aktualität der Betriebssoftware ("Firmware") Fritz-OS . AVM stellt für seine Fritzbox-Modelle regelmäßig kostenlose Updates für Fritz-OS bereit. Sie können die Funktion "automatische Updates" nutzen und erhalten dann das aktuelle Fritz-OS sofort bei Veröffentlichung. Diese Funktion ist bei allen Fritzboxen voreingestellt. Bei den Mietgeräten vom Provider ist die Update-Funktion hingegen ausgeschaltet - der Kunde ist vom Provider abhängig, wann und welche Version der Firmware er einspielt. Oft verstreichen mehrere Monate, bis etwa der Kabel-Provider Unitymedia die Aktualisierung auf den Kabelboxen vornimmt. Nachfragen beim Support helfen wenig, hier wird auf umfangreiche interne Prüfungen verwiesen. So bleiben oftmals neue Funktionen für Kabelkunden außen vor. Im schlimmsten Fall lassen sich noch nicht einmal an die Fritzbox angeschlossene Telefone von AVM aktualisieren, da die Firmware auf der Fritzbox zu alt ist.

Viele Fritzbox-Modelle

Auf seiner Website listet AVM über ein Dutzend verschiedene Fritzbox-Modelle auf - für DSL, Kabel, LTE und Glasfaser-Anschluss. Am besten augestattet sind die Top-Modelle der 7000er-Serie mit DSL-Modem, DECT-Basistation, Anschlüsse für Analogtelefone und teilweise ISDN-Anschluss. Außerdem gibt es Modelle ohne eingebautes Modem, die nur als WLAN-Router arbeiten, zum Beispiel die Fritzbox 4040 . Für jede Anschlussart gibt es meist sehr umfangreich ausgestattete Modelle, die mit aktuellem AC-WLAN, vier Gigabit-LAN-Ports, USB-3.0-Schnittstellen, DECT-Telefonanlage und Mediaserver aufwarten wie die Fritzbox 7590 für VDSL oder die Fritzbox 6590 Cable für den Kabelanschluss . Daneben gibt es auch preisgünstigere Modem-Router ohne Telefonanschlüsse wie die Fritzbox 3490 .

Wichtig zu wissen: Nicht für alle Geräte ist die aktuellste Fritz-OS-Version verfügbar. Eine neue Firmware bekommen üblicherweise zunächst die Top-Modelle - so gibt es für die Fritzbox 7590 schon Fritz-OS 6.90, während die Fritzbox 4020 bisher bei Version 6.83 steht. Allerdings unterstützt AVM die meisten Modelle sehr lange mit neuen Firmware-Versionen: Zum Beispiel bekommen Sie auch für die inzwischen über vier Jahre alte Fritzbox 7490 die aktuelle Version Fritz-OS 6.90.

Das aktuelle Top-Modell: Fritzbox 7590

Top-Modelle ohne Kompromisse

Das aktuelle Spitzenmodell von AVM ist die Fritzbox 7590 . Sie besitzt ein VDSL-Modem, das Supervectoring für Downloadraten bis 300 Mbit/s unterstützt. Für WLAN stehen acht interne Antennen zur Verfügung, die eine 4x4-Datenrate von bis 1733 Mbit/s über 5 GHz und 800 Mbit/s über 2,4 GHz ermöglichen. Außerdem unterstützt sie Multi-User-MIMO (MU-MIMO), um passende WLAN-Clients schneller zu bedienen. Für Telefone gibt es eine DECT-Basisstation, einen ISDN-Anschluss und 2 a/b-Ports, für Peripherie- und Speichergeräte zwei USB-3.0-Buchsen.

Eine ähnliche Ausstattung, aber ein anderes Design besitzt die Fritzbox 7580 : Der aufrecht stehende Router bringt ebenfalls 11ac-WLAN mit 4x4-Datenübertragung mit 1733 Mbit/s über 5 GHz und 800 Mbit/s über 2,4 GHz sowie MU-MIMO mit. Wie die Fritzbox 7590 dient sie als DECT-Basisstation, Telefonanlage und lässt sich mit zwei analogen Geräten sowie einem ISDN-Gerät verbinden. Außerdem besitzt sie ebenfalls zwei USB-3.0-Anschlüsse. Das VDSL-Modem unterstützt Vectoring mit bis zu 100 Mbit/s Downloadrate.

Die rund 100 Euro günstigere Fritzbox 7490 hat ein etwas langsameres 11ac-WLAN (3x3-Datenrate, maximal 1300 Mbit/s über 5 GHz, maximal 450 Mbit/s über 2,4 GHz) und kein MU-Mimo. Außerdem ist sie wie die Fritzbox 7590 im Gegensatz zur Fritzbox 7580 auch für Festnetztelefonie geeignet. Ansonsten bietet sie die gleichen Anschlüsse - allerdings hat die Fritzbox 7580 einen zusätzlichen Gigabit-WAN-Port, über den sie sich direkt mit Kabel- und Glasfaser-Modems verbinden lässt. Bei der Fritzbox 7490 müssen Sie dafür einen der vier LAN-Ports nutzen.

Als Allrounder für kleinere Heimnetze bieten sich die Fritzbox 7560 und die Fritzbox 7430 an: Die 7560 bietet 11ac-WLAN mit 866 MBit/s (5 GHz) und 450 Mbit/s (2,4 GHz), und nur einen USB-2.0- und a/b-Anschluss für ein Analogtelefon. Diese Anschlüsse besitzt auch die 7430, hat aber nur 11n-WLAN über 2,4 GHz (maximal 450 Mbit/s) sowie vier LAN-Ports mit Fast-Ethernet statt Gigabit-Tempo.

Die Fritzbox 7360 bietet für ADSL/VDSL-Anwender ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Zur Ausstattung gehören unter anderem WLAN N mit bis zu mit 300 MBit pro Sekunde, 2 x USB 2.0 sowie vier LAN-Anschlüsse (2 x 100 MBit/s und 2 x 1.000 MBit/s). Für die Telefonie gibt es DECT und eine Anschlussmöglichkeit für analoge Endgeräte. Die Fritzbox 7330 ist weitgehend baugleich zur7360, hat aber kein VDSL-Modem, sondern nur eines für ADSL/ADSL2+ und nur zwei LAN-Ports.

Wer auf die eingebauten Telefonfunktionen der Fritzbox 7490 verzichten kann, ansonsten aber eine umfassende Ausstattung benötigt, ist mit der Fritzbox 3490 bestens bedient. Diese Variante ist rund 50 Euro günstiger als ihr großer Bruder. Für etwas mehr als 100 Euro ist die Fritzbox 3390 zu haben. Ihr WLAN-N-Router mit drei 450-MBit/s-Datenströmen funkt im 2,4-GHz- und im 5-GHz-Bereich. Dazu besitzt das Gerät vier Gigabit- und zwei USB-2.0-Anschlüsse.

Die Fritzbox im Mini-Format

Die Fritzbox 4020 wiegt rund 200 Gramm und misst 16,5 x 12 x 5 cm. Die Fritzbox 7490 ist etwa doppelt so groß.
Foto: AVM

Neben den Fritzboxen mit DSL-Modem gibt es auch Modelle, die nur als WLAN-Router dienen: Die Fritzbox 4040 und die Fritzbox 4020. Für den Online-Zugang benötigen Sie deshalb ein weiteres Gerät: Ein DSL-, Kabel- oder Glasfasermodem oder einen Modem-Router, an den Sie die Fritzbox anschließen. Außerdem kann sie einen vorhandenen Online-Zugang per WLAN nutzen. Dann arbeitet die Box als Router mit einem eigenen IP-Adressbereich. So können sich beispielsweise mehrere Parteien in einem Haus sicher einen Online-Anschluss teilen. Außerdem können Sie mit der kleinen Fritzbox ein kabelgebundenes Gerät über das WLAN ins Heimnetz einbinden - die Box arbeitet in diesem Fall als IP-Client. Schließlich kann sie auch über einen Mobilfunk-Stick online gehen, der per USB an der Kompakt-Box hängt.

Die Fritzbox 4040 für rund 90 Euro nutzt das aktuelle WLAN-AC mit 866 MBit/s sowie WLAN-N mit bis zu 400 MBit/s. Auch beim LAN und dem USB-Anschluss ist sie mit Gigabit- beziehungsweise USB-3.0-Tempo auf dem aktuellen Stand.

Die kleine Fritzbox 4020 dagegen arbeitet mit Fast-Ethernet und USB 2.0. Dafür kostet sie auch nur rund 50 Euro.

Fritzbox für den Kabelanschluss

Seit August im freien Handel erhältlich: Die Fritzbox 6490 für den Kabelanschluss
Foto: AVM

Seit August 2016 ist der Routerzwang beim Internet-Zugang weggefallen. Davon profitieren vor allem Kunden mit einem Kabelanschluss: Sie dürfen sich jetzt einen Router ihrer Wahl aussuchen. Das aktuelle Top-Modell von AVM für diese Anschlussart ist die Fritzbox 6590 Cable . Ihre Ausstattung entspricht weitgehend der Fritzbox 7590 für VDSL, unter anderem mit DECT-Basisstation, Anschlüssen für zwei analoge und einem ISDN-Telefon sowie schnellem WLAN-AC (1750 Mbit/s) und WLAN-N (450 Mbit/s) sowie MU-MIMO. Allerdings arbeiten die beiden USB-Ports nur mit 2.0-Geschwindigkeit. Das Kabelmodem nach EuroDOCSIS 3.0 ist für bis zu 1760 Mbit/s im Downstream geeignet.

Die Fritzbox 6490 Cable ist das Kabel-Pendant zur 7490: Ihr WLAN arbeitet mit bis zu 1300 Mbit/s (AC, 5 GHz) und 450 Mbit/s (N, 2,4 GHz), für Telefone gibt es eine DECT-Basis, einen ISDN-Anschluss sowie 2 a/b-Ports. Außerdem zwei USB-2.0.Ports. Das Kabelmodem schafft bis zu 1320 Mbit/s im Downstream.

Die günstigere Variante nennt sich Fritzbox 6430 Cable . Im Vergleich zur 6490 hat sie ein langsameres WLAN, das nur nach 11N über 2,4 GHz mit maximal 450 MBit/s arbeitet und keinen ISDN-Anschluss. DECT-Basis, 2 Anschlüsse für Analog-Telefone sowie zwei USB-2.0-Ports sind aber auch hier an Bord. Ihr Kabelmodem ist für eine maximale Download-Geschwindigkeit von 880 MBit/s ausgelegt.

Fritzbox-Umstieg: Einstellungen übertragen

Wenn Sie eine neue Fritzbox kaufen, müssen Sie diese nicht unbedingt komplett neu konfigurieren. Sie können Daten und Einstellungen von der alten auf die neue Fritzbox übertragen. Ersetzen Sie eine Fritzbox durch ein neues Exemplar des gleichen Modells, können Sie somit alle auf dem Gerät gespeicherten Einstellungen übernehmen. Dazu gehören unter anderem Internet-Zugangsdaten, Portfreigaben, Nutzer, Einstellungen für DHCP, WLAN, aber auch Telefoniedaten, Telefonbücher, Ruflisten und vieles mehr. Tauschen Sie die alte Box gegen ein neueres Modell aus, ist nur eine grundlegende Einstellungsübertragung möglich. Dies betrifft beispielsweise die Funktionen, die beide Geräte unterstützen.

Sicherung anlegen: In der Oberfläche aller aktuellen Fritzboxen lässt sich die Konfiguration unter „System –› Sicherung“ speichern.

Das hier vergebene Kennwort sollten Sie sich gut merken, denn nur damit können Sie die Sicherungsdatei später auch verwenden. Alternativ erstellen Sie eine Sicherung mittels gleichnamigem Push-Service völlig automatisch. Dann werden die Einstellungen beim Laden der Werkseinstellungen oder bei einem Firmware-Update automatisch an die von Ihnen hinterlegte E-Mail-Adresse geschickt.

Sicherung einspielen: Möchten Sie die Einstellungen auf einer Fritzbox laden, klicken Sie in der Benutzeroberfläche an die gleiche Stelle wie bei der Sicherung, nur dass Sie nun oben auf den Reiter „Wiederherstellen“ klicken. Im entsprechenden Feld wählen Sie nun die Datei aus, die Sie im ersten Schritt erstellt und abgelegt haben. Anschließend geben Sie das Kennwort ein. Hier haben Sie auch die Möglichkeit, eine vollständige oder teilweise Wiederherstellung (mit entsprechenden Auswahlmöglichkeiten) vorzunehmen. Nachdem die Datei geladen und die Einstellungen wiederhergestellt wurden, führt die Fritzbox einen Neustart durch.

Fritzboxen für LTE

Die Fritzboxen der LTE-Baureihe sind eine ideale Alternative, wenn DSL und Kabel nicht verfügbar sind.
Foto: AVM

Auch ohne DSL/VDSL und Kabel gehen Desktop-PCs, Notebooks, Tablets und Smartphones im Heimnetz mit hohen Datenraten ins Internet. Die Lösung ist eine Fritzbox aus der LTE-Familie, die mit einem passenden Tarif das Internet per Mobilfunk nach Hause bringt.

Die Fritzbox 6820 LTE erlaubt per LTE eine maximale Downloadrate von 150 MBit/s, funkt im WLAN aber nur über die 2,4-GHZ-Frequenz mit bis zu 450 Mbit/s. Bis auf einen Gigabit-LAN-Port fehlen weitere Anschlüsse. Die bekommen Sie bei der Fritzbox 6842 LTE , unter anderem einmal USB 2.0, einen Anschluss für ein Analogtelefon sowie vier Gigabit-Ports. Außerdem arbeitet diese Fritzbox als DECT-Basisstation. Das WLAN befördert aber nur maximal 300 Mbit/s über die 2,4-GHz-Frequenz, der LTE-Download beträgt bis zu 100 Mbit/s. Weitgehend identisch ausgestattet ist die Fritzbox 6840 LTE , die aber nur einen Gigabit-Port und drei Fast-Ethernet-Anschlüsse mitbringt.

Mittlerweile ist auch das neue Top-Modell für LTE, die Fritzbox 6890 LTE , erhältlich: Sie vereint ein VDSL-Modem für Supervectoring und ein LTE-Modem, die jeweils eine Downloadrate von bis zu 300 Mbit/s schaffen. LTE dient dabei als alternative Internetverbindung falls DSL ausfällt, parallel lassen sich die Zugänge nicht nutzen. Beim WLAN ist die 6890 auf aktuellem Stand, mit 11ac-Standard, 4x4-Datenübertragung sowie MU-MIMO.

Beim DSL-Provider 1&1 ist die Fritzbox 7490 unter der Bezeichnung ?HomeServer+? bei einigen Tarifen inklusive.
Foto: AVM

Fritzbox für den Glasfaseranschluss

Auch für den Anschluss oder Glasfaser gibt es eine passende Fritzbox. Die Fritzbox 5490 ist allerdings nur über einen entsprechenden Online-Provider erhältlich - bisher nutzen Glasfaseranbieter in der Schweiz, den Niederlanden und Österreich den Router. Seine Ausstattung entspricht der VDSL-Fritzbox 7490.

Fritzbox-Modelle im Überblick

    (PC-Welt/mhr)


    Software: Die WhatsApp-Bibel: Die besten Tipps im Überblick

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    Autor(en): Panagiotis Kolokythas, Sandra Ohse, Thomas Rau, Benjamin Schischka, Dennis Steimels
    Schnell, einfach und kostenlos: Mit WhatsApp verschickte Nachrichten laufen der SMS den Rang ab. Hier die besten WhatsApp-Tipps.
    Die besten Tipps für WhatsApp-Nutzer
    Foto: mirtmirt - shutterstock.com

    Schnell, einfach und kostenlos: WhatsApp ist der Platzhirsch unter den mobilen Messengern. Wir stellen nützliche Tipps vor.

    Einzige Voraussetzung für Whatsapp : Sowohl Sender und Empfänger müssen die App installiert haben. Der Dienst hinter der App basiert auf einer Client-Server-Struktur. Damit der Nachrichtensofortversand darüber funktioniert, melden sich die Clients, also Ihr Smartphone, an einem Server an, der die gesamte Kommunikation abwickelt. Der Server verwaltet alle Nutzer sowie Kontakte und überträgt Statusinformationen und Dateianhänge. Statt anzurufen oder eine SMS zu senden, sehen Sie auf einen Blick, wer gerade online ist. Kontakte, die ihr Handy ausgeschaltet haben oder die ihren Präsenzstatus nicht verraten, erhalten ihre Mitteilungen, sobald das Gerät wieder ins Netz eingebucht ist.

    Große Plus gegenüber speziellen Chat-Diensten wie Apples iMessage: Mitteilungen lassen sich zwischen den einzelnen Betriebssysteme versenden, ohne dass Sie als Nutzer sich darüber Gedanken zu machen brauchen.

    WhatsApp wirklich kostenlos?

    WhatsApp gibt es für Android, iOS, BlackBerry OS, Symbian und Windows Phone. Die App selbst und die Nutzung ist seit Januar 2016 vollkommen gratis. WhatsApp hat die in der Vergangenheit geltende Jahresgebühr in Höhe von 0,89 Euro abgeschafft. Die Nutzer wurden von WhatsApp darüber informiert.

    Nach der Installation von WhatsApp müssen Sie Ihre Telefonnummer einmalig über eine automatisch versandte SMS verifizieren.

    Damit fallen bei der Nutzung von WhatsApp keinerlei Kosten an, solange Sie ein WLAN benutzen oder eine Datenflatrate besitzen. Die App läuft mit dem gleichen Datentarif, den Sie zum Surfen und für Mails verwenden. Sie werden also nicht von anfallenden Kosten erschlagen, wenn Sie Hunderte oder gar Tausende von Botschaften, Fotos und Videos im Monat austauschen. Im Ausland kann Datenroaming die Kosten allerdings in die Höhe treiben. Ohne Datenflatrate ist die Nutzung von WhatsApp nicht empfehlenswert.

    WhatsApp: Das sind die Sicherheitsbedenken

    Bis heute haftet WhatsApp ein großer Makel an: die mangelnde Sicherheit. Damit WhatsApps funktioniert, greift der Dienst auf das komplette Adressbuch des Smartphones zu und übermittelt dessen Inhalt und Änderungen an den Einträgen an einen US-amerikanischen Server. Als Nutzer verraten Sie dem hinter WhatsApp stehenden Unternehmen - also Facebook - damit Details zu Ihrem persönlichen Umfeld. Unklar ist, ob und wie die Daten ausgewertet, archiviert und zu personenbezogenen Profilen zusammengeführt werden.

    Außerdem kann die Nutzung eines in den USA beheimateten Anbieters bedeuten, dass sämtliche gespeicherte Daten von US-Behörden gelesen werden können, ohne dass Sie es mitbekämen. Abschalten können Sie das Auslesen des Telefonbuchs übrigens nicht, ansonsten funktioniert die App nicht mehr.

    Seit Ende September/Anfang Oktober 2016 liefert WhatsApp nach einer Änderung der Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen die Telefon- und Nutzungsdaten an Facebook weiter. Diese Daten nutze Facebook, so heißt es, um die "Facebook-Werbung und Produkterlebnisse" der Nutzer zu verbessern.

    Auch Spammer haben WhatsApp für sich entdeckt: Nehmen Sie daher keine Links von Personen an, die Sie nicht kennen.

    Whatsapp aktualisieren

    Sie sollten die App stets auf dem neuesten Stand halten.

    Aus Sicherheitsgründen ist es auch wichtig, Whatsapp stets in der aktuellen Version zu verwenden. Sie können über den Google Play Store (unter "Meine Apps und Spiele") kontrollieren, ob ein Update vorliegt, und dieses dann installieren. Oft bietet Whatsapp neue Versionen für Android aber schneller als APK-Datei an. Direkt unter dem Download-Button wird die Versionsnummer angezeigt. Welche Version Sie auf dem Android-Smartphone verwenden, erfahren Sie in Whatsapp über das Antippen des Menü-Buttons oben rechts (die drei Punkte) und über die Auswahl "Einstellungen -> Hilfe -> App-Info".

    Die Installation einer APK-Datei, die nicht direkt vom Google-Play-Store bezogen wird, setzt voraus, dass Sie auf Ihrem Android dies auch erlauben. In den Android-Einstellungen finden Sie unter "Sicherheit" in der "Geräteverwaltung" die Möglichkeit, die Installation von Apps aus "unbekannten Quellen" per Schalter zu aktivieren. Ab Android 8 verlagert sich die Installationsberechtigung auf die App-Ebene. Wir empfehlen Ihnen, diese Funktion nur für die Installation von Android-Apps aus wirklich vertrauenswürdigen Quellen vorübergehend anzuschalten und dann auch anschließend gleich wieder zu deaktivieren.

    Alternative: Nach einer kurzen Anmeldung ist aber auch über den Google Play Store die Teilnahme am Betaprogramm für Whatsapp möglich. Dadurch erhalten Sie als Betatester etwas schneller neue Funktionen und können diese testen. Das ist natürlich auch mit dem Risiko verbunden, dass die App mit schwerwiegenderen Bugs als Betaversion bei Ihnen landet.

    Whatsapp-Tipps, die jeder kennen sollte

    Im folgenden stellen wir Ihnen nun Tricks vor, die Whatsapp komfortabler und sicherer machen:

    Inhaltsverzeichnis

    1. Grundlagen

    2. Chatten

    3. Status

    4. Anhänge

    5. Datenschutz

    6. Sicherheit

    7. Gruppen

    8. Extras

    1. Grundlagen

    1.1 Kontakte hinzufügen und verwalten

    Durch Antippen von "Chats" kommen Sie zur Übersicht der letzten Chat-Sitzungen. Zu Beginn ist die Liste noch leer. Klicken Sie oben rechts auf das Stift-Symbol und wählen Sie aus der Kontaktliste einen Empfänger aus. Jetzt können Sie Ihren Text eingeben. Soll eine Mitteilung in einem Rutsch an mehrere Empfänger gehen, tippen Sie in der Kontaktliste auf "Mehrere Empfänger". Oder Sie definieren einfach eine Gruppe. Das geht durch Antippen von "Neue Gruppe". Hier lassen sich bis zu 30 Teilnehmer einbeziehen.

    Problem 1: Der Kontakt taucht nicht in Whatsapp auf

    Lösung: Manchmal erscheint ein Kontakt in WhatsApp nicht, obwohl der die App auf seinem Smartphone installiert hat. Meist ist die Schreibweise der Telefonnummer des betreffenden Kontakts die Ursache. Wechseln Sie dann ins Adressbuch des Smartphones und überprüfen Sie die hinterlegte Telefonnummer. Sie sollte entsprechend der internationalen Schreibweise mit "+" beginnen. Dann folgt die Ländervorwahl und die Mobilrufnummer ohne führende Null, etwa "+4917188...".

    Freunde zu WhatsApp einladen.

    Problem 2: Der Kontakt hat Whatsapp noch gar nicht installiert

    Lösung: Auch Personen aus Ihrem Bekanntenkreis, die bislang noch nicht über Whatsapp erreichbar sind, können Sie zum Messenger einladen. Tippen Sie in der Chatübersicht oben rechts auf die Schaltfläche mit den drei Punkten, auf "Einstellungen" und anschließend auf "Freunde einladen".

    Legen Sie zunächst einmal fest, wie Sie die Einladung übermitteln wollen. Zur Auswahl stehen Ihnen dabei beispielsweise E-Mail, SMS, Facebook oder Snapchat. Je nach gewähltem Übertragungsweg können Sie sodann einen oder mehrere Kontakte auswählen oder den gewünschten Empfänger der Benachrichtigung eingeben.

    Der Empfänger der Einladung bekommt eine E-Mail oder eine Kurzmitteilung mit Ihrer Absenderkennung. Der Mitteilungstext informiert ihn darüber, dass Sie Whatsapp verwenden und er doch die Applikation installieren soll. Das Verschicken der Einladung aus Whatsapp heraus ist generell kostenfrei. Bei einer SMS-Einladung bezahlen Sie ohne entsprechende Flatrate allerdings Ihren vertraglichen SMS-Tarif.

    1.2 Gelöschte Kontakte wiederherstellen

    Versehentlich entfernte Kontakte lassen sich in der Regel simpel zurückbringen. Hierfür gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:

    Über den Chat: Ist der Chat mit der betreffenden Person noch vorhanden? Dann finden Sie hier noch die Telefonnummer, die Sie mit wenigen Handgriffen wieder ins Adressbuch zurückführen können.

    Über das Whatsapp-Backup: Fehlen auch die Chats des betreffenden Kontakts, dann können Sie Whatsapp auch auf einen älteren Zeitpunkt zurücksetzen.

    Über Google-Kontakte: Synchronisieren Sie Ihre Kontakte über Ihr Google-Konto? Dann haben Sie Glück: Google speichert gelöschte Kontakte noch 30 Tage lang. So kommen Sie an die Daten ran: Rufen Sie https://www.google.com/contacts/ auf, und loggen Sie sich mit dem Google-Konto Ihres Android-Geräts ein. Wählen Sie dann oben "Mehr -> Kontakte wiederherstellen". Anschließend können Sie den Zeitpunkt der Wiederherstellung auswählen. Nun ist der verlorene Kontakt wieder da.

    1.3 Neuen Hintergrund auswählen

    n den Einstellungen von Whatsapp lässt sich auch ein neuer Hintergrund für den Messenger auswählen. Wechseln Sie dazu in den Bereich "Chats und Anrufe", und tippen Sie dann auf den Eintrag "Hintergrund". Sie können nun ein beliebiges, auf dem Smartphone abgelegtes Foto auswählen. Außerdem besteht die Möglichkeit über das Whatsapp-Icon noch mehr Hintergründe auf Ihr Smartphone herunterzuladen.

    1.4 So löschen Sie Ihr Whatsapp-Konto

    WhatsApp löschen.

    Lust auf einen Neustart? Durch das Löschen Ihres Whatsapp-Kontos können Sie alle Chatverläufe und sonstige gespeicherte Daten entfernen. Mit dem Löschen Ihres Benutzerkontos bei Whatsapp entfernt Sie der Chatdienst auch aus den Kontaktlisten Ihrer Bekannten und aus sämtlichen Gruppen. Darüber hinaus wird der Nachrichtenverlauf von Ihrem Smartphone mitsamt etwaiger Sicherungskopien auf Google Drive gelöscht. Den Löschvorgang stoßen Sie direkt in der App an.

    Achtung: Das Löschen lässt sich nicht rückgängig machen. Sie können jedoch ein neues Konto bei Whatsapp einrichten, indem Sie Ihre Rufnummer erneut in die Messenger-App eintragen und bestätigen.

    1. Tippen Sie bei "Chats" auf die drei Punkte und dann auf "Einstellungen -› Account". In der Kontoverwaltung wählen Sie die Option "Meinen Account löschen".

    2. Sie sehen anschließend eine Übersicht aller Daten, die Whatsapp im Rahmen der Kontolöschung von Ihrem Smartphone und den Whatsapp-Servern entfernt.

    3. Prüfen Sie das unten auf dem Bildschirm angegebene Land und die Vorwahl. Geben Sie Ihre Telefonnummer im internationalen Format (Vorwahl ohne "0") ein. Tippen Sie danach auf "Meinen Account löschen".

    2. Chatten

    2.1 Whatsapp-Textnachrichten formatieren

    Whatsapp-Nachrichten lassen sich mit ein paar einfachen Befehlen formatieren.

    Ihre Nachrichten oder auch lediglich Teile Ihrer Nachrichten lassen sich bei Whatsapp mit ein paar einfachen Befehlen formatieren. Hier haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder formatieren Sie die gewünschten Textfragmente während des Schreibens - oder Sie tun's im Nachhinein.

    Um Wörter sofort zu fetten, setzen Sie an den Anfang sowie an das Ende des Wortes oder Satzes ein Sternchen - beispielsweise *Wort*. Um einen Text kursiv zu formatieren, beginnen und enden Sie den Satzteil mit einen Unterstrich - beispielweise _Wort_. Auch ein Durchstreichen des Textes ist möglich. Die entsprechende Formatierung erreichen Sie mit ~Wort~.

    Wenn Sie im Nachhinein einzelne Textstücke mithilfe einer Formatierung hervorheben wollen, tippen Sie in der Eingabeleiste lang auf das jeweilige Wort bis die grüne Markierung erscheint. Mit den zwei Schiebereglern am rechten sowie linken Rand des markierten Bereichs können Sie diesen vergrößern oder verkürzen. Mit dem Finger ziehen Sie diese Regler an die gewünschte Position. Um nun die gewünschte Formatierung vorzunehmen, tippen Sie auf die drei Punkte in dem kleinen Menüfenster direkt über der Markierung. Hier finden Sie nun die Punkte "Fett", "Kursiv", "Durchgestrichen" sowie "Monospace". Berühren Sie die gewünschte Option, um diese auszuwählen.

    2.2 Im Chat nach Text suchen

    In Whatsapp stehen Ihnen zwei Suchfunktionen zur Verfügung: die Suche nach Begriffen über sämtliche Chats hinweg und die Suche in einem Chat.

    In allen Chats suchen: Um über alle Chats hinweg nach einem Wort oder nach Zahlen zu suchen, tippen Sie auf "Chats" und dann rechts oben auf die Lupe. Geben Sie Ihren Suchbegriff ein - die Trefferliste zeigt schon beim Schreiben dazu passende Nachrichten an.

    In einem bestimmten Chat suchen: Möchten Sie die Suche auf einen Chat beschränken, öffnen Sie ihn.

    Tippen Sie rechts oben auf die drei Punkte und danach auf "Suchen". Whatsapp hebt die Fundstellen im Chat gelb hervor.

    2.3 Chats anpinnen

    Wenn Sie Whatsapp tagtäglich für die Kommunikation mit zahlreichen Personen und Gruppen nutzen, passiert es leicht, dass Sie den Überblick über die verschiedenen Chats verlieren. Besonders wichtige Unterhaltungen können Sie jetzt am oberen Rand der Chatübersicht fixieren. So finden Sie ohne langes Suchen sofort den Chat mit Ihrem Partner, Ihren Kindern, Verwandten oder engen Freunden. Tippen Sie hierfür unter dem Reiter "Chats" lange auf die gewünschte Unterhaltung, bis diese grau hinterlegt ist, und anschließend in der Symbolleiste am oberen Bildschirmrand auf die kleine Pinnnadel. Um die Fixierung des Chats zu entfernen, gehen Sie ebenso vor.

    2.4 Wichtige WhatsApp-Nachrichten markieren

    Wichtige WhatsApp-Nachrichten können Sie über die Favoriten-Funktion speichern, um sie so später schneller wieder finden zu können. Dazu tippen Sie auf die betreffende Nachricht länger und tippen dann in der eingeblendeten Toolbar auf das Stern-Icon.

    2.5 Broadcasts verschicken

    Push-Nachrichten über Whatsapp – wie hier von der Süddeutschen Zeitung – sind praktisch. Möchte man den Dienst stornieren, muss man aber wissen, wie!

    Mit einem Broadcast können Sie eine Nachricht an mehrere Freunde gleichzeitig senden. Dazu müssen Sie zuerst eine sogenannte Broadcastliste erstellen, also eine Liste mit den Empfängern Ihrer Nachricht. Wählen Sie dazu im Chatdisplay die Menütaste, danach "Neue Broadcastliste". Zum Hinzufügen der Namen können Sie diese entweder direkt eingeben oder über das Plussymbol aus Ihrer Kontaktliste auswählen. Achten Sie jedoch darauf, dass nur Kontakte, die Sie auch in ihren Kontakten haben, Broadcasts empfangen können! Mit "Fertig" und "Erstellen" schließen Sie die Broadcastliste ab. Sie können diese Listen nun immer wieder verwenden.

    Zum Bearbeiten einer Broadcastliste öffnen Sie diese und tippen auf die Menütaste, anschließend auf "Broadcastlisten Info". Hier können Sie nun über das Stiftsymbol den Namen der Broadcastliste bearbeiten und über die entsprechenden Menüpunkte Teilnehmer hinzufügen beziehungsweise von der Liste entfernen.

    Um einen neuen Broadcast zu erstellen, tippen Sie auf den Reiter „Chats“, dann auf die drei Punkte rechts oben und auf die Option „Neuer Broadcast“.

    Schicken Sie einen Broadcast ab, sehen die Empfänger diesen wie eine normale Nachricht. Antworten erscheinen ebenfalls wie gehabt in Ihrem Chatdisplay. Möchten Sie einer Antwort wieder antworten, geht Ihre Antwort nur an den Absender, nicht an alle Broadcastteilnehmer. Möchten Sie eine Gruppenunterhaltung starten, nutzen Sie dafür die Gruppen-Chatfunktion.

    2.6 Emoji-Suche

    Seit kurzem bietet Whatsapp eine praktische Suchfunktion für Emojis.

    Wenn Sie viele Emojis in Ihren Whatsapp-Nachrichten verwenden, dürfte die neue Emoji-Suche bei Whatsapp genau das Richtige für Sie sein. Denn es ist möglich, die zahlreichen Smileys und Minibilder per Stichwortsuche zu durchforsten. Die Suche finden Sie unten in der Eingabeleiste in Ihrem Chatfenster. Tippen Sie hier bei der Tastatur auf das Smiley-Icon neben der Leertaste, und wählen Sie unten den Reiter "Emojis" aus, der mit einem kleinen lachenden Gesicht gekennzeichnet ist. Berühren Sie nun die Leiste mit der Beschriftung "Emoji suchen", und geben Sie anschließend einen Suchbegriff wie beispielsweise "Fisch", "Feuer" oder "Halloween" ein. Nutzen Sie dabei lediglich kleine Buchstaben, und achten Sie stets auf die richtige Schreibweise, da die Suche sonst nicht funktioniert. Wählen Sie danach das passende Emoji aus.

    2.7 Emoji per Gboard-App zeichnen, suchen und finden

    Emoji-Suche per Gboard-App: Auch per Emoji-Zeichnen möglich

    Sie nutzen die aktuelle Version von Googles App Gboard - die Goggle-Tastatur als Standard-Tastatur unter Android? Dann haben Sie eine weitere Möglichkeit, Emojis in WhatsApp auszuwählen und zu versenden. Tippen Sie auf die Smiley-Taste (unter dem X) und wählen Sie dann die Emoji-Suche aus. Im Eingabefeld "Emoji suchen" erscheint nun ganz rechts rechts das Smiley-Icon. Anschließend können Sie ein Smiley per Fingerbewegung zeichnen und es werden während des Zeichnens die zu Ihrer Zeichnung passenden Emojis zur Auswahl gestellt. Hinweis: Sollte der Tipp bei Ihnen nicht funktionieren, dann sollten Sie überprüfen, ob die Gboard-App wirklich aktuell ist.

    2.8 Mit WhatsApp Call gratis telefonieren

    Kostenlos telefonieren können Sie mit WhatsApp über die in der App integrierte Funktion WhatsApp Call, die in Deutschland für Android, iPhone, Windows Phone und BlackBerry 10 verfügbar ist. Auch dabei verwendet WhatsApp die Internet-Verbindung des mobilen Geräts.

    In den WhatsApp-Einstellungen können Sie unter Benachrichtigungen unter anderem den Klingelton festlegen, der bei eingehenden WhatsApp-Call-Gesprächen erklingen soll. Bei der Gelegenheit sollten Sie in den Einstellungen auch unter "Daten- und Speichernutzung" den "Reduzierten Datenverbrauch" aktivieren. Diese Funktion reduziert den Datenverbrauch während WhatsApp-Anrufen.

    Wichtig in dem Zusammenhang: Notrufnummern sind über WhatsApp Call nicht erreichbar!

    3. Status

    3.1 WhatsApp mit Status-Funktion

    WhatsApp-Statusmeldungen

    Die Statusangabe in WhatsApp ermöglicht es Ihnen, Ihren derzeitigen Gemütszustand oder Ihrer Verfügbarkeit mit all Ihren Kontakten zu teilen.

    Für eine neue Meldung mit Bild gehen Sie zunächst auf "Status" und wählen dann die Option "Mein Status - Tippe, um Statusmeldung zu erstellen" oder Sie tippen unten rechts auf das grüne Kamerasymbol. Wählen Sie ein Foto oder ein Video aus. Betätigen Sie den Auslöseknopf, wenn Sie eine neue Aufnahme machen wollen. Das Foto oder Video können Sie über die Icons mit Emojis, Text oder Zeichnungen ergänzen.

    Für eine Statusdurchsage in Textform tippen Sie ganz einfach im Register "Status" rechts unten auf das Stiftsymbol. Geben Sie den Text über die Bildschirmtastatur ein. Für das Wechseln der Schriftart drücken Sie mehrmals hintereinander auf das "T"-Symbol. Durch wiederholtes Antippen der Farbpalette ändern Sie die Hintergrundfarbe. Mithilfe der Emoji-Taste schmücken Sie den Text mit Symbolen.

    Über den grünen Senden-Button veröffentlichen Sie Ihren Status - sämtliche Bekannte können die Meldung sofort betrachten. Whatsapp verrät Ihnen sogar, wie oft Ihr Status schon angesehen wurde. Dazu tippen Sie als Erstes auf den Status und wischen im Anschluss daran von der Mitte des Displays nach oben.

    3.2 Livestandort teilen

    Sie können Sie die Liveortung jederzeit beenden.

    Whatsapp-Nutzer können ihren Standort mit Freunden aus der Kontaktliste teilen. Die Funktion bietet sich beispielsweise an, wenn sich Nutzer mit Freunden treffen wollen oder Angehörigen mitteilen möchten, dass sie in Sicherheit sind. Auch der Weg zur Arbeit lässt sich mit dem Feature im Handumdrehen an Kollegen übermitteln. Sie können vor dem Teilen festlegen, mit wem und wie lange sie ihren Standort übermitteln wollen. Die Übermittlung kann jederzeit manuell oder nach Ablauf der zuvor festgelegten Frist beendet werden.

    So funktioniert der Livestandort: Nutzer müssen lediglich einen Chat mit einer einzelnen Person oder eine Gruppe öffnen, mit der sie ihren Standort teilen möchten. Die neue Funktion findet sich im Anhang unter "Standort". Hier kann unter "Livestandort" festgelegt werden, wie lange der Standort übermittelt wird. Ein Fingertipp auf "Senden" startet die Übermittlung. Jede Person im Chat kann anschließend den Livestandort über eine Karte in Echtzeit mitverfolgen. Teilen mehrere Personen ihren Standort in einem Gruppenchat, werden sie alle auf derselben Karte angezeigt.

    4. Anhänge

    Ab der Version 2.12.489 von WhatsApp für Android ist nun auch der Versand von Dokumenten in Nachrichten möglich. Dazu müssen Sie im Nachrichtenfenster oben rechts auf das Büroklammer-Icon klicken und dann anschließend den neuen Eintrag "Dokument" antippen. Momentan lassen sich so nur PDFs versenden.

    4.1 Sprachnachrichten versenden

    Gerade wenn Sie oftmals lange Nachrichten an Ihre Kontakte versenden, kann das Eintippen dieser Nachrichten eine Menge Zeit in Anspruch nehmen. Um dieses Problem zu lösen, hat Whatsapp eine praktische Lösung parat: So lassen sich auch Sprachnachrichten einsprechen und versenden. Öffnen Sie hierfür den Chat mit dem gewünschten Gesprächspartner, und tippen Sie anschließend auf das kleine Mikrofonsymbol rechts unten neben der Eingabeleiste. Sobald Sie die Schaltfläche berühren, startet die Aufnahme.

    Halten Sie das Symbol gedrückt, bis Sie die Nachricht fertig eingesprochen haben. Sobald Sie Ihren Finger vom Display nehmen sendet Whatsapp die Nachricht an den ausgewählten Kontakt. Um die Aufnahme abzubrechen, wischen Sie das Mikrofon-Icon mit dem Finger nach links. Natürlich können Sie sich auch selbst die Sprachnachricht im Nachhinein anhören. Berühren Sie hierfür das dreieckige Play-Symbol neben der Aufnahme. Wenn Ihr Gesprächspartner die Aufnahme angehört hat, färbt sich das Mikrofon neben dem Kontakt blau.

    4.2 GIFs versenden

    Neben den verschiedensten Emojis lassen sich mit Whatsapp mittlerweile auch zahlreiche animierte Bilder, sogenannte GIFs, versenden. Diese finden Sie, indem Sie am unteren Bildschirmrand links in der Eingabeleiste auf das kleine lachende Gesicht tippen. Wählen Sie anschließend unten in der Mitte den Reiter "GIF". Sie erhalten nun eine erste Übersicht über einige verfügbare GIFs aus unterschiedlichen Kategorien wie beispielsweise Cartoons, Katzenbilder, berühmte Persönlichkeiten und viele mehr. Um ein GIF zu finden, das zu der Unterhaltung mit Ihrem Gesprächspartner passt, berühren Sie nun unten links die Lupe und geben anschließend ein Suchwort ein wie beispielsweise "Freitag". Starten Sie anschließend die Suche rechts unten über das Lupen-Icon. Wählen Sie nun ein passendes GIF aus, und senden Sie es anschließend mithilfe des kleinen grünen Pfeils.

    Sie können auch ganz einfach eigene GIFs erstellen und anschließend per Whatsapp versenden. Hierfür benötigen Sie lediglich eine passende Anwendung aus dem Google Play Store. Die kostenlose Applikation " Boomerang " von den Entwicklern von Instagram bietet genau diese Funktion. Sie nimmt insgesamt zehn Fotos schnell hintereinander auf, erstellt daraus ein kurzes Video und spielt dieses in der von Ihnen gewünschten Geschwindigkeit aneinandergereiht immer wieder ab. Um eines dieser kurzen Videos zu erstellen, installieren Sie die kostenlose App auf Ihrem Smartphone und öffnen sie anschließend.

    Tippen Sie unten in der Mitte auf den weißen Knopf, und halten Sie ihn gedrückt, um die Fotofolge zu erstellen. Anschließend erhalten Sie eine erste Vorschau des fertigen Videos. Am unteren Rand der Vorschau finden Sie noch drei Werkzeuge, mit denen Sie das Resultat nach Ihren Wünschen bearbeiten können. Links über das kleine Uhrensymbol lässt sich die Abspielgeschwindigkeit des Videos anpassen, in der Mitte finden Sie die Zoomfunktion, und rechts können Sie die Länge bearbeiten. Um das fertige Resultat per Whatsapp zu versenden, gehen Sie unten auf das Teilen-Icon mit der Beschriftung "Mehr".

    Wählen Sie anschließend "Whatsapp" aus und als Letztes den Kontakt, an den Sie das selbst gebastelte GIF schicken wollen. Bestätigen Sie Ihre Auswahl über den kleinen Haken rechts unten. Sie haben nun die Möglichkeit, über das Smiley-Symbol oben rechts verschiedenste Emojis, über "T" ein Textfragment und über den Stift Zeichnungen zu Ihrem GIF hinzuzufügen. Wenn Sie mit der Bearbeitung fertig sind, schicken Sie das animierte Bild über den Pfeil rechts unten ab.

    4.3 Zip-und APK-Dateien versenden

    Whatsapp hat kürzlich ein Update gefahren, das es den Nutzern ermöglicht, neben Fotos, GIFs, Videos, Audiodateien, Standorten und Kontaktdateien auch Zip-und APK-Dateien zu versenden. Um diese Funktion zu nutzen, müssen Sie die aktuelle Version des Messengers auf Ihrem Smartphone installieren. Wenn Sie anschließend eine APK-oder Zip-Datei versenden wollen, tippen Sie unten in der Eingabeleiste auf die kleine Büroklammer. Entscheiden Sie sich anschließend für die Option "Dokument", und wählen Sie dann die gewünschte Datei aus. Bestätigen Sie die Anfrage von Whatsapp, ob Sie die Datei an den gewählten Kontakt schicken wollen, über die Schaltfläche "Senden".

    4.4 Bilder vor dem Versand bearbeiten

    Fotos, die Sie per Whatsapp verschicken, lassen sich innerhalb der App zuschneiden.

    Fotos, die Sie per Whatsapp verschicken, lassen sich innerhalb der Anwendung vor dem Versand bearbeiten. So können Sie das Bild zuschneiden, mit Filtern verschönern sowie Emojis und Textfragmente hinzufügen.

    Zuschneiden: Nachdem Sie das Bild aufgenommen oder in der Galerie ausgewählt haben, tippen Sie auf das linke der vier Symbole in der oberen Leiste. Nun erscheint in der unteren Leiste das Symbol zum Drehen des Bildes. Tippen Sie dieses ein- oder mehrmals an, um das Foto in 90-Grad-Schritten gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Ist die gewünschte Ausrichtung erreicht, bestätigen Sie die Aktion mit einem Tipp auf "Fertig".

    Mit dem Raster, das von Whatsapp über das Bild gelegt wurde, können Sie den Bildausschnitt nach Ihren eigenen Wünschen frei anpassen. Verschieben Sie die Bearbeitungsmarker in den Ecken oder in der Mitte der Umrandung, bis Ihnen der neue Bildausschnitt zusagt. Danach bestätigen Sie die Aktion mit "Fertig" - und schon können Sie das zugeschnittene Bild im Whatsapp-Chat posten.

    Filter: Ihr Foto könnte ein wenig mehr Farbe vertragen, oder Sie möchten Ihr Konterfei im Stil eines alten Hollywoodfilms in Schwarz-Weiß darstellen? Wischen Sie hierfür auf dem ausgewählten Bild vom unteren Bildschirmrand nach oben. Anschließend erscheinen ganz unten sechs Filterfelder zum Antippen.

    Emojis hinzufügen: Tippen Sie auf den Smiley-Button in der Werkzeugleiste rechts oben. Daraufhin füllt sich das Display mit einer Vielzahl von Emojis, durch die Sie per Wischbewegung nach unten blättern können. Haben Sie das Symbol Ihrer Wahl gefunden, berühren Sie dieses. Daraufhin wird es in Ihr Foto eingefügt. Nachdem das Emoji im Bild angezeigt wird, können Sie es durch Antippen und Verschieben an die gewünschte Position bringen. Indem Sie das Emoji mit zwei Fingern antippen und die Finger spreizen, können Sie dessen Größe frei anpassen. Führen Sie eine Drehbewegung mit beiden Fingerspitzen durch, rotieren Sie das Minibild nach rechts oder links.

    Texte in Fotos einfügen: Fotos lassen sich in Whatsapp nicht nur mit ergänzenden Beschreibungstexten versehen, sondern auch mit Schriftzügen, die direkt in das Bild eingeblendet werden. Tippen Sie hierzu in der Funktionsleiste oben rechts das "T"-Symbol an. Geben Sie den gewünschten Text mithilfe der Bildschirmtastatur ein, und bestätigen Sie mit "OK". Mit der Farbleiste am rechten Displayrand ändern Sie die Farbe der Buchstaben.

    4.5 Videos versenden und bearbeiten

    Aufgenommene Videos können Sie auch als animiertes GIF an Ihre Whatsapp-Kontakte verschicken.

    Um ein Video zu versenden, tippen Sie im Eingabefenster eines Chats rechts auf das Kamerasymbol, damit Sie in den Aufnahmemodus gelangen. Peilen Sie Ihr Motiv an, und halten Sie die mittige Auslösetaste gedrückt, um mit der Aufnahme zu beginnen. Solange Sie den Auslöseknopf gedrückt halten, leuchtet er rot, und die Aufnahme läuft. Sobald Sie den Finger vom Button nehmen, wird die Aufzeichnung gestoppt, und das Video wird von Ihrem Smartphone für den Versand aufbereitet. Daraufhin erscheint ein schmaler Vorschaustreifen am oberen Bildrand und eine Playtaste auf dem Display.

    Emojis einfügen: Mit dem "Smiley"-Button in der Bearbeitungsleiste bringen Sie die Emoji-Übersicht auf den Bildschirm. Wählen Sie die gewünschte Grafik aus, woraufhin Sie auf das Video "geklebt" wird. Wie Texte lassen sich auch Emojis durch Wischen mit einem Finger oder zweien in Größe und Position frei anpassen.

    Titel hinzufügen: Tippen Sie in der Bearbeitungsleiste oben rechts auf das Symbol "T". Geben Sie einen Text ein - im Beispiel "Endlich Sommer" als Titel für die blühende Wiese -, und legen Sie mit dem bunten Balken am rechten Displayrand die Schriftfarbe fest. Mit einem Finger können Sie den Schriftzug neu positionieren. Mit zwei Fingern vergrößern, verkleinern oder drehen Sie die Buchstaben.

    Video schneiden: Ist eine Videosequenz zu lang, können Sie den Film direkt in Whatsapp schneiden. Dazu dient der Bearbeitungsrahmen des Übersichtsstreifens im oberen Displaybereich. Spielen Sie das Video durch Antippen der "Play"-Taste ab, und beachten Sie die feine weiße Linie, die im Vorschaustreifen von links nach rechts wandert. Diese zeigt Ihnen exakt an, an welcher Stelle im Video Sie sich gerade befinden.

    Haben Sie den gewünschten Startpunkt erreicht, tippen Sie zum Anhalten der Wiedergabe in das Video, und ziehen Sie den linken Bearbeitungspunkt des Rahmens so weit nach rechts, bis er mit der weißen Linie zur Deckung kommt. Genau so verfahren Sie mit dem rechten Bearbeitungspunkt, der das Ende des Videoausschnitts markiert. Praktisch: Unterhalb des Vorschaustreifens werden Ihnen bei jeder Änderung links die aktuelle Länge des Films und rechts die neue Dateigröße angezeigt. Auf diese Weise können Sie mit einem Blick sehen, wie sehr Ihr Film das Datenvolumen Ihrer Freunde belasten wird.

    Video als GIF verschicken: Whatsapp kann Ihr Video auch als animiertes GIF verschicken. Dadurch lässt es sich vom Empfänger beispielsweise als Minifilmchen auf seiner Website verwenden. Tippen Sie hierzu rechts unter dem Vorschaubalken auf den Button "GIF". Meist verringert sich dabei auch die Dateigröße - allerdings kann das Video im GIF-Format auch größer werden. Behalten Sie deshalb stets die Größenangabe unter dem Vorschaustreifen im Auge!

    5. Datenschutz

    5.1 "Zuletzt online"-Informationen verstecken

    Bevor Sie Whatsapp zum ersten Mal nutzen, sollten Sie sich mit den Privatsphäre-Einstellungen vertraut machen: Öffnen Sie hierfür die App-Einstellungen über die drei Punkte oben rechts: "Account" und anschließend "Datenschutz". Hier legen Sie fest, ob und für wen sichtbar sein soll, wann Sie das letzte Mal online waren. Wenn Sie die Sozialkontrolle möglichst klein halten wollen, tippen Sie auf "Zuletzt online" und entscheiden sich für die Variante "Niemand". Auch beim Profilbild und Ihrem Status besteht die Möglichkeit, die Informationen entweder für alle Whatsapp-Nutzer, nur für Ihre Kontakte oder für niemanden sichtbar zu machen.

    5.2 Lesebestätigung deaktivieren

    Unter dem Punkt "Messaging" aktivieren oder deaktivieren Sie die Lesebestätigung für Nachrichten. Ihre Entscheidung gilt dann für Ihre Kontakte und Sie selbst. Falls Sie hier keinen Haken setzen, erhalten Ihre Kontakte keine Lesebestätigung, wenn Sie die Nachricht geöffnet und gesehen haben. Allerdings können auch Sie dann nicht mehr feststellen, ob Ihr Gesprächspartner Ihre Nachricht gelesen hat.

    5.3 Fotos von Whatsapp aus der Galerie ausschließen

    Mit der Applikation „Lock for Whatsapp“ schützen Sie Ihren Messaging-Dienst vor fremden Zugriffen. So müssen Sie jedes Mal einen Code zum Öffnen der Anwendung eingeben.

    Fotos und Videos lassen sich sehr bequem über den Nachrichtendienst Whatsapp austauschen. Wenn Sie diese an eine Nachricht anhängen, lädt das Smartphone des Empfängers sie herunter und macht sie in der Foto-App verfügbar. Doch nicht immer sind Fotos, die Sie über Whatsapp erhalten, für alle Augen bestimmt: Deshalb sollten Sie verhindern, dass diese Fotos in der Standard-Bilder-App erscheinen, wenn Sie beispielsweise der Familie die Urlaubsfotos zeigen wollen, die Sie mit dem Smartphone aufgenommen haben. Foto-Apps wie Google Foto durchsuchen den internen und externen Speicher des Smartphones nach Mediendateien wie Fotos und Videos, um sie alle bequem an einem Platz anzeigen zu können. Enthält ein Foto-Ordner aber eine Datei mit dem Namen ".nomedia", wird die App ihn nicht durchsuchen und die darin enthaltenen Bilder auch nicht anzeigen.

    Um zu verhindern, dass Foto-Apps Bilder aus bestimmten Verzeichnissen anzeigen, müssen Sie eine zusätzliche Datei erstellen.

    Dazu nutzen Sie am besten die Dateimanager-App " ES File Explorer ". Hierfür muss Ihr Gerät mindestens mit Android 4.0 ausgestattet sein. Die Anwendung benötigt außerdem 6 MB Speicherplatz. Nach der Installation navigieren Sie mit der Applikation zum Ordner, in dem sich die Fotos befinden, die Sie verbergen wollen. Bei Whatsapp ist es das Verzeichnis "Whatsapp/Media/Whatsapp Images". Dort gehen Sie auf das Pluszeichen in der untersten Zeile. Wählen Sie anschließend die Datei aus, und tragen Sie den Namen ".nomedia" ein. Wichtig: Vergessen Sie nicht den Punkt am Anfang des Dateinamens. Die neue Datei sehen Sie nicht im "ES File Explorer". Sie bemerken aber, dass sie Ihre Aufgabe erledigt, wenn Sie wieder zu einer Foto-App wechseln. Die Bilder, die im betreffenden Ordner liegen, werden nun nicht mehr angezeigt.

    5.4 Sprachnachrichten in Whatsapp diskret abhören

    Wer kennt es nicht? Sie bekommen eine Sprachnachricht via Whatsapp geschickt und befinden sich gerade im Büro, in der U-Bahn oder in einer Besprechung. Da können Sie natürlich nicht über den Lautsprecher Ihres Smartphones Ihre private Nachricht abhören, ohne dass die Menschen in Ihrer Umgebung alles mithören. Mit einem kleinen Trick lässt sich dieses Problem aber beheben: Tippen Sie auf das Play-Zeichen links neben der Sprachnachricht, um sie zu starten, und halten Sie sich anschließend Ihr Smartphone direkt ans Ihr Ohr, als ob Sie telefonieren würden. Der Annäherungssensor erkennt dies und schaltet den Bildschirm aus. Der Ton wird dann lediglich über den Hörer ausgegeben.

    5.5 Nachrichten nachträglich zurückrufen

    Um eine Nachricht für alle Chatteilnehmer zu löschen, wählen Sie „Für alle löschen“.

    Mittlerweile lassen sich verschickte Whatsapp-Nachrichten für alle Gesprächsteilnehmer eines Chats löschen. Es gelten jedoch Einschränkungen. Ein Klick auf die Funktion "Nachricht für alle löschen" genügt, um eine abgeschickte Botschaft bei allen betroffenen Nutzern zu löschen. Auch in den Benachrichtigungen des Smartphones taucht sie dann nicht mehr auf. Die Funktion ist dafür gedacht, unnötig gewordene Nachrichten zurückzurufen. Sie dürfte aber auch Nutzer erfreuen, die ab und an unbedachte Botschaften über Whatsapp absetzen. Damit die Löschung auf den Smartphones der anderen Gesprächsteilnehmer funktioniert, muss das eigene Smartphone online sein.

    Ohne aktive Internetverbindung lassen sich Inhalte nur auf dem eigenen Gerät löschen. Der Löschprozess reagiert zudem nicht in Echtzeit, oft kann es eine Weile dauern, bis verschickte Nachrichten zurückgerufen wurden. Darüber hinaus müssen alle Teilnehmer über die neueste Whatsapp-Version verfügen, damit das Löschen verschickter Nachrichten auch klappt. Grundsätzlich steht die Funktion in Einzel- und Gruppenchats zur Verfügung.

    6. Sicherheit

    6.1 Der richtige Umgang mit Whatsapp-Kettenbriefen

    Kettenbrief von unbekannten Nutzer sollten in der Whatsapp-Anwendung blockieren.

    Mittlerweile haben Kettenbriefe, die von Nutzer zu Nutzer geschickt werden, auch den beliebten Messenger Whatsapp erreicht. Sie tauchen in Form von Umfragen, Songtexten, Spielen und Glückskettenbriefen auf. Aber auch Belästigungen, Betrugsversuche, Spam-Nachrichten oder Warnungen sind darunter. Der Nutzer-Support von Whatsapp warnt vor solchen Nachrichten:

    • deren Absender behaupten, im Namen von Whatsapp zu handeln;

    • deren Inhalt eine Anweisung enthält, die Nachricht weiterzuleiten;

    • die behaupten, dass Sie eine Strafe vermeiden können, wie beispielsweise die Sperrung Ihres Accounts, wenn Sie die Nachricht nicht weiterleiten;

    • die Ihnen eine Belohnung oder ein Geschenk von Whatsapp oder einer anderen Person versprechen.

    Darüber hinaus sollten Sie auf der Hut sein, wenn eine Nachricht Sie dazu auffordert, auf einen Link zu tippen oder Ihre persönlichen Daten preiszugeben. Wenn Sie eine Nachricht erhalten, auf die einer oder mehrere dieser Punkte zutreffen, empfiehlt Whatsapp, den Absender zu blockieren, die Nachricht zu ignorieren und zu löschen. Um einen Kontakt zu blockieren, tippen Sie im Chat am oberen Bildschirmrand auf den Nutzernamen rechts neben dem runden Profilbild des Absenders. Scrollen Sie anschließend ganz nach unten, und entscheiden Sie sich für die Option "Kontakt blockieren". Hier finden Sie außerdem die Option "Chatverlauf leeren". Wenn Sie einen Kettenbrief von einer Ihnen bekannten Person erhalten haben, sollten Sie wenigstens die entsprechende Nachricht löschen. Tippen Sie hierfür länger auf die Sprechblase im Chatverlauf, die den Kettenbrief enthält, und wählen Sie anschließend im Menü "Löschen".

    6.2 Kontakte verifizieren

    Um sicherzugehen, dass es sich bei Ihrem Chatpartner um die richtige Person handelt, bietet Whatsapp die Möglichkeit Ihre Kontakte zu verifizieren. So können Sie wahlweise eine Sicherheitsnummer abgleichen oder gegenseitig einen QR-Code scannen. Beides finden Sie in der App unter den Kontaktdaten Ihres Gesprächspartners.

    6.3 Whatsapp vor fremden Zugriff schützen

    Damit Ihre Nachrichten auch wirklich privat bleiben, und weder neugierige Partner oder gar Fremde in Ihrer Abwesenheit in Ihrem Whatsapp-Account herumstöbern können, installieren Sie die App " Lock for Whatsapp " vom Anbieter "Wings on Droid" auf Ihrem Smartphone. Die Anwendung ist 1,9 MB groß und erfordert eine Android-Version ab 4.0. Nach der erfolgreichen Installation öffnen Sie die Applikation zum ersten Mal und entscheiden sich für einen vierstelligen Zahlencode, den Sie anschließend immer eingeben müssen, wenn Sie Whatsapp auf dem Smartphone öffnen wollen. Bestätigen Sie das Passwort anschließend noch einmal. Ab sofort ist Ihre Messenger-App vor fremdem Zugriff geschützt.

    6.4 Handy geklaut oder verloren? So handeln Sie richtig!

    Haben Sie Ihr Smartphone verloren oder wurde es gestohlen, kann der Finder oder Dieb ohne Codesperre Nachrichten lesen, Fotos betrachten und Anrufe tätigen. Um den Schaden zu minimieren, sollten Sie unverzüglich reagieren!

    1. Wenn Ihnen Ihr Smartphone abhandengekommen ist, informieren Sie bitte Ihren Mobilfunkanbieter, der die SIM-Karte dann sperrt. Notieren Sie sich im Vorfeld für eine mögliche Sperrung die IMEI-Nummer des Geräts und die Hotline-Nummer des Providers. Beides gehört in den Geldbeutel.

    2. Solange das Smartphone eingeschaltet und mit Ihrem Google-Konto verknüpft ist, können Sie das Mobiltelefon über Google online auffinden und sperren lassen. Installieren Sie auf einem anderen Smartphone die Gratis-App " Find My Device " oder ziehen Sie diese Webseite zu Rate. Das Sperren verhindert auch den Zugriff auf Ihre Whatsapp-Inhalte.

    3. Neben einer Sperrung haben Sie zudem die Möglichkeit, Ihr Handy im Geräte-Manager aus Punkt 2 komplett löschen zu lassen. Dabei wird auch Whatsapp entfernt.

    4. Lassen Sie sich von Ihrem Provider eine neue SIM-Karte mit derselben Telefonnummer zusenden. Setzen Sie die Karte nun in Ihr Ersatz-Smartphone ein und aktivieren Sie damit Whatsapp. Da der Messenger unter einer Nummer nur auf einem Gerät aktiviert sein kann, wird die App auf dem verlorenen Telefon in der Folge automatisch deaktiviert.

    5. Um den Zugriff auf Whatsapp bis zum Erhalt der neuen SIM-Karte zu sperren, senden Sie Ihre Telefonnummer in einer Mail mit dem Betreff "Verloren/Gestohlen" an support@whatsapp.com.

    7. Gruppen

    7.1 Benachrichtigung trotz stumm geschalteter Gruppe

    Whatsapp-Gruppenunterhaltungen können ganz schön nervig sein. Zum Glück kann man diese ganz einfach stumm schalten. So werden Sie nicht über jede neue Nachricht einzeln per Tonsignal informiert. Wenn Sie aber sicherstellen wollen, dass eine bestimmte Person auf jeden Fall über Ihre Nachricht informiert wird, hilft ein einfacher Trick. Gehen Sie hierfür in die Eingabeleiste, und geben Sie zuerst ein "@" und anschließend den jeweiligen Nutzernamen ein. Dieser sollte sich anschließend blau färben. Nach einem Leerzeichen können Sie nun ganz wie gewohnt Ihre Nachricht eingeben. Der Kontakt, dessen Namen Sie hinter dem "@" eingesetzt haben, wird nun auch über Ihre Nachricht informiert, sollte er die Unterhaltung auf stumm geschaltet haben.

    8. Extras

    8.1 Die Netzwerk-Nutzung von WhatsApp überwachen

    Überwachen Sie die Whatsapp- Datennutzung unter „Einstellungen –> Account –> Netzwerknutzung“.

    Gerade bei einem begrenzten monatlichen Datenvolumen, sollten Sie den Verbrauch im Blick behalten - sonst kann es schnell teuer werden. Wie viele Daten Sie mit Whatsapp verbrauchen, lässt sich leicht ermitteln. Öffnen Sie hierfür die App-Einstellungen über die drei Punkte rechts oben und anschließend "Account -> Netzwerknutzung". Hier sind alle Statistiken aufgelistet: von der Anzahl der Nachrichten und Anrufe bis hin zu den gesendeten und empfangenen Medien-, Anruf-und Nachrichten-Bytes und vieles mehr.

    Um einen Überblick zu erhalten, welche Datenmenge Sie beispielsweise während einer Woche oder im Laufe eines Monats für die Whatsapp-Nutzung benötigen, setzen Sie die Statistik zurück und betrachten sie nach dem gewünschten Zeitraum erneut. Diese Option finden Sie, indem Sie ganz nach unten scrollen.

    Es lohnt sich auch, einen genaueren Blick in die Chat-Einstellungen zu werfen. Hier können Sie beispielsweise festlegen, dass Bilder, Videos und/oder Audio bei einer mobilen Datenverbindung oder eine WLAN-Datenverbindung nicht übertragen werden dürfen. Beim Roaming ist standardmäßig die Übertragung der Multimedia-Inhalte nicht aktiviert.

    8.2 WhatsApp-Backup verwenden

    WhatsApp sichert standardmäßig alle Nachrichten und Medien auf Google Drive (Android) bzw. in der iCloud (iOS). Die passende Einstellung finden Sie unter "Chats und Anrufe" (bzw. "Chats"). Normalerweise erfolgt die Sicherung in einem monatlichen Rhythmus und nur bei bestehender WLAN-Verbindung. Sie können dies natürlich auch anpassen und die Sicherung auch beispielsweise täglich durchführen lassen. "Sichern über WLAN oder mobile Daten" ist dagegen nicht empfehlenswert. Die Backup-Funktion ist auch nützlich, wenn Sie mehrere Smartphones besitzen oder Ihr Smartphone wechseln (müssen).

    8.3 Whatsapp auf ein neues Smartphone übertragen

    Um Kontakte zu Ihrer Broadcastliste hinzuzufügen, wählen Sie die gewünschten Nummern aus und tippen dann rechts oben auf „Fertig“.

    Sie haben sich ein neues Android-Smartphone besorgt. Nun wollen Sie nicht nur alle Apps übertragen, sondern vor allem Kontakte und Chats der Messenger-App Whatsapp auf das neue Telefon transferieren. Das geht ganz einfach - wenn das Smartphone die richtigen Voraussetzungen mitbringt. Auf dem alten Smartphone müssen Sie zunächst den Chatverlauf von Whatsapp speichern. Besitzt Ihr Smartphone einen Speicherkartenslot, ist dies einfach: Legen Sie eine Speicherkarte ein, und drücken Sie in Whatsapp die Menütaste oben rechts und dann auf "Einstellungen -> Chat Einstellungen".

    Wenn Sie nun "Backup Chat Verlauf" drücken, dann speichert Whatsapp die Chats auf die Speicherkarte. Legen Sie die Speicherkarte jetzt in das neue Smartphone. Wenn Sie Whatsapp darauf installieren, meldet sich die App und fragt nach, ob sie den Chatverlauf von der Speicherkarte wiederherstellen soll. Bestätigen Sie das. Ab sofort haben Sie alle Chats auf dem neuen Smartphone.

    Bevor Sie Chats von Whatsapp auf ein neues Smartphone übertragen, müssen Sie den Nachrichtenverlauf auf dem alten Gerät sichern.

    Etwas umständlicher läuft der Vorgang ab, wenn Ihr neues Smartphone keinen Kartenslot, sondern nur internen Speicher besitzt. Schließen Sie das Telefon an den PC an - es taucht nun im Windows-Explorer auf. Kopieren Sie den Ordner "Whatsapp" auf den Rechner. Laden Sie nun Whatsapp auf das neue Smartphone, starten Sie die App aber noch nicht. Anschließend verbinden Sie das neue Smartphone mit dem PC. Whatsapp sollte auf dem neuen Gerät schon eigene Ordner angelegt haben, zumindest den Ordner "Databases".

    Kopieren Sie das neueste Backup aus dem gleichnamigen Ordner, den Sie vorhin vom alten Smartphone auf den PC übertragen haben, auf das neue Gerät. Starten Sie nun Whatsapp: Die App findet das Chat-Backup und stellt es auf Wunsch wieder her. Anschließend können Sie auch die restlichen Whatsapp-Ordner vom PC auf das neue Smartphone kopieren, um beispielsweise auch Fotos aus älteren Chats auf das neue Gerät zu bekommen.

    8.4 Rufnummer in Whatsapp ändern

    Ändern Sie Ihre Telefonnummer unter „Einstellungen –> Account –> Nummer ändern“.

    Auch wenn Sie eine neue Mobilfunknummer haben, können Sie Ihre alten Kontakte und Chats in Whatsapp weiter verwenden. Sie müssen lediglich die neue Nummer in der App registrieren. Legen Sie hierfür die SIM-Karte mit der neuen Mobilfunknummer in Ihr Smartphone ein. Bevor Sie die "Nummer ändern"-Funktion in Whatsapp verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie SMS empfangen können und eine aktive Datenverbindung besteht.

    Öffnen Sie nun Whatsapp. Gehen Sie zu den "Einstellungen", und tippen Sie auf Ihr Profilbild. Hier muss unter "Info und Telefonnummer" die Rufnummer registriert sein, die Sie ändern wollen. Gehen Sie in den "Einstellungen" zurück zu "Account", und tippen Sie auf den Eintrag "Nummer ändern" und dann rechts oben auf "Weiter". Geben Sie Ihre alte Telefonnummer in das obere Feld ein und die neue Nummer in das Feld darunter. Tippen Sie auf "Fertig". Im Anschluss müssen Sie die neue Telefonnummer verifizieren. Dazu erhalten Sie einen sechsstelligen Zahlencode per SMS, der automatisch erkannt wird. Danach ist die neue Rufnummer aktiv.

    Achtung: Whatsapp kann nur mit einer Nummer auf einem Gerät verifiziert werden. Besitzen Sie ein Dual-SIM-Smartphone, müssen Sie sich für eine Nummer entscheiden. Beachten Sie außerdem: Wenn Sie Ihren Whatsapp-Account ständig zwischen verschiedenen Geräten wechseln, kann es sein, dass Sie irgendwann vom Verifizierungsprozess ausgeschlossen werden. Ändern Sie daher nicht zu häufig die Geräte oder Telefonnummern.

    8.5 Whatsapp auf dem PC nutzen

    Um Whatsapp Web zu aktivieren, müssen Sie mit dem Smartphone den QR-Code von der Internetseite einscannen.

    Bisher konnten Sie Whatsapp nur auf Ihrem Smartphone verwenden. Der Desktop eines PCs bietet allerdings handfeste Vorteile: Denn mit einer richtigen Tastatur tippt es sich schneller als am Smartphone. Und man sieht auch mehr auf einen Blick, da der Monitor größer ist. Damit Sie in Zukunft auf wirklich jedem Gerät und jeder Plattform Ihre aktuellen Nachrichten abrufen können, hat der Anbieter nun mit Whatsapp Web eine Lösung in petto. Die Browser Chrome , Firefox , Opera und Safari unterstützen den Client.

    Um Whatsapp auf Ihrem PC zu nutzen, müssen Sie in einem ersten Schritt Ihr Whatspapp-Konto mit der Web-App verbinden. Hierfür öffnen Sie die Whatsapp-Anwendung auf Ihrem Smartphone und anschließend die App-Einstellungen. Wählen Sie die Option "Whatsapp Web". Öffnen Sie auf Ihrem PC-Browser die Webseite https://web.Whatsapp.com/ . Scannen Sie nun mit Ihrem Mobilgerät den auf der Internetseite angezeigten QR-Code. Anschließend zeigt das Browserfenster Ihr Whatsapp-Konto mit allen Nachrichten, Kontakten und Chatverläufen. Voraussetzung ist lediglich, dass Ihr Smartphone weiterhin mit dem Internet verbunden ist - dazu reicht auch WLAN.

    Um die Verbindung zum Computer anschließend wieder zu trennen, öffnen Sie wieder die Anwendung auf Ihrem Smartphone und gehen in den Einstellungen erneut auf "Whatsapp Web". Hier sehen Sie nun die derzeitige Verbindung zu Ihrem Computer und die Option "Von allen Computern abmelden". Tippen Sie diese an, und bestätigen Sie den Vorgang abschließend.

    Trennen Sie die Verbindung zum Computer, indem Sie in der App die Option „Von allen Computern abmelden“ wählen.

    8.6 Whatsapp auf dem Tablet nutzen

    Über einen Trick läuft Whatsapp auch auf einem WLAN-Tablet ohne SIM-Karte. Solange sich das Tablet in einem Funknetzwerk befindet, können Sie gratis Nachrichten verschicken. Wenn Sie Whatsapp im Google Play Store über das Tablet aufrufen, erhalten Sie den Hinweis, dass diese App nicht mit Ihrem Tablet kompatibel ist. Rufen Sie die App daher mit Google Chrome auf, und markieren Sie im Kontextmenü "Desktopversion".

    Laden Sie die Whatsapp-App über die Desktopseite als APK herunter (dies müssen Sie zuvor über "Einstellungen -> Sicherheit -> Unbekannte Herkunft" entsprechend erlauben). Rufen Sie die Applikation anschließend im Dateimanager unter "Downloads" auf. Tragen Sie nun eine Festnetznummer bei Whatsapp ein. Fordern Sie die Anwendung dazu auf, Sie anzurufen. Per Sprachanruf erhalten Sie nun einen sechsstelligen Freischaltcode, den Sie nun in der App eintragen und diese somit aktivieren.

    8.7 Zeitungs-Newsletter per Whatsapp auf Ihr Smartphone

    Auf diversen Nachrichtenseiten – wie zum Beispiel der Süddeutschen Zeitung – lässt sich ein Whatsapp- Newsletter abonnieren.

    Tageszeitungen bieten die Möglichkeit, einen täglichen Newsletter oder einzelne Nachrichten als Alternative zur Website oder E-Mail per Whatsapp aufs Smartphone geschickt zu bekommen. Bei lokalen und regionalen Blättern lässt sich die Berichterstattung teilweise sogar auf ein bestimmtes Gebiet beschränken. Den Service können Sie meist auf der Webseite des Medienunternehmens buchen. Auch die Süddeutsche Zeitung bietet einen kostenlosen Whatsapp-Newsletter an . Um ihn zu erhalten, geben Sie auf der Internetseite Ihre Telefonnummer an - schon erhalten Sie die aktuellen Nachrichten täglich per Nachricht aufs Smartphone.

    Doch wie wird man die Whatsapp-Nachrichten wieder los, wenn man sie vorübergehend oder gar nicht mehr erhalten möchte? Unterbrechen lassen sich die Push-Nachrichten, indem Sie einfach eine Nachricht mit "Stop" schicken. Sollten Sie den Service komplett beenden und alle Ihre Daten löschen wollen, schicken Sie eine Nachricht mit "Loeschen". (PC-Welt)

    Heimnetz & LAN: Fritzfon: Extra-Funktionen mit der Fritzbox

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    Autor(en): Thomas Rau
    Das Fritzfon und die Fritzbox sind ein optimales Team: Dank neuer Funktionen steuern Sie den Router ganz bequem per Telefon. Wir zeigen, wie Sie auf diese Weise WLAN, Smart Home und Multimedia-Anwendungen besser nutzen.
    Fritzfon-Geräte haben eine besondere Symbiose mit Fritzbox-Routern.
    Foto: AVM

    Ihre Fritzbox kann mehr als nur Internet und WLAN. Denn die meisten AVM-Router dienen außerdem als Telefonanlage und haben eine Dect-Basisstation für schnurlose Telefone. Mit der Funktechnik Dect (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) können Sie aber nicht nur Telefongeräte mit der Fritzbox verbinden. Sie steuern darüber außerdem per Smart- Home-Funktion Schaltsteckdosen und Heizungsthermostate.

    Mit Fritz-OS 7 und den entsprechenden Firmware-Updates für Fritzbox und Fritzfon bekommen auch die Dect-Telefone von AVM neue Funktionen, die WLAN, Telefonie und Smart Home verbessern und erweitern. Damit lassen sich jetzt viele Einstellungen der Fritzbox direkt über ein Fritzfon steuern: Das funktioniert für kleine Änderungen schneller und bequemer als der Zugriff per Browser auf das Fritzbox-Menü oder über die Smartphone-App. Wir zeigen, welche Möglichkeiten ein Fritzfon im Zusammenspiel mit Fritz-OS 7 bietet. Außerdem finden Sie in diesem Artikel die wichtigsten Praxis-Tipps für Dect und Fritzfons.

    Firmware-Update: Neue Software per Telefon einspielen

    Sie können am Fritzfon prüfen, ob ein Update für das Mobilgerät oder die Firmware vorliegt.

    Um die neuen Funktionen zu erhalten, müssen auf der Fritzbox und den verbundenen Dect-Telefonen von AVM jeweils die aktuellste Firmware-Versionen installiert sein. Auf ein neues Update für ein Fritzfon werden Sie sowohl am Telefondisplay als auch in der Heimnetzübersicht des Fritzbox-Menüs hingewiesen. Um das Telefon-Update einzuspielen, tippen Sie beim Fritzfon auf die Menütaste und gehen zu "Einstellungen -› Software-Update". Bestätigen Sie die Rückfrage des Fons, ob Sie auf eine neue Firmware-Version aktualisieren möchten, mit der Taste "Update". Im Fritzbox-Menü sehen Sie unter "Heimnetz - Mesh" den Hinweis auf eine neue Firmware: In der Grafik steht beim Eintrag für das Fritzfon ein blauer Kasten "Update ausführen".

    In der Liste darunter, in der die an die Fritzbox angeschlossenen Geräte aufgeführt sind, sehen Sie rechts in der Zeile des Fritzfons einen gleichlautenden blauen Text. Nach einem Klick darauf bekommen Sie eine Übersicht über die neuen Funktionen, die die neue Firmware bringt. Anschließend klicken Sie rechts unten auf die blaue Schaltfläche "Update starten." Am Fritzfon-Display informiert Sie ein Balken über den Fortschritt des Updates. Nach dem Einspielen des Updates startet das Fritzfon neu. Sie können künftig auch manuell am Telefon prüfen, ob ein neues Update verfügbar ist: Drücken Sie dazu "Menü - Einstellungen -› Software-Version -› Prüfen".

    Um eine unabsichtliche Aktualisierung zu verhindern, können Sie die Update-Funktion schützen.

    Auch für die Fritzbox selbst können Sie mit Hilfe des Telefons ein Update starten. Auf dem Startbildschirm "Ereignisse" zeigt Ihnen das Fritzfon an, wenn eine neue Fritz- OS-Version verfügbar ist. Wählen Sie dann den Eintrag "FRITZ!OS Update" aus, um das Update zu starten. Haben Sie einen anderen Startbildschirm aktiviert, weist das Fritzfon wie bei einer eingegangenen Nachricht mit einem gelben Briefumschlag in der obersten Displayzeile sowie der blinkenden Taste rechts mit dem Briefumschlag auf das verfügbare Update hin. Manuell überprüfen Sie am Telefon die Verfügbarkeit einer neuen Fritzbox-Firmware im Menü "Heimnetz -› FRITZ!Box-Version -› Prüfen".

    Damit nicht jeder, der das Telefon in die Hand bekommt, Ihre Fritzbox aktualisieren kann, lässt sich der Update-Vorgang per PIN sperren. Die PIN richten Sie im Menü der Fritzbox ein: Gehen Sie dazu auf "Dect -› Basisstation -› Zugriffsschutz". Dort tragen Sie die PIN fest ein und wählen aus, für welche Bereiche diese gültig sein soll - um das unbefugte Update zu verhindern, aktivieren Sie also den Punkt "Zugriffsschutz für FRITZ!OS-Update" und bestätigen mit "Übernehmen".

    Fritzfon C6

    Fritzfon C5

    Fritzfon C4

    Fritzfon M2

    Display

    farbig

    farbig

    farbig

    monochrom

    Gewicht

    128 Gramm

    111 Gramm

    115 Gramm

    105 Gramm

    Akku

    1000 mAh

    750 mAh

    750 mAh

    750 mAh

    Preis

    79 Euro

    ca. 55 Euro

    ca. 50 Euro

    ca. 40 Euro

    WLAN: Per Fritzfon Besucher im Funknetz anmelden

    Einige WLAN-Einstellungen für die Fritzbox können Sie mit der aktuellen Firmware direkt per Fritzfon regeln. Im Telefonmenü wählen Sie dafür "Heimnetz -› WLAN". Über den Eintrag "WLAN aktiv" lässt sich das Funknetz der Fritzbox manuell aus- und einschalten. Wenn Sie Besuch bekommen, ist es zum Beispiel sehr praktisch, das Gäste-WLAN schnell per Telefon zu aktivieren: Dafür gehen Sie in "Einstellungen -› Heimnetz" auf "WLAN-Gastzugang" und drücken die Taste oben rechts für "Ein".

    Um Gästen mit einem Smartphone die Zugangsdaten mitzuteilen, können Sie unter "Gast Zugangsdaten" einen QR-Code mit den entsprechenden Informationen auf dem Telefondisplay anzeigen lassen: Den scannt der Besuch dann mit einer entsprechenden App, um das Handy mit dem Gäste-WLAN zu verbinden. Die Anzeige des QR-Codes funktioniert auf Fritzfons mit Farbdisplay, das monochrome Modell M2 beherrscht diese Funktion nicht.

    Für andere Geräte, die ins Gäste-WLAN wollen, können Sie per Fritzfon die WPS-Funktion der Fritzbox starten, indem Sie am Telefon den Eintrag "WPS Gast starten" aufrufen: Die Fritzbox kann dann wie nach einem Druck auf den WPS-Knopf am Gehäuse für zwei Minuten entsprechende Anfragen von WLAN-Clients entgegennehmen.

    Smart Home: Schnelle Haussteuerung mit dem Telefon

    Das neueste Mitglied der Dect-Familie ist der Wandschalter Fritz-Dect 400.

    Mit dem Fritzfon haben Sie auch Zugriff auf die Smart-Home-Komponenten, die an einer Fritzbox angeschlossen sind. Wenn Sie schnell auf die Smart-Home-Einstellungen zugreifen wollen, können Sie die entsprechende Übersicht als Startbildschirm fürs Fritzfon festlegen. Nach einem Klick auf "OK" können Sie auf dem Telefondisplay durch die verfügbaren Smart-Home-Geräte und -Befehle scrollen und sie sofort aktivieren.

    Haben Sie einen anderen Startbildschirm gewählt, finden Sie das Menü für die Haussteuerung auf dem Fritzfon unter "Heimnetz -› Smart Home". Im ersten Menüpunkt "FRITZ!-Aktoren" können Sie alle mit der Fritzbox verbundenen Dect-Steckdosen direkt manuell ein- und ausschalten. Außerdem können Sie mit dem Telefon schnell zwischen Vorlagen fürs Smart Home wechseln. Schließlich sehen Sie unter "Energieanzeige" den Verbrauch der an die Schaltsteckdosen angeschlossenen Geräte sowie unter "Thermometer" die Werte der Temperatursensoren der Steckdosen.

    Fritz-DECT 400: Smart-Home-Steuerung per Knopfdruck

    Statt über ein Fritzfon können Sie Smart-Home-Geräte von AVM auch mit dem neuen Wandtaster Fritz-Dect 400 (Preis: 35 Euro) schalten. Er lässt sich mit Klebestreifen wie ein normaler Lichtschalter an der Wand anbringen. Der batteriebetriebene Dect 400 bietet zwei Schaltoptionen – kurzer oder langer Tastendruck: Welche Geräte, Gerätegruppen oder Vorlagen Sie damit steuern, legen Sie in den Fritzbox-Einstellungen unter „Heimnetz –› Smarthome“ fest, nachdem Sie den Schalter per Dect mit dem Router verbunden haben.

    Derzeit lassen sich nur die Schaltsteckdosen Dect 200 und Dect 201 per Wandschalter steuern. Mit einem künftigen Firmware-Update soll es aber möglich werden, hinterlegte Vorlagen für den Heizungsthermostat Dect 301 per Tastendruck zu wechseln.

    Multimedia: Radio und Podcasts am Fritzfon hören

    Über das Dect-Telefon können Sie Radiosender aus dem Internet sowie Podcasts wiedergeben.

    Durch seine Multimedia-Fähigkeiten wird ein Fritzfon zum Ersatz für das Smartphone: Über das Dect-Telefon können Sie Musik, Internetradio und Podcasts wiedergeben. Außerdem lässt es sich als Fernbedienung für Musik- und Videostreaming im Heimnetz verwenden.

    Befindet sich im Netzwerk ein Mediaserver mit Audiodateien, können Sie sich die Musik am Fritzfon anhören: Gehen Sie dazu im Telefonmenü auf "Heimnetz -› Mediaplayer". Nach kurzer Zeit zeigt das Fritzfon alle Mediaserver an, die sich im Netzwerk der Fritzbox befinden. Nachdem Sie einen Server ausgewählt haben, können Sie nun per Telefon durch dessen Ordnerstruktur navigieren und einen Song auswählen. Mit einer aktuellen Firmware-Version lassen sich die Lieder am Fritzfon nun auch schnell vor- und zurückspulen. Dazu nutzen Sie die Pfeile auf dem zentralen Bedienpad.

    Ihre Lieblingssongs halten Sie mithilfe des Fritzfons in einer Playlist fest: Markieren Sie dazu einen Titel und tippen auf die Taste "Optionen". Dort wählen Sie dann "Zur Musikliste hinzu" aus. Die Wiedergabeliste finden Sie anschließend im Verzeichnis der Mediaplayer auf dem Fritzfon. Mit der Option "Als Klingelton" lässt sich ein Lied auch gleich als Signalton für Anrufe auf dem Dect-Telefon festlegen.

    Für ein Telefon ist die Klangqualität eines Fritzfons sehr ordentlich. Trotzdem eignet sich natürlich eine Hi-Fi-Anlage oder ein hochwertiger Netzwerklautsprecher besser zur Wiedergabe beim Audiostreaming. Auch das lässt sich über das Fritzfon organisieren: Sie können für jeden Song, jeden Ordner oder für einen kompletten Mediaserver ein Ausgabegerät festlegen. Drücken Sie dafür im Mediaplayer-Menü des Fritzfons die Taste "Option" und wählen Sie "Ziel".

    Das Fritzfon bietet Ihnen nun alle Streaming-Wiedergabegeräte im Heimnetz der Fritzbox zur Auswahl an. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit "OK" und starten Sie einen Song: Dieser wird nun über vom ausgewählten Streaming-Ziel abgespielt. So lassen sich übrigens auch Audiodateien abspielen, deren Dateiformat das Fritzfon nicht unterstützt und deshalb nicht wiedergeben kann: Das AVM-Telefon kennt Dateien im Format MP3, FLAC, WAV und OGG.

    Dient das Fritzfon als Fernbedienung fürs Musikstreaming, können Sie mit den Aufund Ab-Pfeilen des Bedienpads die Lautstärke regeln; mit dem Lautsprechersymbol stellen Sie die Wiedergabe stumm. Bei einem Anruf pausiert das Fritzfon die Wiedergabe und setzt sie anschließend fort.

    Auf die gleiche Weise steuern Sie per Fritzfon auch die Videowiedergabe, zum Beispiel von einem Mediaserver im Heimnetz auf einen Fernseher. Erkennt das Fritzfon ein Wiedergabegerät, können Sie dieses für eine ausgewählte Videodatei auf dem Server über das Telefonmenü als Ziel festlegen. Das Fritzfon selbst kann bewegte Bilder nicht wiedergeben, aber Fotos in den Formaten GIF und PNG anzeigen.

    Auch Internetradio und Podcasts lassen sich auf dem Fritzfon anhören: Sie finden die entsprechenden Menüs im Telefonmenü unter "Internetdienste". Bevor Sie Radiostationen und Podcasts wiedergeben können, müssen Sie sie im Fritzbox-Menü eingerichtet haben. Gehen Sie dazu auf "Heimnetz -› Mediaserver" und wählen den Reiter "Internetradio" beziehungsweise "Podcast". Dort sind ab Werk schon einige Einträge vorhanden, Sie können aber über das Dropdown-Menü unten neue Radiostationen und Podcast-Abos hinzufügen. Bei den Podcasts legen Sie in der Fritzbox außerdem fest, ob Sie das Fritzfon über neue Folgen informieren soll, indem Sie die Option "Neue Podcasts am FRITZ!Fon automatisch signalisieren" markieren.

    Telefon: Anrufsperren und Rufumleitungen schneller einrichten

    Die neuen Firmware-Updates ersparen Ihnen auch für einige Telefonie-Einstellungen den Weg ins Fritzbox-Menü. Zum Beispiel können Sie jetzt die Nummer nervender Anrufer direkt am Fritzfon sperren sowie Rufumleitungen direkt am Dect-Telefon einrichten und löschen.

    Eine Rufsperre richten Sie im Telefonmenü unter "Anrufliste" ein, indem Sie die entsprechende Nummer markieren und "Optionen" aufrufen. Danach geht es mit "Sperren -› Neue Sperre" weiter. Die Rufumleitungen bearbeiten Sie im Fritzfon-Menü unter "Komfortdienste -› Rufumleitung". In den "Optionen" lassen sich unter anderem neue Rufumleitungen anlegen und bestehende ausschalten, ändern oder löschen. Ein weiteres Komfortmerkmal der neuen Firmware: Wenn Sie mit einem langen Druck auf die Stern-Taste links unten den "Nicht-Stören-Modus" aktivieren, fragt das Fritzfon nach, ob Sie dabei das Einmalklingeln einschalten wollen, was Sie mit der rechten Strich-Taste tun können. Dann informiert Sie das Telefon mit einem einmaligen Klingeln, dass ein Anruf eingeht.

    Quick-Tipps für das Fritzfon

    Was Sie tun sollten, wenn …

    … der Akku im Fritzfon ständig aufgeladen werden muss Lösung: 1. Installieren Sie die neueste Firmware; 2. Laden Sie den Akku einmal vollständig auf (Telefon mindestens sechs Stunden in der Ladeschale belassen); 3. Aktivieren Sie den Energiesparmodus: „Menü –› Einstellungen –› Anzeige –› Energiesparen –› bei Akkubetrieb: Ein“.

    … wenn Sie der helle Bildschirm des Fritzfons abends stört Lösung: Aktivieren Sie den Nachtmodus: „Menü –› Einstellungen –› Anzeige –› Nachtmodus: Ein.“

    … wenn Sie Telefongespräche aufnehmen wollen Lösung: Auf der Fritzbox muss ein Anrufbeantworter eingerichtet sein. Dann drücken Sie am Fritzfon während eines Gespräches auf „Menü“, beantworten die Frage mit „Ja“, drücken Sie „Anrufbeantworter: Mitschn.“.

    … wenn das Fritzfon einen anderen Startbildschirm zeigen soll Lösung: Drücken Sie zweimal die Taste „Menü“. Anschließend können Sie mit den Pfeiltasten den gewünschten Startbildschirm auswählen (Ereignisse, Neue Anrufe, Anrufbeantworter, Klassisch, Fritzbox, Smart Home, Analoguhr). Bestätigen Sie mit „OK“.

    … wenn das Fritzfon einen Anrufer mit einem Bild anzeigen soll Lösung: Verknüpfen Sie im Telefonbuch der Fritzbox den entsprechenden Kontakt mit einem Bild. Dazu gehen Sie im Fritzbox-Menü auf „Telefonie –› Telefonbuch“. Klicken Sie beim gewünschten Kontakt auf die Bearbeiten-Schaltfläche und wählen Sie den Reiter „Foto hinzufügen“ und das Bearbeiten-Symbol. Anschließend navigieren Sie mit „Datei auswählen“ zur entsprechenden Bilddatei.

    (PC-Welt)

    Notebook-Tipps: Optimierung für Windows 10

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    Autor(en): Thomas Rau
    Sie können es auch Windows überlassen, Ihr Notebook schnell und ausdauernd zu machen. Doch wer höhere Ansprüche an Tempo und Akkulaufzeit hat, sollte die richtigen Einstellungen selbst wählen und dabei auch verstecke Kniffe anwenden.
    Foto: Thannaree Deepul - shutterstock.com

    Wie sich Notebooks in Zukunft verbessern lassen, weiß Intel schon jetzt: Ein mobiler Rechner soll jederzeit und sofort auf Nutzereingaben reagieren, die Angst vor einem leeren Akku und einer instabilen Internetverbindung der Vergangenheit angehören. Doch bis die Ideen des sogenannten Project Athena Realität werden, müssen sich Notebook-Nutzer mit zahlreichen Tricks behelfen, um ihren Laptop schneller und ausdauernder zu machen. Immerhin werden Sie dabei von Windows 10 unterstützt. Denn mit jedem Update fügt Microsoft dem Betriebssystem neue Funktionen hinzu, die speziell den Notebook-Betrieb verbessern sollen. So haben Sie viele Möglichkeiten, die Akkulaufzeit zu steigern und die Rechenleistung zu optimieren.

    Windows-Einstellungen: Akkulaufzeit mit einem Klick verbessern

    In Windows 10 führt der schnellste Weg zu längerer Akkulaufzeit über die Taskleiste. Klicken Sie dort auf das Akkusymbol, erscheint ein Schieberegler, mit dem Sie einen von vier Energiesparplänen auswählen: Beste Leistung, Bessere Leistung, Mehr Akkueffizienz oder Stromsparmodus. Die Standardeinstellungen bei den meisten Notebooks ist "Bessere Leistung": Das ist auch für den Akkubetrieb vernünftig, denn viele Aufgaben lassen sich mit höherer Rechenleistung schneller erledigen, weswegen Sie Einbußen bei der Laufzeit akzeptieren können. Wenn aber der Akku so lange wie möglich halten soll, weil Sie in absehbarer Zeit an keine Steckdose kommen, stellen Sie "Mehr Akkueffizienz" ein.

    Maximale Akkulaufzeit ermöglicht der "Stromsparmodus", den Sie nur im Akkubetrieb aktivieren können. In den Windows-Einstellungen ist unter "Akku" festgelegt, dass sich dieser Modus automatisch aktiviert, wenn der Akkustand unter 20 Prozent fällt. Diesen Wert können Sie aber über den Schieberegler verändern. Wollen Sie den Stromsparmodus sofort einschalten, geht das mit dem Regler darunter.

    Mit dem Project Athena will Intel Hersteller dabei unterstützen, noch mobilere Laptops zu bauen.

    Automatisch reduziert Windows in diesem Modus auch die Bildschirmhelligkeit: Das hilft der Laufzeit auf die Sprünge, kann aber auch stören - zum Beispiel, wenn Sie für bestimmte Anwendungen wie Spiele oder Fotobearbeitung unbedingt eine hohe Helligkeit benötigen oder die Leuchtkraft des Displays bereits optimal für die aktuellen Lichtverhältnisse angepasst haben. Dann deaktivieren Sie "Bildschirmhelligkeit im Stromsparmodus verringern".

    In Windows 10 finden sich nur wenige Optionen, um den Stromverbrauch zu beeinflussen.

    Ein Akkufresser sind Programme, die im Hintergrund aktiv sind und CPU-Leistung beanspruchen. Oft wissen Sie gar nicht, welche Tools unbemerkt arbeiten, und können deshalb deren Stromverbrauch nicht kontrollieren. Das nimmt Ihnen Windows 10 seit Version 1709 über die Funktion "Power Throttling" ab. Das Betriebssystem erkennt, mit welchen Programmen Sie aktuell arbeiten und welche nur im Hintergrund aktiv sind - die bekommen dann weniger Systemressourcen zugewiesen, um den Stromverbrauch zu senken. Haben Sie das Gefühl, dass Windows eine falsche Programmauswahl trifft und Tools ausbremst, denen Sie eigentlich höhere Rechenleistung zuordnen wollen, ändern Sie dies in den Windows-Einstellungen unter "Akku -› Überprüfen Sie, welche Apps sich auf die Akkulaufzeit auswirken". Klicken Sie auf den Eintrag des entsprechenden Programms. Dort entfernen Sie die Haken bei "Windows soll entscheiden, wann diese App im Hintergrund ausgeführt werden soll" sowie "Von der App ausführbare Aufgaben reduzieren, wenn sie im Hintergrund ausgeführt wird". Diese Möglichkeit gibt es aber nur für Windows-Apps.

    Windows 10 kann selbstständig entscheiden, wie viel CPU-Leistung Apps bekommen.

    Während Ihnen diese Option einen Überblick über einen bestimmten Zeitraum gibt (6 Stunden, 24 Stunden oder 1 Woche) können Sie im Task-Manager den Stromverbrauch laufender Prozesse sehen. Öffnen Sie das Programm und klicken Sie gegebenenfalls auf "Mehr Details" unten. Im Reiter "Prozesse" zeigen die beiden letzten Spalten, wie sehr jeder Prozess den Akku belastet ("Stromverbrauch") beziehungsweise die in den letzten zwei Minuten von ihm verursachte durchschnittliche Akkubelastung ("Stromverbrauch (Trend)").

    Profi-Befehle für mehr Akkulaufzeit

    Mehr Infos über Akkuleistung und Stromverbrauch Ihres Systems als in den Windows-Einstellungen erhalten Sie per Kommandozeile. Dazu nutzen Sie das Tool powercfg.exe mit den entsprechenden Befehlen. Die wichtigsten stellen wir Ihnen hier vor.

    Profi-Befehle für mehr Akkulauzeit

    Befehl

    Beschreibung

    powercfg -A

    Zeigt Standby-Modi an, die das Notebook unterstützt oder nicht beherrscht

    powercfg -batteryreport

    Erstellt eine HTML-Datei mit ausführlichen Infos zu Akkukapazität und Stromverbrauch der letzten drei Tage

    powercfg -energy

    Überprüft die Stromaufnahme des Systems und weist in einer HTML-Datei auf große Verbraucher hin

    powercfg -requests

    Zeigt Programme oder Geräte an, die verhindern, dass das Notebook in den Standby wechseln kann

    powercfg -sleepstudy

    Erstellt eine HTML-Datei mit umfangreichen Verbrauchsinfos zu den Stromsparmodi, die das Notebook in den letzten drei Tagen genutzt hat

    Mehr Infos u?ber Akkuleistung und Stromverbrauch Ihres Systems als in den Windows- Einstellungen erhalten Sie per Kommandozeile.Dazu nutzen Sie das Tool powercfg.exe mit den entsprechenden Befehlen. Die wichtigsten stellen wir Ihnen hier vor.

    Notebook per Knopfdruck oder per Zuklappen schlafen legen

    Mit Windows 10 1809 hat der Task-Manager zwei zusätzliche Spalten bekommen.

    Die Akkulaufzeit lässt sich am besten dadurch verlängern, dass sich das Notebook in einen Schlafzustand begibt, wenn Sie gerade nicht damit arbeiten. Dafür schließen Sie den Displaydeckel oder drücken auf den Einschaltknopf: Wie sich das Notebook danach verhält, legen Sie in der Systemsteuerung unter "System und Sicherheit -› Energieoptionen" im Menü auf der linken Seite fest. In den meisten Fällen ist "Energie sparen" oder "Ruhezustand" empfehlenswert - was die einzelnen Schlafzustände bedeuten und wie Sie feststellen, welche Ihr Notebook unterstützt, lesen Sie im nächsten Tipp. Sie müssen nicht befürchten, dass das Notebook sich im Schlafzustand einfach ausschaltet, wenn sich der Akku komplett leert und Sie zum Beispiel Dateien verlieren: Es sollte vorher zu einem festgelegten Akkustand aufwachen, speichern und in den Ruhezustand wechseln oder herunterfahren. Was es bei welchem Akkustand macht, legen Sie fest unter "Energieoptionen -› Energiesparplaneinstellungen ändern -› Erweiterte Energieeinstellungen ändern -› Akku: Aktion bei kritischer Akkukapazität".

    Mit diesen Standby-Funktionen verlängern Sie die Akkulaufzeit

    Aktuelle Notebooks nutzen den S0-Standby, auch Modern Standby genannt.

    Ihr Laptop unterstützt eventuell noch mehr Schlafzustände als es in den Windows-Einstellungen den Anschein hat. Welche das sind, erfahren Sie über den Kommandozeilenbefehl powercfg -A .

    Standby (S0 Niedriger Energiestand - Leerlauf) Netzwerk verbunden: Diesen Schlafzustand gibt es nur unter Windows 10. Ihn nutzen die meisten aktuellen Notebooks, wenn Sie "Energie sparen" aktivieren. Microsoft nennt ihn "Modern Standby": Das System ist nach dem Aufwachen sofort einsatzbereit. Das WLAN bleibt verbunden, daher kann das System E-Mails empfangen oder Updates herunterladen. Bestimmte Apps dürfen Hintergrundaktivitäten ausführen. Beherrscht Ihr Notebook Modern Standby, finden Sie in den Energieoptionen ausschließlich den Energiesparplan "Ausbalanciert".

    Standby (S3): In diesem Zustand wird der Systemzustand ist im RAM gespeichert, das weiterhin mit Strom versorgt wird. Das gilt auch für Komponenten wie Tastatur-und USB-Controller oder Netzwerkchip, damit zum Beispiel eine Tasteneingabe das Gerät aufweckt. Der Stromverbrauch ist niedriger als im Modern Standby, dafür benötigt das Notebook mehr Zeit zum Aufwachen.

    Ruhezustand (S4): Windows speichert den Systemzustand auf Festplatte oder SSD in der Datei hiberfil.sys. Das Notebook verbraucht fast keinen Strom mehr. Anders als beim Neustart bleiben geöffnete Programme und Dateien erhalten. Der Ruhezustand lohnt sich aber nur für längere Pausen, denn das Aufwachen dauert fast so lange wie ein Neustart. In den Energieeinstellungen legen Sie fest, nach welcher Zeit oder bei welchem Akkustand sich das Notebook vom Standby in den Ruhezustand begeben soll.

    Hybrider Standbymodus: Diesen Schlafzustand beherrschen nur wenige Notebooks; er ist eher bei Desktop-PCs gebräuchlich. Wie beim Ruhezustand schreibt Windows den Systemzustand auf Festplatte oder SSD, verbraucht aber mehr Strom, weil es sich in einen Schlafzustand wie S3 begibt. Deshalb kann es schneller aufwachen. Fällt während des Schlafens der Strom aus, bleiben die Daten erhalten.

    Schnellstart: Seit Windows 8 nimmt das System diesen Zustand ein, wenn Sie das Notebook über "Herunterfahren" ausschalten. Es ist dann nicht aus, sondern eigentlich im Ruhemodus, was den Startvorgang im Vergleich zu einem echten Neustart verkürzt. Die Datei hiberfil.sys ist kleiner als beim Ruhezustand, aber Sie müssen nach dem Aufwachen die zuletzt genutzten Programme und Dateien erneut öffnen.

    Akkuverbrauch gezielt per Systemsteuerung reduzieren

    Windows 10 verbirgt standardmäßig viele Menüoptionen in den Energieeinstellungen.

    Sehr detailliert regeln Sie den Stromverbrauch einzelner Komponenten in den Energieoptionen der Systemsteuerung: Gehen Sie beim aktiven Energiesparplan auf "Energiesparplaneinstellungen ändern -› Erweiterte Energieeinstellungen ändern". Welche Optionen hier verfügbar sind, hängt von den Schlafzuständen ab, die das Notebook unterstützt: Bei Systemen mit Modern Standby lassen sich meist nur Bildschirm und Akku beeinflussen, bei Systemen mit S3 häufig zusätzlich WLAN, USB und CPU.

    Bildschirm: Wann Windows das Display ausschaltet, legen Sie in den Einstellungen fest. In den Energieoptionen können Sie unter "Bildschirmhelligkeit" meist außerdem einstellen, wie hell das Display im Akkubetrieb leuchten soll. Hier ist ein Wert empfehlenwert, bei dem Sie den Bildschirminhalt gut erkennen, ohne die Augen anstrengen zu müssen. Bietet Ihr Notebook die Option "Adaptive Helligkeit aktivieren", überlassen Sie es dem Lichtsensor des Laptops, die Helligkeit optimal an die Umgebungsbedingungen anzupassen. Unserer Erfahrung nach liegt der Laptop mit seinen Einstellungen aber meist daneben; in diesem Fall deaktivieren Sie diese Option. Nur in den Windows-Einstellungen finden Sie eine Option, um bei der Wiedergabe von Filmen im Akkubetrieb Strom zu sparen: "Apps -› Videowiedergabe -› Akkunutzung".

    Die neueste Version von Windows 10 erlaubt eine sparsamere Video-Wiedergabe im Akkubetrieb.

    Akku: Fällt der Akkustand unter eine bestimmte Grenze, informiert Sie Windows darüber: Diese Grenze stellen Sie unter "Niedrige/Kritische Akkukapazität" fest. Selbst wenn sich das Notebook im Standby befindet, geht das Display kurz an, damit Sie die Mitteilung sehen können. Unter "Benachrichtigung bei niedriger/kritischer Akkukapazität" können Sie den Hinweis auch abschalten. Dann sollten Sie aber unbedingt unter "Aktion Benachrichtigung bei niedriger/kritischer Akkukapazität" festlegen, was das Notebook automatisch in diesem Fall macht - sinnvoll ist hier "Ruhezustand".

    WLAN: Das deutlichste Plus für die Akkulaufzeit erzielen Sie, indem Sie den Flugmodus aktivieren. Dazu klicken Sie auf die Kachel "Flugmodus", die erscheint, wenn Sie das Benachrichtigungssymbol unten rechts in der Taskleiste aufrufen. Bei Notebooks mit Modern Standby können Sie in den Windows-Einstellungen unter "System -› Netzbetrieb und Energiesparen -› Netzwerkverbindung" entscheiden, ob das WLAN im Standby aktiv bleiben soll, um zum Beispiel E-Mails empfangen zu können. Bei vielen Laptops finden Sie weitere Optionen für den WLAN-Adapter unter "Drahtlosadaptereinstellungen". Hier können Sie stufenweise die Übertragungsleistung von "Höchstleistung" bis "Maximaler Energiesparmodus" regeln. Welche Option am besten ist, müssen Sie ausprobieren: Eine zu geringe Sende-/Empfangsleistung schont den Akku, kann aber WLAN-Reichweite und Signalqualität reduzieren, sodass das Notebook gar keine oder nur eine schlechte Verbindung hat.

    Prozessor: Windows 10 steuert eine moderne Notebook-CPU so gut, dass Sie mit manuellen Einstellungen kaum zusätzliche Akkulaufzeit herauskitzeln können - sofern eine passende Option wie "Prozessorenergieverwaltung" überhaupt in den Energieoptionen zu finden ist. Damit der Lüfter aber seltener oder gar nicht läuft, kann eine Kappung der Taktrate sinnvoll sein: Stellen Sie dafür bei "Maximaler Leistungszustand des Prozessors" den Wert auf 99 statt 100%. Eine Intel-CPU deaktiviert dann den Turbo-Boost. Damit senken Sie die Abwärme des Prozessors erheblich und in der Folge auch störende Lüftergeräusche. (PC-Welt)

    Download-Galerie: Die besten WLAN-Gratis-Tools

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    Autor(en): Thomas Rau, Benjamin Schischka
    Ein vorhandenes WLAN verbessern oder absichern, neue WLANs aufspüren: Bei diesen Aufgaben helfen Ihnen kleine Tools schnell weiter. PC-WELT stellt die besten vor.

    Wenn man mit Notebook oder Netbooks unterwegs ist, helfen WLAN-Tools weiter, die die Umgebung nach kabellosen Netzwerken absuchen. Beispielsweise mit dem Programm inSSIDer sind sie viel komfortabler und übersichtlicher aufgelistet als mit den Bordmitteln von Windows.

    Diese WLAN-Suche-Tools helfen auch weiter, wenn es um den optimalen Aufbau des eigenen WLANs geht: Bricht die Verbindung zwischen Notebook und WLAN-Router häufig ab, kann das an einer zu geringen Signalstärke liegen, mit der der Laptop die Daten vom WLAN-Router empfängt. Mit den WLAN-Tools können Sie sich die Signalstärke anzeigen lassen und den WLAN-Router oder das Notebook für einen besseren Empfang neu positionieren.

    • Die besten WLAN-Tools
      Ein vorhandenes WLAN verbessern oder absichern, neue WLANs aufspüren: Bei diesen Aufgaben helfen Ihnen kleine Tools schnell weiter.
      Foto: Shutter M - shutterstock.com
    • Wireless Network Watcher
      Mit dem kostenlosen Wireless Network Watcher behält man sein Netzwerk im Blick. Auf einfache Weise lassen sich mit dem Tool alle mit dem Netzwerk verbundenen Computer und Geräte anzeigen.
    • Ekahau Heatmapper
      Ekahau Heatmapper erstellt eine übersichtliche 2D-Karte Ihres Heim-WLAN-Netzes, das Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Signalstärken Ihrer Wohnung geben kann.
    • InSSIDer
      Die Freeware inSSIDer ist ein Netzwerktool, das alle WLAN-Netze der Umgebung aufspürt und analysiert. So liefert der englischsprachige inSSIDer unter anderem Informationen über Signalstärke, genauen Standort des Routers und Sicherheitseinstellungen. So kann der InSSIDer gut zur Fehlersuche in WLAN-Verbindungen dienen.
    • Xirrus Wi-Fi Inspector
      Das Tool zeigt die Signalstärke, die SSID des verbundenen WLAN-Netzes und Ihre aktuelle IP-Adresse an.
    • Hotspot Shield
      Das Sicherheitsprogramm verbindet Sie über ein Virtual-Private-Network mit dem jeweiligen Hotspot. Dadurch wird die Übertragung der Daten sicher verschlüsselt, sodass dieser undurchdringliche Schild den Zugriff auf Ihre Drahtlos-Verbindung, und so auch auf Ihre Daten, verhindert. Zusätzlich wird durch die Verschlüsselung auch noch Ihre Anonymität im Internet gewährleistet.
    • Wireless Netview
      WirelessNetView hilft Ihnen bei der Suche nach aktiven WLAN-Netzwerken. Dabei muss das Gratis-Tool nicht einmal installiert werden und arbeitet extrem ressourcensparend.
    • Telekom-Netzmanager
      Der kostenlose Netzmanager der Telekom ist ein Assistent zur Nutzung und Optimierung des Internet- und Heimnetzwerkes. Nutzer der Telekom ist es mit dem Netzmanager außerdem möglich, Speedport-Router zu verwalten sowie einen WLAN-HotSpot der Telekom zu nutzen.
    • Prey
      Mit dem kostenlosen Sicherheitstool Prey erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, Ihren Laptop im Falle eines Diebstahls wieder zu finden. Prey sucht bei nicht vorhandener Internetverbindung nach öffentlichen WLAN-Netzen in der Nähe um damit eigenständig eine Verbindung zum Web herzustellen und den rechtmäßigen Eigentümer des Geräts auf dem Laufenden zu halten.
    • WifiInfo View
      Wenn Sie mehr Informationen über die verfügbaren WLAN-Netzwerke in Ihrer Umgebung bekommen wollen, bietet sich die Freeware WifiInfo View an.
    • RK-WLAN-Keygen
      Bei der Suche nach einem sicheren Codewort für Ihre WLAN-Verschlüsselung unterstützt Sie diese einfach gehaltene Freeware. Das Utility erstellt auf Basis eines Zufallsgenerators Chiffrierschlüssel für alle gängigen Funknetzwerktypen.
    • Netstress
      Netstress ist ein Benchmark-Tool für Ihr Netzwerk, mit dem Sie simpel testen können, wieviel Datenumsatz unter Stressbedingungen im Netzwerk möglich ist.
    • FRITZ!fax für FRITZ!Box
      Mit dem Zusatzprogramm FRITZ!fax für Ihre Fritzbox erweitern Sie alle gängigen Anwendungen um die Funktion des Fax-Empfangs und -Versands.
    • Fritz Fernzugang
      Das Tool baut eine VPN-Verbindung zur Fritzbox auf. Dafür importieren Sie die Konfigurationsdatei vpnuser.cfg („Datei, Import“).
    • Wifi Channel Monitor
      Wifi Channel Monitor schreibt den Datenverkehr auf einem von Ihnen ausgewählten WLAN-Kanal mit. Daraus extrahiert das Tool eine Reihe nützlicher Informationen, darunter Angaben zum Router, die Namen der angemeldeten Benutzer, die Zahl der gesendeten und empfangenen Pakete und Hinweise auf Datenpakete, die aufgrund von Verbindungsproblemen von neuem übertragen werden mussten. Die Freeware setzt auf dem kostenlosen Microsoft Network Monitor, der auf dem PC installiert sein muss, als Schnittstelle auf.
    • Wireless Key View
      Wireless Key View spürt vergessene WLAN-Schlüssel wieder auf, die Windows in der Registry gespeichert hat. So kommen Sie an verloren geglaubte WLAN-Keys heran und können sich wieder am Netzwerk anmelden. Nach dem Start liest die Freeware Informationen zu allen zuvor genutzten Funknetzen aus und zeigt sie an. WLAN-Codes lassen sich in die Zwischenablage übernehmen. Achtung: Einige Virenscanner behandeln Wireless Key View als potenziell unerwünschte Software und zeigen einen Warnhinweis an.
    • Homedale WLAN Monitor
      Homedale WLAN Monitor unterstützt Sie bei der Standortsuche für Ihren WLAN-Router. Hierzu zeigt das Programm nach dem Start die Signalstärke benachbarter WLAN-Router in Ihrer Umgebung an. Am besten installieren Sie diese Freeware auf einem Notebook und bewegen sich dann der Reihe nach durch alle Wohnräume. Auf diese Weise erfahren Sie, welche Stellen die geringste Feldstärke aufweisen und Ihren eigenen Router dadurch am wenigsten stören. Dieser Ort empfiehlt sich als Aufstellort für den WLAN-Router.
    • Acrylic Wifi Home
      Acrylic Wifi Home analysiert die Funknetzwerke in Reichweite Ihres Rechners. Angezeigt werden die erkannten Zugriffspunkte mit grafischer Signalstärke, Sicherheitsinfomationen, Kanälen, MAC-Adressen sowie Herstellerinformationen. Gescannt werden können die WLAN-Kanäle im 2,4- und 5-GHz-Frequenzband. Außerdem arbeitet das Tool als WLAN-Sniffer ähnlich wie Wireshark. In diesem Modus lassen sich die über ein Funknetz übermittelten Pakete darstellen. Das eigene Netz können Sie per Bruteforce-Check prüfen.
    • Softperfect Wifi Guard
      Softperfect Wifi Guard überwacht als Türsteher Ihr Funknetzwerk. Erkennt das Tool, dass sich ein Unbekannter und damit ein potenzieller Angreifer an Ihrem WLAN anmeldet, schlägt es Alarm. Nach dem Start des Programms und einem Klick auf „Start Scan“ sehen Sie eine Liste aller derzeit gefundenen WLAN-Clients. Kennzeichnen Sie alle WLAN-Teilnehmer, die Ihnen bekannt und unbedenklich erscheinen, mit einem grünen Punkt. Künftig erhalten Sie eine Benachrichtigung, wenn nicht berechtigte Clients hinzukommen.
    • Tamosoft Throughput Test
      Tamosoft Throughput Test empfiehlt sich als zuverlässiger Tachometer für Funknetzwerke. Die Freeware misst den Datendurchsatz innerhalb Ihres WLANs und zeigt im Klartext an, wie schnell der Datenverkehr tatsächlich abläuft. Zum Tempo-Check benötigen Sie zwei PCs oder Notebooks, die im WLAN angemeldet sind. Das Tool wertet die zwischen diesen beiden Stationen gesendeten und empfangenen TCP- und UDP-Datenströme aus und berechnet daraus den individuellen Upstream- und Downstream-Durchsatz.
    • Netsetman
      Netsetman zielt auf versierte Windows-Benutzer, die ihre Netzwerkeinstellungen umgebungsabhängig verwalten möchten. Dazu bietet das Tool Zugriff auf alle WLAN- und Netzwerkoptionen des Systems. Einmal getroffene Einstellungen lassen sich in Form von Netzwerkprofilen speichern. Anschließend wechseln Sie mit einem Klick zwischen den Profilen, je nachdem, ob Sie gerade das Netz zu Hause, am Arbeitsplatz oder bei Bekannten benutzen. Anhand des erkannten WLANs kann der Profilwechsel auch automatisch erfolgen.
    • Advanced Port Scanner
      Advanced Port Scanner ermittelt im Rahmen eines schnellen Sicherheits-Checks, ob die Rechner in Ihrem Funknetzwerk Hintertüren in Form von unwissentlich geöffneten Ports aufweisen. Darüber könnten Angreifer Zugriff auf die Rechner bekommen. Pluspunkt der Freeware ist die einfache Handhabung: Ein Klick auf „Scan“ findet alle PCs im Netzwerk und zeigt eine Übersicht der erkannten Systeme an. Ein Doppelklick auf einen Treffer und danach auf „Open ports“ bringt Sie zu der Liste der auf diesem Client geöffneten Ports.
    • Networx
      Networx schützt Sie beim Surfen am Notebook über WLAN-Tethering mit dem Smartphone vor dem Überschreiten Ihres monatlichen Inklusiv-Datenvolumens. Dazu läuft das Tool am Windows-Rechner im Hintergrund und misst den Datendurchsatz. Wählen Sie die Netzwerkverbindung, die überwacht werden soll, einfach durch einen Rechtsklick auf das Networx-Symbol im Benachrichtigungsbereich unter „Überwachte Schnittstellen“ aus. Nach einem Klick auf „Erweitert“ geben Sie die Größe Ihres Datenvolumens an.
    • Mit Netdrive verwalten Sie Online-Speicher als lokales Laufwerk in Windows.
      Netdrive stellt Online-Speicher wie Cloud-Dienste oder FTP-Server als lokales Laufwerk im Datei-Explorer bereit. Nach dem Start des Programms wählen Sie aus einem der vorgegebenen Online-Speicher aus oder fügen etwa eine WebDav-Adresse hinzu. Dabei ist es möglich, die Anmeldedaten zu speichern. Netdrive erleichtert somit die Dateiverwaltung und ermöglicht das Hin- und Herschieben Ihrer Dateien per Drag und Drop. Weitere Standardoperationen wie das Umbenennen, Kopieren, Verschieben und Löschen funktionieren mit Netdrive wie Sie es vom Explorer gewohnt sind.
    • Tor baut eine anonyme Verbindung ins Netz auf, bei der alle Daten über viele Anonymisierungs- Servern geleitet werden.
      TOR-Browser baut eine anonyme Verbindung ins Netz auf, bei der sämtliche Daten über eine Vielzahl von Anonymisierungs-Servern geleitet werden. Alle Daten werden zwischen den einzelnen Knoten verschlüsselt übertragen. Durch diese Verschlüsselung Umleitung können Webseiten, die Ihren Weg durchs Internet nachvollziehen möchten, kein Surfprofil erstellen. Nur die Datenverbindung vom ersten Knoten und die Übertragung vom letzten zum Zielrechner sind unverschlüsselt. Sie können fast alle Internetdienste mit Tor verwenden, darunter Instant Messaging.
    • Die Freeware Free Hide IP will Ihre gesamte Identität beim Surfen schützen.
      Free Hide IP ermöglicht anonymes Surfen. Die eigene, öffentlich einsehbare IP-Adresse wird versteckt und durch eine fremde ersetzt. Das ist möglich, weil sie nun mit einem Proxy-Server verbunden sind, der in den USA steht. Dadurch haben es Spione schwer, Ihren wahren Standort herauszufinden. Ein weiterer Vorteil ist, dass in Deutschland gesperrte Inhalte wie Youtube-Videos abgespielt werden können. Sie schützen also nicht nur Ihre Anonymität, sondern umgehen zudem noch nervige Sperren. Die kostenpflichtige Pro-Version bietet zahlreiche weitere Funktionen.
    • Das kostenlose FTP-Tool Filezilla stellt Dateitransfers in einer übersichtlichen Baumstruktur dar.
      Filezilla ist ein einfach zu bedienender FTP-Client. Die Verbindung zu einer Gegenstelle funktioniert auch, wenn Sie eine Firewall oder einen Proxy einsetzen. Außerdem unterstützt das Programm SSL-gesicherte Verbindungen und SFTP. Die Bedienerführung ist übersichtlich strukturiert. Filezilla bietet die von vielen Dateimanagern gewohnte Mehr-Fensteransicht. Links wird die Verzeichnisstruktur auf Ihrer lokalen Festplatte, rechts die Struktur auf dem FTP-Server angezeigt. Ordner und Dateien lassen sich per Drag & Drop in das gewünschte Verzeichnis ziehen.

    Alle vorgestellten WLAN-Programme sind zudem kostenlos. Sie sind außerdem nicht nur bequemer als die Windows-Bordmittel, sondern helfen beispielsweise auch bei der Problemlösung. So finden Sie mit dem Heatmapper heraus, wo Ihre Wohnung den besten WLAN-Empfang bietet und wo es noch stockt. An den roten Stellen können Sie dann überlegen aufzurüsten - etwa mit WLAN-Repeatern. Alternativ stellen Sie den Router anders auf - so dass Ihre Wohnung möglichst gut mit WLAN-Signalen abgedeckt ist.

    Unsere Tools kümmern sich aber auch um die Sicherheit Ihrer WLAN-Verbindung. Weil gerade im WLAN-Bereich ein gutes Passwort Pflicht ist, gibt es eigene Programme, die Sie bei der Erstellung des perfekten Passworts unterstützen. Denn wenn Sie ein zu kurzes oder simples Passwort wählen, können Hacker es allzu leicht knacken und in Ihr WLAN eindringen. Zu den Sicherheits-Verbesserern gehören auch VPN-Tools, über die Sie im Hotel-WLAN eine abhörsichere Verbindung nach Hause aufbauen können.
    (PC-Welt)

    Betriebssystem & Software: Windows-Tools, die wirklich jeder braucht

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    Autor(en): Thomas Rau
    Besondere Aufgaben brauchen spezielle Tools: Wir bieten Ihnen eine große Auswahl starker Mini-Programme, die auf jeden Rechner gehören – einige haben wir exklusiv für Sie programmiert.
    Foto: Maxx-Studio - shutterstock.com

    Alleskönner sind nicht immer die beste Lösung: Denn Software, die viel kann, kann vieles nicht richtig. Zudem sind die großen Programme wegen der zahlreichen Funktionen umständlicher zu bedienen und erfordern häufig Zeit zur Einarbeitung. Wenn Sie dagegen nur eine Aufgabe erledigen wollen - die aber richtig -, dann schlägt die Stunde der Spezialisten: Einfache und kostenlose Tools, die nur für eine bestimmte Aufgabe programmiert wurden, etwa zum Entfernen von nerviger Adware, zum Bearbeiten des Windows-Bootmanagers oder zum Speichern wichtiger Sicherheits-Updates. Ob Sie das jeden Tag erledigen oder nur einmal im Jahr ist dabei unerheblich, denn die Mini-Tools brauchen kaum Speicherplatz und sind alle kostenlos. Deshalb können Sie sich genau die Tools aussuchen, die Sie auch wirklich brauchen: So stellen Sie sich Ihren eigenen Software-Werkzeugkasten zusammen.

    Achtung: Einige Programme wollen Ihnen bei der Installation unerwünschte Zusatzsoftware unterjubeln. Das nervt zwar, sagt jedoch nichts über die Qualität eines Tools aus. Denn diese Adware bietet eine Einnahmemöglichkeit für die Programmierer, die ihre Tools im Gegenzug kostenlos anbieten. Wenn Sie ein Tool manuell installieren, können Sie zumeist ausschließen, dass Adware mit auf die Festplatte kommt. Oder Sie löschen die unerwünschten Programme nachträglich - auch dafür finden Sie einen Spezialisten in diesem Artikel. Damit der Anbieter einer empfehlenswerten Freeware auch ohne Adware von seinem Programm profitiert, können Sie ihm beispielsweise per Paypal eine kleine Summe zukommen lassen.

    Ccleaner: System gründlich reinigen

    Das kann das Programm: Ccleaner räumt Ihr System auf. Dazu löscht das Tool Programme und deren Registry-Einträge sowie nicht mehr benötigte Dateien. So kommen Sie zu mehr Speicherplatz und zu einem stabileren PC. Neben der kostenlosen Version gibt es Ccleaner Professional (19,95 Euro), mit dem sich die Aufräumaufgaben automatisieren lassen.

    Darum brauchen Sie das Programm: Ist denn in Zeiten von Terabyte-Festplatten ein Aufräumtool wie Ccleaner überhaupt notwendig? Unbedingt. Denn wer auf eine SSD umsteigt, wird öfter zu spüren bekommen, dass Plattenplatz endlich ist. Überdies beseitigt Ccleaner Browser-Inhalte und verwischt so Ihre Spuren im Internet. Ordnung auf dem System erhöht die Stabilität: Wenn Sie alte Programme oder deren angesammelten Datenmüll in System und Registry entsorgen, reduzieren Sie zudem die Gefahr, dass eine neue Installation über diese Altlasten stolpert. Das Zusatztool Ccenhancer hilft Ccleaner, noch mehr Programme rückstandslos zu beseitigen.

    Adwcleaner: Adware entdecken und löschen

    Selbst der aufmerksamste Benutzer fängt sich manchmal nervige Werbesoftware ein: Mit Adwcleaner entfernen Sie die digitalen Plagegeister einfach per Klick.

    Das kann das Programm: Adwcleaner ist auf das Löschen von unerwünschten Programmen wie beispielsweise Toolbars, Browser-Add-ons oder Widgets spezialisiert. Das Mini-Tool lässt sich dabei ohne Installation direkt starten.

    Darum brauchen Sie das Programm: Viele Freewareprogramme - auch sehr empfehlenswerte - nutzen Adware, um sich zu finanzieren. Das ist nicht verwerflich, aber nervig, wenn Sie ein Tool installiert haben und sich daraufhin plötzlich mit Toolbars, einem langsamen Browser oder Werbeeinblendungen herumschlagen müssen. Weil die Kooperation zwischen dem Toolprogrammierer und einem Adware-Zulieferer oft zeitlich begrenzt ist, kann ein Tool, das bisher sauber war, in einer neuen Version auf einmal Adware verwenden. Anstatt also immer aufzupassen, bei der manuellen Installation die Adware abzuwählen, nutzen Sie Adwcleaner. Dieses Programm findet die meisten unerwünschten Werbemodule und entfernt sie. Dabei beendet es jedoch eventuell gestartete Software oder schließt offene Dateien.

    Easy BCD: Bootmenü per Mausklick bearbeiten

    Das kann das Programm: Easy BCD stellt eine grafische Benutzeroberfläche bereit, um das Bootmenü komfortabel zu bearbeiten. Wenn Sie mehrere Betriebssysteme installiert haben, können Sie Booteinträge bearbeiten, sortieren und löschen. Das Programm ist für den privaten Gebrauch kostenlos: Vor dem Downloaden müssen Sie sich allerdings per E-Mail registrieren und werden um eine Spende gebeten.

    Darum brauchen Sie das Programm: Das Installieren mehrerer Betriebssysteme nebeneinander ist nicht mehr schwierig. Wenn Sie jedoch danach im Bootmanager etwas verändern oder reparieren wollen, kann es beliebig komplex werden. Dann schafft die einfache Nutzeroberfläche von Easy BCD Abhilfe. Das gilt nicht nur für den Multiboot-Betrieb von Windows und Linux, sondern auch wenn Sie mehrere Windows-Varianten installiert haben oder neben einer stabilen Windows-10-Version auch eine Insider-Preview des neuen Betriebssystems auf Ihrem Rechner läuft. Sie können unter anderem die Bootreihenfolge der Systeme ändern oder die Wartezeit für die Auswahl des zu startenden Systems reduzieren.

    Keepass: Alle Passwörter sicher offline verwalten

    Der passende Passwort-Manager für Misstrauische: Keepass speichert seine Datenbank ausschließlich lokal. So müssen Sie Ihre Passwörter keinem Clouddienst anvertrauen.

    Das kann das Programm: Das Open-Source-Programm speichert Ihre Passwörter in einer verschlüsselten, lokalen Datenbank. Sie benötigen lediglich ein Master-Passwort, um auf alle hinterlegten Passwörter zuzugreifen.

    Darum brauchen Sie das Programm: Das Tool erleichtert Ihnen die Verwaltung von Passwörtern. Außerdem bringt es einen Passwortgenerator mit: Sie können Vorgaben machen, wie komplex und lang das Passwort sein soll, und Keepass erzeugt es danach automatisch. Außerdem unterstützt es Zwei-Faktor-Authentifizierung: Bei der Eingabe des Master-Passworts müssen Sie gleichzeitig einen USB-Stick angeschlossen haben, auf welchem eine vorher von Keepass erstellte Schlüsseldatei gespeichert ist. Keepass arbeitet lediglich lokal: Das ist ein Nachteil, wenn Sie auf unterschiedlichen Geräten oder unter verschiedenen Betriebssystemen auf die Passwortdatenbank zugreifen möchten. Aber die Sicherheit erhöht sich natürlich dadurch, dass das Programm seine Datenbank nicht in der Cloud vorhält.

    CPU-Z: Wichtige Information zu PC-Komponenten

    Das kann das Programm: Das kleine Tool bietet Ihnen alle wichtigen Informationen zu den Kernkomponenten des Rechners wie Prozessor, Chipsatz, Arbeitsspeicher und Hauptplatine. Auch die installierte Uefi-/Bios-Version des PCs sehen Sie damit auf einen Blick.

    Darum brauchen Sie das Programm: Immer wenn Sie grundlegende Treiber oder Hardware Ihres Rechners aktualisieren wollen, sollten Sie CPU-Z zu Rate ziehen. Denn während Sie wahrscheinlich sofort wissen, welche CPU in Ihrem System verbaut ist, haben Sie die Info zu Chipsatz, Größe und Tempo des Arbeitsspeichers oder zur derzeitigen Bios-Version in der Regel nicht parat. Nur mit diesen Informationen, zu denen zum Beispiel auch die genaue Bezeichnung der Hauptplatine zählt, finden Sie die passende Bios-Version und die korrekten Chipsatztreiber. Des Weiteren können Sie alle In-fos von CPU-Z als Text-oder HTML-Datei speichern, damit Sie sie jederzeit parat haben.

    Crystaldiskinfo: Alle Infos zu SSD & Festplatte

    Crystaldiskinfo zeigt Ihnen auf einen Blick, wie gesund Ihre Festplatte oder SSD ist. Außerdem liefert das Tool Infos zur Schnittstelle sowie zur Betriebsdauer der Speicherhardware.

    Das kann das Programm: Was CPU-Z für Prozessor und RAM leistet, bietet Crystaldiskinfo für Festplatte und SSD. Und noch viel mehr: Das Tool zeigt Ihnen außerdem, wie es um den Gesundheitszustand des Magnet-beziehungsweise Flash-Speichers bestellt ist.

    Darum brauchen Sie das Programm: Auch bei Festplatte und SSD empfiehlt es sich, unbedingt Firmwareversion und Betriebsdauer im Blick zu haben, um Tempo und Sicherheit der gespeicherten Daten gewährleisten zu können. Dazu zeigt Crystaldiskinfo die aktuelle Version der Plattenfirmware an sowie den Gesamtzustand der Komponente, den das Tool aus den S.M.A.R.T.-Daten ermittelt. Im Menü "Host-Schreibvorgänge" sehen Sie, welche Datenmenge bisher auf die Platte geschrieben wurde. Die Info ist für die Lebensdauer von SSDs entscheidend, da der Hersteller für den Flash-Speicher nur eine bestimmte maximale Schreibleistung (TBW, "Tera Bytes Written") garantiert.

    Mediathek View: Bequem auf TV-Sendungen zugreifen

    Das unübersichtliche Streamingangebot der öffentlich-rechtlichen Sender macht Mediathek View für Sie leicht zugänglich und bequem durchsuchbar.

    Das kann das Programm: Mediathek View erleichtert Ihnen den Zugriff auf die Online-mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender. Dieses Tool listet die Sendungen für Sie auf und erlaubt es Ihnen, sie nach bestimmten Filtern zu durchsuchen.

    Darum brauchen Sie das Programm: ARD und ZDF sowie die vielen Fernsehanstalten der Länder bauen das Streamingangebot für ihre Sendungen mehr und mehr aus. Dabei unterscheidet sich natürlich nicht nur das Programm von Sender zu Sender, sondern auch die Benutzeroberfläche und die Funktionen der Onlinemediatheken sind unterschiedlich. Mediathek View sammelt alle Sendungen in einem Tool. So können Sie sie auch einfacher durchsuchen, einzelne Kanäle oder Sendereihen lassen sich des Weiteren abonnieren: Damit verhindern Sie, dass Ihnen wichtige Sendungen entgehen, denn in den Sendermediatheken sind die meisten nur ein bis zwei Wochen verfügbar und danach nicht mehr zugänglich.

    Calibre: E-Books schnell umwandeln und erstellen

    Das kann das Programm: Mithilfe dieser Freeware haben Sie Ihre digitale Bibliothek im Griff. Calibre hilft beim Verwalten von E-Books, überträgt digitalen Lesestoff an verschiedene Geräte und wandelt ihn bei Bedarf in ein für den Reader passendes Format um.

    Darum brauchen Sie das Programm: Nicht nur bei Videos und Musikstücken scheitert die Wiedergabe häufig daran, dass die Dateien ein Format besitzen, dass das Abspielgerät nicht unterstützt. Auch bei E-Books muss der Reader das Format kennen, um Bücher und Zeitschriften lesbar darstellen zu können.

    Um eigene oder fremde Texte optimal auf dem E-Book-Reader zu betrachten, empfiehlt es sich, sie in das beste Format für die Lesehardware umzuwandeln. Dies erledigt Calibre: Als Ausgangsformate unterstützt das Programm unter anderem PDF, TXT, HTML oder RTF. Außerdem können Sie Meta-Daten wie Titel, Autorenname und Inhaltsverzeichnis anpassen. Calibre erkennt dabei einen angeschlossenen E-Book-Reader automatisch und wandelt Texte nicht unterstützter Formate in ein lesbares E-Book um. Für einen besseren Überblick über Ihre Bibliothek können Sie auch die passenden Titelbilder in Calibre einpflegen.

    Cdex: Musik ganz einfach von Audio-CDs speichern

    Das kann das Programm: Der CD-Ripper liest Audio-CDs aus und wandelt sie in ein beliebiges Audioformat um. Um die Musikdateien mit aussagekräftigen Namen zu speichern, kann Cdex auf die Musikdatenbank CDDB zugreifen.

    Darum brauchen Sie das Programm: Um die Inhalte von Audio-CDs auf Ihrem Rechner zu speichern, können Sie umfangreiche Musikprogramme wie iTunes nutzen - oder diese schlanke Freeware. Cdex holt die Musik zunächst als WAV-Dateien von der CD, kann diese jedoch in viele andere Formate umwandeln, wie beispielsweise MP3, FLAC, Ogg und AAC. Auf eine deutschsprachige Bedienoberfläche schalten Sie um, indem Sie sie unter "Options -> Select Language" auswählen.

    Media Creation Tool: Setup-Medium für Windows 10 erstellen

    Installationsmedium für Windows 10 im Eigenbau: Mit dem Media Creation Tool erstellen Sie eine Windows-DVD oder ei-nen Setup-Stic

    Das kann das Programm: Mit diesem Microsoft-Tool bringen Sie Ihren PC auf die aktuelle Version von Windows 10. Außerdem lässt sich damit ein Setup-Medium für die Neuinstallation des Betriebssystems erstellen.

    Darum brauchen Sie das Programm: Sie können Windows über Bordmittel per Windows-Update auf die neueste Version aktualisieren. Bequemer und sicherer funktioniert es mit dem Media Creation Tool. Denn damit laden Sie die neue Windows-Version nicht nur herunter, sondern erstellen sogleich einen startfähigen USB-Stick oder eine bootbare DVD mit der aktuellen Windows-Version. Damit haben Sie immer ein Installations-und Reparaturmedium zur Hand, falls es Probleme beim Upgrade gibt, denn eine entsprechende DVD fehlt Ihnen, wenn Sie Windows 10 zusammen mit einem neuen Rechner oder per Download erworben haben. In diesem Fall wählen Sie im Creation Tool bitte die Option "Installationsmedium für einen anderen PC erstellen". Soll ein USB-Stick als Installationsmedium dienen, muss er leer sein und mindestens 5 GB Speicherplatz bieten. Für jede neue Windows-Version benötigen Sie übrigens die entsprechende Version des Creation Tools - die passende für das aktuelle Creators Update trägt die Versionsnummer 10.0.15063.0.

    Windows ISO Downloader: Microsoft-ISOs blitzschnell finden

    Alle Windows-ISOs nur einen Klick entfernt: Mit dem ISO Downloader holen Sie sich schnell alles Notwendige für ein Installationsmedium.

    Das kann das Programm: Das Tool, das der Programmierer " Microsoft Windows and Office Download Tool " nennt, findet die ISO-Datei einer bestimmten Win­dows-­Version, einer Insider Preview oder von Mi­cro­soft Office. Es lädt die entsprechende Datei direkt von der Micro­soft-Webseite he­runter, die Sie auf einem Stick speichern, auf DVD brennen oder in einem virtuellen Laufwerk starten können.

    Darum brauchen Sie das Programm: Mit dem Windows- und Office-ISO-Download-Tool sparen Sie sich die mühsame Suche nach einer bestimmten ISO-Datei auf den Webseiten von Microsoft. Sie wählen ganz einfach das ge­wünschte ISO aus und das Tool lädt die Datei dann vom Microsoft-Server herunter. Besonders vorteilhaft ist das bei den ständig wechselnden Versionen der Insider Previews von Windows 10. Um an diese heranzukommen, ak­tivieren Sie in der rechten Spalte "Windows 10 Insider Preview" und wählen die gewünschte Windows-Version und Sprache aus. Über Win­dows ISO Downloader können Sie auch die ISO-Dateien für Windows 7 und 8.1 sowie Mi­cro­soft Office 2007 bis 2016 herunterladen.

    WSUS Offline Update: Windows sicher neu installieren

    Das kann das Programm: Mit dem Tool laden Sie vor allem sicherheitsrelevante Updates für Windows 7, 8.1 oder 10 beziehungsweise Office herunter. Diese Dateien lassen sich dann archivieren, etwa auf einem USB-Stick.

    Darum brauchen Sie das Programm: Wenn Sie Windows über eine ISO-Datei neu installiert haben, fehlen dem System viele Sicherheits-Updates. Gehen Sie mit diesem Rechner dann online, um das System mittels Windows-Update auf den neuesten Stand zu bringen, ist er zunächst ungeschützt und anfällig für sämtliche Schädlinge. Haben Sie die Sicherheits-Updates aber zuvor mit dem Tool heruntergeladen und gespeichert, können Sie sie geschützt offline einspielen, indem Sie die Funktion "Up dateinstaller.exe" aus dem Ordner "client" starten. Auf diese Weise lassen sich auch mehrere PCs zeitsparend mit Updates versorgen.

    License Crawler: Seriennummern immer griffbereit

    Nur verlegt, nicht vergessen: License Crawler findet alle Seriennummern wieder, mit denen Sie installierte Software aktiviert haben.

    Das kann das Programm: License Crawler durchsucht die Registry nach Seriennummern, mit denen Sie Programme aktiviert haben. Die Produktschlüssel speichern Sie als TXT-Datei.

    Darum brauchen Sie das Programm: Sie benötigen die Originalseriennummer, wenn Sie gekaufte Software neu installieren müssen - zum Beispiel, weil Sie sich einen neuen Rechner zugelegt haben, Ihr Betriebssystem frisch aufsetzen wollen oder statt der Festplatte eine neu gekaufte SSD als Systemlaufwerk nutzen. License Crawler nimmt Ihnen die Suche nach den Produktschlüsseln ab. Denn die Nummern lassen sich sonst nur mit einem strengen Ordnungssystem sammeln, weil sie meist in sehr verschiedenen Formaten vorliegen: Beispielsweise in einer E-Mail des Verkäufers, aufgedruckt auf einem Datenträger oder auch als Beileger im Softwarekarton.

    Greenshot: Screenshots komfortabel aufnehmen

    Das kann das Programm: Die Freeware erstellt per Mausklick Screenshots und speichert sie auf Wunsch automatisch in einem festgelegten Verzeichnis oder öffnet sie in einem bestimmten Programm.

    Darum brauchen Sie das Programm: Um Fehlermeldungen und veränderte Windows-oder Programmeinstellungen zu dokumentieren, hilft ein Screenshot. Dieser lässt sich unter Windows mit der Drucktaste oder bei einem Tablet mit einer Tastenkombination schnell erstellen. Greenshot bietet jedoch viel mehr: So lässt sich nur ein bestimmter Bildschirmbereich abfotografieren oder ein Programmfenster aus einer Liste auswählen, um es festzuhalten. Außerdem lassen sich Tastenkombinationen für die verschiedenen Aufnahmeoptionen frei festlegen.

    Inssider: WLAN-Probleme aufdecken

    Das kann das Programm: Inssider zeigt alle erreichbaren WLANs mit Signalstärke sowie Funkkanal in übersichtlichen Diagrammen an.

    Darum brauchen Sie das Programm: Wenn Sie feststellen möchten, wie es um das Tempo und die Reichweite Ihres WLANs bestellt ist, ist Inssider das Tool der Wahl. Sie sehen sofort, wie viele andere Netzwerke in der Umgebung aktiv sind und ob diese Ihr eigenes WLAN stören, da sie auf demselben oder auf unmittelbar angrenzenden Funkkanälen arbeiten. Wenn Sie unterwegs sind, informieren Sie sich mit Inssider, ob verfügbare WLANs sicher verschlüsselt sind. Die letzte Freewareversion von Inssider ist inzwischen über drei Jahre alt, genügt aber für die Analyse des Heim-WLANs vollauf.

    Should I remove it: Software ganz einfach deinstallieren

    Das kann das Programm: Das Tool erstellt eine Liste aller installierten Programme. Abhängig davon, wie oft Sie diese genutzt haben, und aufgrund von Beurteilungen der Community teilt das Tool die Software in nützliche, zweifelhafte und unnötige Programme ein.

    Darum brauchen Sie das Programm: Nach einiger Zeit sammeln sich auf Ihrem System viele Programme - und bei einigen wissen Sie bestimmt nicht mehr, warum Sie diese einmal installiert haben und was sie überhaupt tun. Bei dieser Frage hilft Ihnen das Tool, wenn Sie die Option "What is it?" aufrufen. Darüber hinaus finden Sie unter "Ratings" sowie "Removal %" Angaben dazu, wie andere Benutzer das Programm beurteilen und wie viele es deinstalliert haben. Mit einem Klick auf "Uninstall" rufen Sie die Deinstallationsroutine des Programms auf, um es vom Rechner zu entfernen.

    CD Burner XP: Alles brennen - auf CD, DVD, Blu-ray

    Das kann das Programm: Das Tool beschreibt CDs, DVDs und Blu-rays, erstellt Bootmedien und erzeugt ISO-Images. Dank der übersichtlichen Oberfläche lassen sich Scheiben einfach per Drag & Drop zusammenstellen.

    Darum brauchen Sie das Programm: Eine DVD zu brennen, gehört nicht mehr zum PC-Alltag. Umso besser, wenn Sie dafür ein schmales Tool anstatt einer großen Backup-Software nutzen. CD Burner XP hat alle wichtigen Funktionen, überprüft zum Beispiel den Erfolg eines Brennvorgangs, kann für Video-DVDs passende Menüs erstellen oder bei Audio-CDs die Länge der Zwischenpausen anpassen.

    Spezialtools der PC-WELT-Redaktion

    Dieser Artikel beweist, dass es für fast alle Aufgaben und Herausforderungen am PC ein optimales Tool gibt, aber eben nicht für jede. Vor allem bei Windows gibt es viel Verbesserungsbedarf: Zum Beispiel beim Datei-Explorer, wo selbst einfache Funktionen nur über weite Menüumwege zu erreichen sind. Hier schaffen die Mini-Tools der PC-WELT-Redaktion Abhilfe. Weil es auch uns nervt, wie umständlich Windows bisweilen funktioniert, haben wir einfach ein paar Spezial-tools selbst programmiert. Hier eine Auswahl:

    PC-WELT Myrights: Schnell Zugriffsrechte übernehmen

    Das kann das Programm: Mit diesem Tool setzen Sie maximale Zugriffsrechte für Ordner und Dateien. Dafür passt es bei seiner Installation die Registry um die entsprechenden Befehlszeilen an.

    Darum brauchen Sie das Programm: Einige Installationsprogramme oder Tools erlauben selbst mit Admin-Rechten nicht, die Dateien zu löschen oder zu bearbeiten. Ein weiterer Anwendungsfall: Windows verweigert Ihnen den Zugriff auf Dateien, die Sie auf einer externen Festplatte mit NTFS-Dateisystem gespeichert haben. Der Grund: Wenn Sie diese Festplatte an mehreren PCs einsetzen, dann stolpert das Betriebssystem über die unterschiedlichen Benutzer-IDs. Zwar können Sie sich auch per Datei-Explorer den notwendigen Vollzugriff erteilen – mit PC-WELT Myrights geht dies aber deutlich schneller vonstatten. Wollen Sie die Registry-Einträge des PC-WELT-Tools wieder loswerden, starten Sie erneut und klicken einfach auf „De-Installieren“.

    PC-WELT Explorer-Optionen-Setzen: Wichtige Explorer-Einstellungen ändern

    Das kann das Programm: Das Tool bietet Ihnen einen bequemen Zugriff auf die wichtigsten Einstellmöglichkeiten für den Datei-Explorer von Windows. Mit dem Setzen oder Entfernen von drei Häkchen schaltet es die Optionen „Alle Datei-Erweiterungen anzeigen“, „Versteckte Dateien und Ordner anzeigen“ und „Systemdateien anzeigen“ ein oder aus.

    Darum brauchen Sie das Programm: Standardmäßig blendet der Datei-Explorer Systemdateien und Dateierweiterungen aus. Das ist übersichtlich, wenn Sie nur eine bestimmte Datei suchen. Wenn Sie aber wissen wollen, welches Format eine bestimmte Datei hat oder wenn Sie sich für eine Fehlersuche x auch Systemdateien anzeigen lassen möchten, erspart das PC-WELT-Tool den Umweg über das Menü des Datei-Explorers.

    PC-WELT Hotkeys: Tasten-Shortcuts selbst festlegen

    Das kann das Programm: Über das kleine Tool können Sie eigene, globale Tastenkombinationen festlegen, mit deren Hilfe Sie Programme starten oder Systemfunktionen ausführen.

    Darum brauchen Sie das Programm: Statt sich an die Vorgaben von Windows zu halten, können Sie mit diesem Tool eigene Tastenkombinationen definieren, mit denen Sie zum Beispiel bestimmte Windows-Funktionen schnell aufrufen. Nach dem Start finden Sie das Icon von PC-WELT Hotkeys im Infobereich neben der Uhr. Starten Sie die Konfiguration per Doppelklick auf das Icon oder über den Kontextmenüpunkt „Hotkeys bearbeiten“.

    PC-WELT Wannacry-Checker: Angriff durch Erpresservirus vorbeugen

    Das kann das Programm: Der PC-WELT Wannacry-Checker überprüft schnell und einfach, ob auf Ihrem System der Sicherheits-Patch von Microsoft gegen den Erpresservirus Wannacry installiert ist. Falls nicht, kommen Sie mit dem Tool direkt zur passenden Download-Seite.

    Darum brauchen Sie das Programm: Der Erpresservirus verbreitete sich im Mai massiv über eine Sicherheitslücke von Windows. Zwar hatte Microsoft dafür schon zwei Monate zuvor einen Patch zur Verfügung gestellt. Doch die große Anzahl der befallenen Systeme bewies, dass viele Nutzer den Schutz ihrer Systeme vernachlässigt hatten. Das PC-WELT-Tool bietet eine einfache Möglichkeit zu prüfen, ob diese Lücke bei Ihrem System bereits geschlossen ist.

    PC-WELT Performance: Startzeit von Windows messen

    Das kann das Programm: Mit diesem Tool ermitteln Sie die Zeit, die Ihr Rechner für das Starten und Herunterfahren von Windows benötigt. Darüber hinaus berechnet das Tool einen Durchschnittswert für das System.

    Darum brauchen Sie das Programm: Wie lange Windows zum Starten und Herunterfahren braucht, kann stark variieren. Nur wenn Sie einen Durchschnittswert über längere Zeit ermitteln, kommen Sie möglichen Systembremsen zuverlässig auf die Spur. PC-WELT-Performance berechnet diesen aus bis zu 20 Start-und Herunterfahrvorgängen, indem es die entsprechenden Werte aus dem Windows-Ereignisprotokoll auswertet. Die durchschnittliche Windows-Startzeit sollte bei einem aufgeräumten und durchschnittlich leistungsstarken System zwischen 30 und 60 Sekunden liegen. Kommt eine SSD zum Einsatz, sind Startzeiten von 15 Sekunden zu erreichen.

    (PC-Welt)

    Heimnetz & LAN: Powerline: Das müssen Sie vor dem Kauf wissen

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    Autor(en): Thomas Rau
    Wenn zusätzliche Kabel in der Wohnung nicht in Frage kommen, steigen Sie auf Powerline um. Damit nutzen Sie die vorhandene Stromleitung elegant fürs Netzwerk. Wir geben Tipps zum Kauf und für den optimalen Einsatz.
    Powerline erlaubt bequeme LAN-Verbindungen ohne Kabelsalat im ganzen Haus.
    Foto: AVM

    Immer noch ist Powerline die optimale Netzwerktechnik, wenn WLAN nicht weit genug reicht und LAN-Kabel nicht verlegt werden sollen. Denn die Infrastruktur dafür ist in jedem Haushalt und in jedem Zimmer vorhanden: Steckdosen und Stromleitungen. So lässt sich das Heimnetz auch einfach und günstig dorthin erweitern, wo das WLAN nicht mehr oder nur durch den Einsatz mehrerer Repeater hinreicht. Besonders flexibel sind Sie dabei mit Powerline-Adaptern, die auch als WLAN-Basisstation arbeiten können: Statt aufwendig per LAN-Kabel bringen Sie das Funknetz einfach per Stromnetz an den Ort, wo es PC, Notebook oder Smartphone optimal erreicht.

    Mit WLAN teilt sich Powerline allerdings nicht nur die einfache Einrichtung. Auch einen Nachteil haben die beiden Techniken gemeinsam: Die Datenrate, die sie erreichen können, hängt entscheidend von den Umgebungsbedingungen ab. So wie Tempo und Reichweite Ihres WLAN durch störende Funknetze aus der Nachbarschaft und Hindernisse wie Decken, Wänden und Möbeln in Ihrer Wohnung reduziert wird, kann auch die Powerline-Performance unter störenden Einflüssen leiden: Wie schnell und stabil Powerline tatsächlich bei Ihnen funktioniert, finden Sie schlussendlich nur durch Ausprobieren heraus. Mit den richtigen Tipps können Sie aber alles tun, um die besten Bedingungen für eine gute Powerline-Verbindung zu erreichen: Was Sie besonders beachten sollten, steht im Kasten "5 Tipps für schnelles Powerline".

    Die Grundlage für eine optimale Vernetzung per Powerline sind die richtigen Adapter. In unserer Kaufberatung erklären wir, welches Tempo Sie für welche Einsatzzwecke benötigen und mit welchen Geräten Sie das ganze Heimnetz per Stromleitung verbinden können.

    So finden Sie die passenden Adapter für Ihr Netzwerk

    Devolo setzt bei seine neuen Magic-Modellen auf den Powerline-Standard G.hn.
    Foto: Devolo

    In den Übersichtstabellen im Laufe des Artikels finden Sie Powerline-Adapter von 40 bis 200 Euro in verschiedenen Tempo- und Ausstattungsklassen. Der Preis bezieht sich dabei immer auf ein Set aus zwei Adaptern, die Sie für eine Powerline-Verbindung mindestens benötigen.

    Um jeden Anspruch an Transfertempo und Ausstattungsmerkmale zu erfüllen, bieten die Hersteller nicht nur Sets aus identischen Adaptern an, sondern zahlreiche Mischungen. Von AVM finden Sie zum Beispiel ein Paar des Fritz-Powerline 510E für rund 45 Euro. Es gibt aber auch ein Set mit dem 510E und dem Fritz-Powerline 540E , der die Powerline-Technik mit 11n-WLAN kombiniert: Es kostet rund 75 Euro. Das Duo 510E und 546E bietet AVM für rund 90 Euro an: Der Fritz-Powerline 546E hat gegenüber dem 540E eine eingebaute Steckdose.

    Sie können auch eigene Sets zusammenstellen: Die Adapter verschiedener Hersteller arbeiten zusammen, sofern sie einen gemeinsamen Standard unterstützen, zum Beispiel Homeplug AV2. Das gilt auch für Adapter mit verschiedenen Tempoklassen, wobei der langsamste Adapter dann die maximal mögliche Transferrate bestimmt. Adapter eines gemeinsamen Herstellers lassen sich aber leichter verwalten und aktualisieren: Die meisten Anbieter liefern eine Software mit, in der Sie zum Beispiel mit einem Klick Updates für alle installierten Adapter suchen können. Außerdem arbeiten Adapter eines Hersteller meistens schneller zusammen, wenn proprietäre Erweiterungen des Powerline-Standards zum Einsatz kommen.

    Die günstigsten Angebote in den verschiedenen Preisklassen kommen meist von TPLink und D-Link. Powerline-Modelle der deutschen Firmen AVM und Devolo sind deutlich teurer, zeichnen sich aber durch eine übersichtlichere Software und häufigere Firmware-Updates aus.

    Im Überblick: Die besten Powerline-Adapter Teil 1

    Mehr Tempo, mehr Reichweite: Der neue Standard "G.hn"

    Einen Passthrough-Adapter sollten Sie wählen, wenn Sie keine Steckdose verlieren wollen.
    Foto: AVM

    Hersteller den Standard Homeplug AV2 , was die Geräte untereinander kompatibel machte. Seit Ende 2018 setzt mit Devolo aber einer der größten Powerline-Anbieter in Deutschland auf den Konkurrenz-Standard G.hn : Die neuen Modelle Magic 1 und Magic 2 arbeiten daher nicht mehr mit den älteren dLAN-Produkten von Devolo oder anderen Adaptern zusammen, die die Homeplug-AV2-Technik nutzen. Sie können also ein bestehendes Powerline-Netzwerk nicht durch die neue Adaptergeneration erweitern. Allerdings lassen sich Adapter mit den konkurrierenden Standards störungsfrei nebeneinander betreiben: In der Powerline-Software von Devolo dLAN Cockpit sind daher zum Beispiel das Homeplug- und das G.hn-Netzwerk jeweils in eigenen Diagrammen dargestellt, zwischen denen Sie umschalten können.

    Der Grund für Devolos Schwenk auf den neuen Standard: Seit 2015 wird der Homeplug-Standard nicht mehr weiterentwickelt; deshalb boten Chiphersteller wie Qualcomm und Broadcom keine Hardware an, die Powerline-Anbieter in neue Produkte verbauen konnten. Homeplug-Adapter mit der Tempo-Bezeichnung AV1200 und AV2000 sind daher nach wie vor die schnellsten Modelle mit dieser Technik.

    Für seine Magic-2-Modelle mit G.hn behauptet Devolo dagegen ein Maximaltempo von 2400 MBit/s. Das ist die Brutto-Datenrate des eingebauten Chipsatzes von Maxlinear, der nach G.hn-Wave 2 arbeitet. Darüber hinaus entwickeln die entsprechenden Standardisierungsgremien und Herstellerverbände bereits die Stufe Wave 3 für G.hn, die durch ein erweitertes Frequenzspektrum noch mehr Tempo verspricht. Neben dem Tempoplus sollen die G.hn-Adapter auch über eine höhere Reichweite von 500 gegenüber 400 Metern bei Homeplug verfügen. Außerdem verbinden sich die G.hn-Adapter automatisch zu einem Netzwerk (Pairing), während Sie bei den meisten Homeplug-Adaptern dafür mindestens eine Taste am Gehäuse drücken müssen.

    G.hn und Homeplug AV2 nutzen aber das gleiche Frequenzband und die gleiche Modulation: Deshalb sind die neuen Adapter nicht grundsätzlich robuster gegenüber Störungen bei der Datenübertragung.

    Im Überblick: Die besten Powerline-Adapter (Teil 2)

    Datenrate: So schnell sollte Powerline arbeiten

    Allerdings sind die G.hn-Adapter mit einem Preis ab rund 150 Euro fürs Zweierpack deutlich teurer als AV1200-Adapter, die als Pärchen schon für deutlich unter 100 Euro zu bekommen sind. Deshalb können Sie sparen, wenn Sie bei der Kaufentscheidung berücksichtigen, welche Geräte Sie im Heimnetz über Powerline verbinden wollen: Geht es zum Beispiel um einen Fernseher, eine Set-Top-Box oder ein NAS, das nur einen Fast-Ethernet-Anschluss besitzt, reicht dafür schon ein Powerline-Paar für rund 40 Euro.

    Die Transferrate sollte deshalb ein Kriterium bei der Kaufentscheidung sein. Trotz der sehr unterschiedlichen Tempoangaben der Hersteller müssen Sie dabei aber nur zwischen zwei wesentliche Tempostufen wählen: Die Übertragung im SISO-Modus (Single Input Single Output) leistet theoretisch 500 oder 600 MBit/s. Powerline-Adapter mit MIMO (Multiple Input Multiple Output) kommen auf 1000, 1200 oder - wie die neuen G.hn-Adapter von Devolo - auf 2400 MBit/s (siehe Kasten "Powerline: Die unterschiedlichen Tempoklassen").

    Wie bei WLAN gilt: Lassen Sie sich nicht von den Angaben zum Bruttotempo auf den Kartons täuschen - die tatsächliche Datenrate in der Praxis liegt immer deutlich darunter (siehe Tabelle). Deutlich wird das oft schon bei der LAN-Buchse im Powerline-Adapter: Selbst, wenn ein AV500-Adapter über die Stromleitung annähernd diese Datenrate erreichen könnte, würden die angeschlossenen Geräte durch den Fast-Ethernet-Anschluss begrenzt. Entsprechendes gilt für Powerline-Adapter, die Geschwindigkeiten jenseits der Gigabit-Grenze versprechen, aber nur über eine Gigabit-LAN-Buchse verfügen. Ab rund 60 Euro gibt es Powerline-Sets mit einem Gigabit-LAN-Anschluss.

    Powerline-Tempo: Theorie und Praxis

    Tempoklasse

    Brutto-Datenrate (Mbit/s)

    Praxis-Datenrate (Mbit/s)

    AV500

    500

    80

    AV600

    600

    80

    AV1200

    1200

    200

    AV2000

    1800

    200

    G.hn 2400

    2400

    200

    5 Tipps für schnelles Powerline

    Wenn die Transferrate im Powerline-Netz zu langsam ist oder Adapter keine Verbindung aufnehmen können, müssen Sie die Übertragungsbedingungen verbessern.

    1. Stecken Sie die Adapter direkt in eine Wandsteckdose. In einer Steckdosenleiste oder an einem Verlängerungskabel kann die Signalqualität reduziert sein.

    2. Je kürzer die Leistungsstrecke zwischen den Adaptern, desto weniger Störungen treten auf. Verringern Sie, wenn möglich, die Entfernung zwischen den Adaptern.

    3. Läuft die Verbindung zwischen den Adaptern über verschiedene Stromphasen, über Sicherungskästen oder FI-Schutzschalter, können die Signale stark gedämpft werden. Gleiches gilt für den Betrieb hinter einem Überspannungsschutz. Probieren Sie deshalb unterschiedliche Steckdosenkombinationen aus. Zum Beispiel kann es dem Übertragungstempo zu einem bestimmten Gerät helfen, wenn Sie den Powerline-Adapter ins Nebenzimmer verlegen und dafür in Kauf nehmen, dass die WLAN- oder LAN-Verbindung vom Adapter zum Gerät länger ausfällt.

    4. Vermeiden Sie Störsignale anderer Geräte, die in den Bereich der Powerline-Frequenzen fallen. Schalt- und USB-Netzteile mit schlechtem Filter können die Powerline-Übertragung ebenso stören wie Dimmer, Halogenlampen und die Elektromotoren im Kühlschrank, einem Staubsauger oder einer Bohrmaschine. Stecken Sie die störenden Geräte am besten direkt in die Steckdose des Powerline-Adapters, der sie dann filtert.

    5. Powerline selbst kann eine VDSL-Verbindung stören, da beide Techniken Teile des gleichen Frequenzbereiches nutzen. In der Powerline-Software einiger Hersteller können Sie durch Einstellungen diese Störungen reduzieren. Oder Sie versetzen den Powerline-Adapter in eine andere Steckdose, damit das Stromnetzwerk über eine Leitung läuft, die nicht zu nahe am DSL-Kabel liegt.

    Wichtige Ausstattungsmerkmale bei Powerline-Adaptern

    Powerline-Adapter mit WLAN bringen das Funknetz per Stromleitung dorthin, wo es benötigt wird.

    Neben dem Tempo unterscheiden sich die Powerline-Modelle bei allen Anbietern durch die Ausstattung: Sie bekommen Adapter ohne und mit eingebauter Steckdose sowie mit einem oder mehreren Anschlüssen für ein Netzwerkkabel.

    Der Vorteil einer Steckdose im Adapter (Passthrough): Sie verlieren keinen Stromanschluss, wenn Sie den Powerline-Adapter verwenden. Die eingebauten Steckdosen verfügen außerdem über einen effizienten Filter, der Störeinflüsse auf die Powerline-Übertragung verhindert. Sie können also ohne Bedenken Verbraucher in die Adapter-Steckdose einstecken. Allerdings sind die Passthrough-Adapter größer als solche ohne Steckdose: Je nach Platzangebot müssen Sie daher bei einigen Adaptern ein kompakteres Modell wählen und auf die Steckdose verzichten.

    Zwei oder drei LAN-Anschlüsse in einem Powerline-Adapter sind sinnvoll, wenn Sie darüber diese Anzahl an Geräten in der Nähe anschließen wollen - etwa einen Fernseher und den dazugehörigen Receiver. Benötigen Sie mehr LAN-Anschlüsse, kaufen Sie stattdessen einen günstigen Powerline-Adapter mit einer LAN-Buchse und dazu einen Netzwerkswitch: Den bekommen Sie mit fünf Netzwerkports ab rund 15 Euro - ein Adapter mit mehreren LAN-Buchsen kostet ungefähr den gleichen Aufpreis gegenüber einem mit nur einer LAN-Buchse. Allerdings benötigen Sie für den Switch einen eigenen Stromanschluss.

    Im Überblick: Die besten Powerline-Adapter (Teil 3)

    Flexible Vernetzung: Powerline-Adapter mit WLAN

    Im heimischen Netzwerk befinden sich üblicherweise mehr kabellose als kabelgebundene Geräte. Ein Powerline-Adapter mit WLAN-Funktion bringt beide ins Heimnetz. Er arbeitet dann als WLAN-Access-Point, nutzt aber statt der LAN-Verbindung zum Internetrouter die bereits vorhandene Stromleitung.

    Aktuell erhalten Sie Adapter-Sets mit WLAN ab rund 55 Euro. Diese günstigen Modelle unterstützen nur 11n-WLAN mit maximal 150 oder 300 MBit/s auf der Funkseite. Doch sie können sich trotzdem lohnen, wenn Sie ein WLAN in einem bestimmten Bereich der Wohnung benötigen, in dem Sie nur wenige oder ältere Funknetzgeräte nutzen. Powerline-Adapter mit dem schnelleren 11ac bekommen Sie ab rund 80 Euro, die AC-Modelle von AVM und Devolo liegen bei rund 140 Euro. Ab Werk erstellen die Powerline-Adapter ein eigenes Funknetzwerk: Die Daten für die Netzwerkkennung (SSID) und das Passwort finden Sie auf dem Adaptergehäuse oder im Handbuch. Sie können damit dann WLAN-Geräte mit diesem Funknetz verbinden, oder Sie nutzen die WPS-Funktion, die Sie über einen Knopf am Adapter aktivieren.

    Üblicherweise haben Sie aber bereits ein WLAN, das der Internetrouter bereitstellt. Ist ein Powerline-Adapter per LAN-Kabel mit dem Router verbunden, kommen auch die Geräte im Funknetz des Adapters ins Internet. Die beiden WLANs im Heimnetz sind aber logisch getrennt: Das kann vorteilhaft sein, wenn Sie zum Beispiel Rechner für den geschäftlichen Einsatz im Powerline-Funknetz betreiben und nicht wollen, dass andere Heimnetzgeräte, zum Beispiel diejenigen der Kinder, darauf zugreifen können.

    Normalerweise ist es aber am bequemsten, dass das Funknetz alle Geräte abdeckt und diese zwischen den jeweiligen Basisstationen frei wechseln können, um immer das beste Signal zu erhalten. Dazu müssen Sie die WLAN-Einstellungen des Routers an den Powerline-Adapter übertragen. Dafür bieten die Hersteller verschiedene Wege an: Am schnellsten geht es über WPS. Dafür drücken Sie die entsprechende Taste am Router und am Adapter - wie lange und in welcher Reihenfolge beschreibt das Handbuch zum Powerline-Adapter. Bei Adaptern von AVM zum Beispiel drücken Sie zunächst kurz deren Connect- oder WPSTaste und dann innerhalb von zwei Minuten die entsprechende Routertaste. Bei TP-Link geht es andersherum: Erst WPS-Taste am Router, dann Wi-Fi-Clone-Taste am Powerline-Adapter.

    Außerdem finden Sie wie bei Devolo meist auch eine entsprechende Funktion auch in der Software für den Powerline-Adapter. Wenn Sie dessen Browsermenü aufrufen, lassen sich die WLAN-Informationen des Routers auch manuell dort eintragen.

    Im Überblick: Die besten Powerline-Adapter (Teil 4)

    Powerline: Die unterschiedlichen Tempoklassen

    Wie bei WLAN versuchen auch Powerline-Hersteller ihre Produkte mit unterschiedlichen Tempobezeichnungen voneinander abzusetzen. Sofern der zugrundeliegende Übertragungsstandard derselbe ist, zum Beispiel Homeplug AV2, können Adapter verschiedener Tempoklassen grundsätzlich Daten austauschen. Wie schnell das funktioniert, hängt davon ab, welche Adernpaare der Stromleitung der Adapter zum Transfer nutzen kann.

    Adapter der 500-MBit/s-Klasse verwenden Phase und Neutralleiter (auch Nullleiter genannt). Bei 600 MBit/s verwenden sie auch den Schutzleiter zur Übertragung: Daher können sie fallweise das jeweils weniger gestörte Adernpaar nutzen und so die Transferrate erhöhen. Dieses Verfahren nennt sich Diversity.

    Adapter mit 1000, 1200 oder 2000 MBit/s Bruttodatenrate arbeiten nach dem MIMO-Prinzip (Multiple Input Multiple Output): Sie können über beide Adernpaare gleichzeitig Daten übertragen und somit theoretisch eine Verdoppelung der Transferrate erreichen.

    Powerline und Mesh: Komplette Abdeckung im Heimnetz

    Aktuell verkaufen viele Netzwerkhersteller ihre Geräte unter dem Schlagwort "Mesh", auch Powerline-Adapter. Darunter verstehen aber nicht alle immer das Gleiche: Mal steht Mesh nur dafür, dass alle WLAN-fähigen Geräte dieselbe SSID und dasselbe Passwort nutzen, mal geht es auch um die Möglichkeit, dass WLAN-Geräte zwischen verschiedenen Basisstationen schnell wechseln können.

    Bei Powerline-Anbietern wie AVM, Devolo und TP-Link gehört zu Mesh auch, dass sich alle Geräte über ein Menü beziehungsweise eine App verwalten lassen. Geänderte Einstellungen auf einem Gerät werden so automatisch von den anderen im Mesh übernommen. Das gilt aber nur, wenn alle Geräte von einem Hersteller stammen. Bei AVM lassen sich alle WLAN-fähigen Powerline-Adapter mit aktueller Firmware ins Mesh einbinden. Sie sind dann im Menü der Fritzbox mit einem blauen Symbol gekennzeichnet. Die Mesh-Adapter übernehmen dann sofort alle Einstellungen, die Sie in der Fritzbox ändern, etwa eine neue Netzwerkkennung, ein neues WLAN-Passwort oder angepasste Optionen für das Gast-WLAN. Außerdem können Sie auch deren Firmware direkt über das Fritzbox-Menü aktualisieren.

    Ähnliches gilt für das WLAN-Mesh-System Deco P7 von TP-Link. Hier sind die einzelnen WLAN-Stationen untereinander per Powerline verbunden. Devolo macht es bei den Magic-Adaptern mit WLAN genauso. Dadurch sparen sich die Geräte ein zusätzliches Funkmodul und sind deshalb günstiger als Triband-Mesh-Systeme, die über eine zusätzliche WLAN-Verbindung miteinander Kontakt aufnehmen.

    TP-Link will künftig auch reine Powerline-Adapter per Firmware-Upgrade Mesh-fähig machen: Für welche Modelle dies geplant ist, steht auf der Webseite www.tp-link.com/de/onemesh/compatibility/.

    Im Überblick: Die besten Powerline-Adapter (Teil 5)

    (PC-Welt)

    Premium-Tablet zum Mittelklasse-Preis: Samsung Galaxy Tab S5e im Test

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    Autor(en): Thomas Rau
    Das Samsung Galaxy Tab S5e ist ein Premium-Tablet, kostet aber nur einen Mittelklasse-Preis. Welche Kompromisse Sie dafür machen müssen? Erfreulich wenige, wie der Test zeigt.

    Das Galaxy Tab S5e schiebt sich im Tablet-Angebot von Samsung zwischen die Premium-Modelle der S-Reihe wie das Galaxy Tab S4 und die auf Preis-Leistungs-Verhältnis getrimmte A-Serie. Aus dem High-End übernimmt das 10,5-Zoll-Tablet beim Display die hohe Auflösung und die AMOLED-Technik sowie das das sehr leichte und schmale Gehäuse, verzichtet aber auf den Eingabestift S-Pen. Der Einfluss des Galaxy Tab A macht sich zum Beispiel an der Mittelklasse-CPU Snapdragon 670 bemerkbar, die nicht zu den neuesten und schnellsten Tablet-Prozessoren gehört.

    Top-Tablet mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis: Samsung Galaxy Tab S5e
    Foto: Samsung

    Schlank und leicht - aber trotzdem stabil

    Trotz des federleichten Gehäuses ist das Galaxy Tab sehr stabil verarbeitet, auch wenn Sie stark drücken, verbiegt es sich nicht und lässt kein Knarzen hören. Mit 400 Gramm und einer Bauhöhe von unter sechs Millimetern ist es leichter und flacher als das iPad - selbst das neue iPad Air.


    Das flache Gehäuse erfordert Kompromisse bei den Anschlüssen: Ein Kopfhörerausgang fehlt, dafür legt Samsung einen Adapter von Typ-C auf Mini-Klinke bei. Über die Typ-C-Buchse wird das Tablet auch geladen. Außerdem gibt es einen Einschub für Micro-SD- und SIM-Karte.

    Nur der Einschalter - mit integrierten Fingersensor - und die Lautstärkewippe am Gehäuserand sind mechanische Knöpfe, ein Home-Button fehlt, bedient wird das Galaxy Tab komplett über drei virtuelle Schaltknöpfe für Menü, Home und Zurück. Samsung installiert Android 9 auf dem Tablet, der aktuell verfügbare Sicherheits-Patch stammt allerdings schon vom April 2019.

    Das Galaxy Tab S5e in der Farbvariante Gold
    Foto: Samsung

    Das Galaxy Tab 5Se bringt einige Samsung-typische Funktionen mit: Es unterstützt Dex und lässt sich über eine passende Docking-Station an einem PC-Monitor nutzen. Mit Multi-Windows können Sie mehrere Apps in einer geteilten Bildschirmansicht oder im Fenstermodus gleichzeitig anzeigen. Und wie bei Samsung üblich, gibt es keine Option, um eine Speicherkarte als internen Systemspeicher einzurichten.

    Das AMOLED-Display des S5e ist hervorragend: Es vereint eine hohe Auflösung, die dank einer Punktdichte von 288 ppi für eine scharfe Darstellung sorgt, einen enorm hohen Kontrast dank des sehr dunklen Schwarzbildes und eine ordentliche Leuchtdichte - wobei seine maximale Helligkeit unter der des iPad liegt, das auch aufgrund der etwas weniger reflektierenden Oberfläche besser für draußen geeignet ist. Wem die eindrucksvolle Farbdarstellung zu heftig ist, kann sie in den Einstellungen verändern - oder am besten für unterschiedliche Inhalte wie Filme und Fotos auf verschiedene Farbprofile zurückgreifen.

    Die AMOLED-Eigenheiten sind natürlich auch beim Galaxy Tab S5e sichtbar: Je mehr helle Inhalte im Bild zu sehen sind, desto geringer ist die maximale Leuchtdichte - im Test liegt sie bei 379 cd/qm bei einem komplett weißen Bild und bei 424 cd/qm bei einem Bild mit 20 Prozent Weißanteil. Außerdem tauchen bei schrägem Blick auf ein Bild mit hellem Hintergrund grüne und rote Streifen auf.

    Akkulaufzeit super oder so lala - je nach Inhalt

    Auch auf die Akkulaufzeit hat der AMOLED-Bildschirm großen Einfluss: Beim WLAN-Test, die überwiegend Webseiten mit hellem Hintergrund aufruft, ist der Stromverbrauch des Displays höher und das Galaxy Tab S5e hält rund 7,5 Stunden durch. Bei unserem eher dunklen Testfilm ist der Akku erst nach über 16 Stunden erschöpft. Einmal mäßig, einmal super - macht für die Akkulaufzeit des Samsung-Tablets insgesamt gut. Weniger gut: Nach einer Stunde an der Steckdose ist der Akku erst wieder knapp zur Hälfte geladen.

    Samsung verzichtet auf eine Top-CPU im Galaxy Tab - was an sich clever ist: Denn Sie merken in der Praxis eigentlich nie, dass der 8-Kerner Snapdragon 670 in allen Tempo-Tests etwas hinter dem Snapdragon 835 im Galaxy Tab S4 und sehr weit hinter den Apple-CPUs der iPads liegt: Das S5e lässt sich jederzeit sehr schnell und verzögerungsfrei bedienen, spielt 4K-Videos mit hoher Bitrate problemlos ab und selbst grafisch fordernden Android-Spiele wie Asphalt 9 Legends laufen weitgehend ruckelfrei mit hohen Grafikeinstellungen.

    Auch bei der Ausstattung hat Samsung etwas gespart - aber auch dort, wo es weniger auffällig ist: So hat das Galaxy Tab zwar ein WLAN-Modul mit 11ac. Das überträgt aber nur mit einem MIMO-Stream (maximal 433 Mbit/s): Im WLAN-Test erzielt es unter guten Bedingungen 133 Mbit/s. Das ist okay, aber liegt weit hinter Tablets mit 2x2-WLAN wie dem iPad oder dem Galaxy Tab S4, die im Test auch rund 300 Mbit/s oder mehr kommen.

    Das Samsung Galaxy Tab S5e gibt es in den Farbvarianten Gold, Schwarz und Silber, als WLAN- oder LTE-Variante, aber immer mit 64 GB internem Speicher. Ihm können Sie eine maximal 512 GB große Micro-SD-Karte zur Seite stellen. Samsung bietet eine passende Tastatur für das Tablet an: Das Book Cover Keyboard für 130 Euro dockt über die Pogo-Pins ans Galaxy Tab an und dient im Notebook-Modus als sein Standfuß. Der Straßenpreis für die LTE-Variante liegt derzeit bei rund 440 Euro - damit es ungefähr so günstig wie das LTE-Modell des iPad mit 32 GB Speicher. Das neue iPad Air ist dagegen mit rund 630 Euro deutlich teurer.

    Ausstattung

    Samsung Galaxy Tab S5e (Note: 1,66)

    Prozessor

    Snapdragon 670 (2,0 GHz, 8 Kerne)

    Arbeitsspeicher

    4 GB LPDDR4X

    Maße (L x B x H)

    24,5 x 16 x 0,57 Zentimeter

    Betriebssystem

    Android 9 (Sicherheits-Patch April 2019)

    eingebauter Speicherplatz (Art) / davon frei

    64 GB (Flash) / 47 GB

    Wireless-LAN / Bluetooth / UMTS / GPS

    11ac (1x1)/ 5 / LTE / ja

    Anschlüsse

    1x Typ-C

    Kartenleser (Formate)

    ja (Micro-SD)

    Einschub für SIM-Karte

    ja

    Rückkamera: Auflösung Foto / Video

    4128 x 3096 / 4K

    Frontkamera: Auflösung Foto /Video

    3264 x 2448 / 2832 x 2142

    Audioausgang

    nein

    Mikrofon

    ja

    Lichtsensor

    ja

    Lieferumfang

    Netzteil, Typ-C-Kabel, Öffnungswerkzeug, Adapter Mini-Klinke

    Bedienung und Geschwindigkeit

    Samsung Galaxy Tab S5e (Note: 2,39)

    Bildschirm / Bildschirm-Tastatur / Mehrfinger-Gesten / Bildschirm-Technik

    sehr angenehm / angenehm / ja / kapazitiv

    Spracheingabe

    ja

    abspielbare Video- / Audio- / Fotoformate

    3GP, ASF, MKV, MP4, WMV / AAC, FLAC, MP3, OGG, WAV, WMA / BMP, GIF, JPEG, PNG

    Browser: Geschwindigkeit (Sunspider) / 3D Mark (Ice Storm Unlimited) / Gfx Bench (T.Rex) / mittlere Ladezeit für Webseiten

    357.7 Millisekunden / 29684 Punkte/ 35 Bilder pro Sekunde / 3,60 Sekunden

    WLAN-Geschwindigkeit

    133,0 MBit/s

    Startzeit: aus ausgeschaltetem Zustand / aus Bereitschafts-Modus

    30 / 1 Sekunden

    Mobilität

    Samsung Galaxy Tab S5e (Note: 2,13)

    Akkulaufzeit: Internetzugriff per WLAN / Video abspielen

    7:23 Stunden / 16:07 Stunden

    Gewicht (mit Akku) / Gewicht Netzteil

    400 / 60 Gramm

    Bildschirm

    Samsung Galaxy Tab S5e (Note: 1,70)

    Diagonale / Auflösung / Punktedichte

    10,5 Zoll (26,7 Zentimeter) / 2560 x 1600 Bildpunkte / 288 ppi

    Helligkeit / Kontrast / Entspiegelung

    424 cd/m² / unendlich / gering

    Allgemeine Daten

    Samsung Galaxy Tab S5e

    Internetadresse von Samsung

    www.samsung.de

    Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers / Straßenpreis)

    479 Euro / 420 Euro

    Technische Hotline

    01806/67267864

    Garantie

    24 Monate

    Service

    Samsung Galaxy Tab S5e (Note: 2,00)

    Handbuch: deutsch / gedruckt / umfangreich / als PDF

    ja / ja / nein / nein

    Garantie

    24 Monate

    Service-Hotline / deutsch / Wochenenddienst / Erreichbarkeit / durchgehend / per E-Mail erreichbar

    01806/67267864 / ja / ja / 12 Stunden / ja / ja

    Internetseite / deutsch / Handbuch verfügbar / Treiber verfügbar / Hilfsprogramme verfügbar

    / ja / ja / nein / ja

    TEST-FAZIT: Samsung Galaxy Tab S5e

    Testergebnis (Noten)

    Samsung Galaxy Tab S5e

    Testnote

    Gut ( 1,97)

    Preis-Leistung

    preiswert

    Bedienung und Geschwindigkeit(30 %)

    2,39

    Mobilität (25 %)

    2,13

    Bildschirm (22 %)

    1,70

    Ausstattung (20 %)

    1,66

    Service (3 %)

    2,00

    Aufwertung

    Telefonfunktion (-0,05)

    Das Samsung Galaxy Tab S5e hat eigentlich alles, was sich Tablet-Nutzer wünschen: ein großartiges, hochauflösendes Display, ein leichtes, schlankes und stabiles Gehäuse, ausreichende Leistung und genügend Speicher für übliche Tablet-Aufgaben sowie eine ordentliche Akkulaufzeit. Eine klare Kaufempfehlung!

    Pro

    + toller AMOLED-Bildschirm

    + leicht und schmal

    + starke Akkulaufzeit bei Filmwiedergabe

    Contra

    - mittelmäßige Rechenleistung

    - keinen Kopfhöreranschluss

    (PC-Welt)


    Festplatte & Speicher: Typische USB-Stick-Probleme lösen - so geht's

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    Autor(en): Thomas Rau
    Ihr USB-Stick wird vom PC nicht erkannt? Wir verraten Ihnen, wie Sie diese und weitere typische Probleme mit mobilen Datenträgern lösen.
    Ihr USB-Stick wird vom PC nicht erkannt? Wir verraten Ihnen, wie Sie diese und weitere typische Probleme mit mobilen Datenträgern lösen.
    Foto: Mehaniq - shutterstock.com

    Die meisten Probleme verursachen USB-Geräte beim Anschluss an den PC. Dabei soll es doch so einfach sein: Nach dem Anstecken des USB-Geräts wird dieses von Windowserkannt und mit dem passenden Treiber im System eingerichtet. Findet Windows keinen Treiber, markiert der Geräte-Manager das Gerät mit einem Ausrufezeichen oder zeigt eine Fehlerbeschreibung. Dann sollten Sie auf der Herstellerwebsite nach Treibern suchen. Kennen Sie den Hersteller jedoch nicht, da Sie kein Handbuch mehr haben oder der Name nicht auf dem Gerät steht, kann der Geräte-Manager weiterhelfen: Gehen Sie zu "Details" und wählen Sie "Hardware-IDs" aus. Geben Sie danach die Ziffern-Buchstaben-Kombination, die dort steht, unter http://pcidatabase.com ein. Die Website kann den Herstellernamen enträtseln.

    Erkennt Windows das Gerät überhaupt nicht, so kann der Fehler am Kabel oder an der Buchse liegen. Verwenden Sie zum Anschließen ein anderes, möglichst kurzes USB-Kabel. Wird das USB-Gerät an einer Buchse nicht erkannt, stecken Sie es in eine andere ein. Haben Sie nur einen USB-Port, testen Sie, ob dieser stabil und wackelfrei im Gehäuse sitzt und ob die Kunststoffzungen in der Buchse gerade liegen.

    Macht eine externe Festplatte Probleme, liefert der USB-Anschluss möglicherweise zu wenig Strom. Über USB 2.0 bekommt ein USB-Gerät maximal 500 Milliampere (mA) - das kann besonders beim Hochdrehen der Platte zu wenig sein. Hier hilft es, die Platte per Y-Kabel an zwei USB-Ports anzuschließen oder sie mit einem externen Netzteil zu verbinden.

    USB-Geräteliste überprüfen

    Mit USB-Deview zeigen Sie USB-Geräte an, die aktuell an Ihrem Computer angeschlossen sind oder irgendwann zuvor damit verbunden waren. Über das Kontextmenü entfernen Sie Einträge.

    Mit dem Tool USB Deview lassen Sie sich sämtliche Geräte anzeigen, die mit Ihrem Computer verbunden waren. Nach dem Start sehen Sie dann alle derzeit und früher angeschlossenen USB-Geräte: Die aktiven Geräte sind grün markiert. Um einen möglicherweise problematischen Treiber aus dem System zu entfernen, markieren Sie nacheinander die entsprechenden Einträge mit Mausklicks bei gedrückter Strg-Taste. Wählen Sie im nächsten Schritt "File -> Uninstall Selected Devices".

    Alternativ zeigt der USB Device Tree Viewer alle verfügbaren USB-Ports in einem PC an. Wie schnell ein USB-Gerät an einem bestimmten Anschluss arbeiten kann, zeigt Ihnen das Tool im Fenster auf der rechten Seite unter "Connection Information -> Device Bus Speed". "Super-Speed" ist das Tempo von USB 3.0, "High-Speed" bedeutet USB-2.0-Tempo, "Full-Speed" steht für USB 1.1. Das maximale Tempo hängt natürlich von der möglichen Geschwindigkeit des Anschlusses und des USB-Geräts ab: So zeigt "Super-Speed" beispielsweise eine USB-3.0-Festplatte nur an einem USB-3.0-Anschluss. Ist die Festplatte mit einem USB-2.0-Port verbunden, sehen Sie nur "High-Speed".

    Im Abschnitt "Device Descriptor" steht in der Zeile "idVendor" der Name des Herstellers. Das hilft Ihnen zum Beispiel weiter, wenn Sie einen aktuellen Treiber für das USB-Gerät suchen.

    Eine weitere interessante Information, die bei der Fehlersuche helfen kann, steht unter "Device Information" in der Zeile "Power State". Hier hält USB Device Tree Viewer fest, ob das Gerät aktiv ist (D0) oder ob es sich in einem Schlafzustand befindet (D1, D2, D3). Weiter unten finden Sie in dem Abschnitt "Configuration Descriptor" die maximale Leistungsaufnahme, für die das USB-Gerät ausgelegt ist. Sie steht in der Zeile "MaxPower".

    Fehler-Check bei USB-Festplatten

    Zu allen erkannten USB-Komponenten von Host-Controllern über Hubs bis hin zu den Endgeräten liefert USB Device Tree Viewer viele Details wie Geschwindigkeit oder maximale Stromaufnahme.

    Will Windows jedes Mal, wenn Sie Ihre USB-Festplatte an den Rechner anschließen, den Datenträger überprüfen und reparieren? Dann ist das Betriebssystem der Meinung, dass ein fehlerhaftes Dateisystem vorliegt. Dies kann passieren, wenn Sie die Platte vom Rechner abziehen, bevor ein Schreib-oder Lesevorgang beendet wurde. Aus diesem Grund setzt das Betriebssystem dann das sogenannte Dirty Bit, das beim Einstecken die Fehlermeldung und die Reparatur auslöst.

    Führen Sie die Datenträgerüberprüfung erneut durch, doch aktivieren Sie dieses Mal auch die zweite Option "Fehlerhafte Sektoren suchen/wiederherstellen". Je größer die Festplatte ist, desto länger dauert die Überprüfung. Im Folgenden ist es empfehlenswert, die Festplatte zu defragmentieren - über einen Rechtsklick auf die Festplatte und "Eigenschaften -> Tools -> Jetzt defragmentieren".

    Danach prüfen Sie über die Kommandozeile, ob auf der externen Festplatte immer noch das Dirty Bit gesetzt ist. Rufen Sie hierzu die Kommandozeile mit Administratorrechten auf und tippen Sie den Befehl

    fsutil dirty query x:

    ein. Ersetzen Sie hierbei "x" durch den Laufwerksbuchstaben der externen Festplatte. Erscheint als Ergebnis "Volume ist NICHT fehlerhaft", so haben Sie das Problem gelöst. Meldet Windows die Festplatte jedoch weiterhin als fehlerhaft, können Sie ein Reparaturtool des Herstellers ausprobieren, etwa von Seagate die Seatools und von Western Digital das Programm Data Lifeguard Diagnostics . Wählen Sie bei diesen Tools jeweils den langen oder erweiterten Test.

    Nun sollten Sie auf jeden Fall Ihre Dateien von der Festplatte sichern, wenn Sie immer noch keinen Erfolg haben und Windows die Platte zudem weiterhin fehlerverdächtig findet. Denn jetzt steht ebenfalls der Verdacht eines Hardwarefehlers im Raum. Nach dem Backup können Sie die Festplatte formatieren und überprüfen, ob der Fehler im weiteren Einsatz erneut auftaucht. Tut er das, ist es empfehlenswert, die Platte nicht mehr zu nutzen.

    Eine am PC angeschlossene USB-3.0-Festplatte ist zu langsam

    Es genügt nicht, wenn der Computer über USB-Ports mit Version 3.0 verfügt. Damit der Datentransfer darüber mit der entsprechenden Geschwindigkeit abläuft, muss der dazugehörige USB-3.0-Controller im Chipsatz respektive auf der Hauptplatine aktiviert sein. Bei einigen Platinen müssen Sie ins Bios-Setup, um dies zu überprüfen. Ein USB-3.0-Controller arbeitet mit dem Standard Extensible Host Controller Interface (xHCI). Aus diesem Grund darf eine Einstellung wie "xHCI Modus" im Bios-Setup nicht auf "Disabled" stehen.

    Wenn die Einstellung im Bios-Setup passt, das Festplattentempo aber nicht steigt, so liegt es am Treiber. Starten Sie den bereits oben erwähnten Device Tree Viewer : Zeigt das Tool, dass die externe Festplatte mit einem Port verbunden ist, der in der linken Spalte unter einem EHCI-Controller steht, arbeitet die Platte nur mit USB 2.0. Installieren Sie daher aktuelle Treiber für den USB-3.0-Controller: Meist sind sie in den Chipsatztreiber integriert. Deshalb finden Sie die passenden Treiber beim Hersteller der Hauptplatine oder des Chipsatzes, also beispielsweise Intel oder AMD. Nach einem Neustart des Systems sollte der xHCI-Controller arbeiten: USB Device Tree Viewer zeigt jetzt an, dass die Festplatte an einem Port hängt, den der xHCI-Controller verwaltet.

    USB Typ-C nachrüsten

    Sind PC oder Notebook nicht mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet, müssen Anwender bei Bedarf selbst nachrüsten. Kompliziert ist das nicht, da es inzwischen eine ganze Reihe von Kabeln und Adaptern gibt. Dabei werden alle denkbaren Varianten abgedeckt, darunter USB-C auf USB-A und USB-C auf Micro-USB. Die Preise für solche Kabel und Adapter, etwa von Anker oder Maxhood, beginnen schon bei unter zehn Euro. Alternativ dazu lassen sich Desktop-PCs aber auch mit speziellen Steckkarten fit für USB-C machen. Dem Nachteil des Einbaus steht ein großer Vorteil gegenüber: Im Normalfall liefern solche Steckkarten deutlich höhere Übertragungsraten als Adapter. Das PCIe-Modell I-Tec PCE2U31AC ist schon für rund 20 Euro zu haben und verfügt über einen USB-C-3.1- und einen USB-A-3.1-Anschluss. M-Cab bietet eine Steckkarte mit zwei USB-C-Ports für rund 30 Euro an. Der Einbau ist nicht kompliziert: Gehäuse öffnen, Steckkarte in einen freien PCIe-Slot stecken, Treiber installieren und Gehäuse schließen.

    Das Smartphone wird nicht vom PC am USB-Port erkannt

    set devmgr_show_nonpresent_devices=1

    In diesem Fall sollten Sie das Smartphone vom USB-Kabel entfernen und es ausschalten. Stecken Sie nachfolgend das Smartphone wieder an das Kabel und schalten Sie es ein - nun sollte Windows es erkennen und den passenden Treiber installieren. Wird Ihr Smartphone weiterhin nicht erkannt, liegt möglicherweise ein Treiberkonflikt vor. Löschen Sie deshalb die vom PC gespeicherten USB-Einträge aller jemals an den Computer angeschlossenen Geräte. Für die Anzeige aller Geräte geben Sie in der Kommandozeile den Befehl

    ein und bestätigen mithilfe der Eingabetaste.

    Im Geräte-Manager von Windows setzen Sie dann einen Haken bei "Ausgeblendete Geräte anzeigen". Tippen Sie daraufhin auf den Punkt "USB-Controller", suchen Sie nunmehr den USB-Eintrag Ihres Smartphones und löschen Sie diesen. Starten Sie den Computer neu und schließen Sie das Handy wieder per USB an den PC an. Der Windows Updater sollte jetzt die Treiber automatisch bei bestehender Internetverbindung suchen und installieren.

    Bei älteren Smartphones und Windows 7 kann tatsächlich der passende Treiber fehlen. Suchen Sie in diesem Fall auf der Webseite des Herstellers nach einem Windows-USB-Treiber für das Smartphone.

    Rechner bootet nicht vom USB-Stick

    Sie haben sich einen bootfähigen USB-Stick mit Windows oder einem Linux gebastelt. Das neue Betriebssystem möchten Sie auf Ihrem älteren PC oder Notebook installieren, das noch mit einem Standard-Bios und nicht mit einem Uefi-Bios arbeitet. Die Bootreihenfolge haben Sie entsprechend geändert – es klappt jedoch trotzdem nicht. Deshalb sollten Sie auch andere Bios-Einstellungen verändern.

    Wenn der USB-Stick im Bios-Setup als bootfähiges Medium auftaucht, hat das System ihn erkannt. Anstatt die Bootreihenfolge im Bios zu ändern, können Sie auch das Bootmenü direkt nach dem Rechnerstart aufrufen – sofern Ihr Rechner-Bios eines anbietet. Oft erreichen Sie es über die Tasten F12, F10 oder Esc: Im Handbuch zum PC oder zur Hauptplatine sollte die korrekte Taste stehen. Haben Sie das Bootmenü gestartet, wählen Sie den USB-Stick über die Pfeiltasten aus, damit das System davon bootet. Falls das Booten von USB immer noch nicht funktioniert, sollten Sie andere Fehlerquellen ausschließen: Der USB-Stick sollte direkt am PC angeschlossen sein, nicht über einen USB-Hub. Am besten entfernen Sie alle anderen USB-Geräte, die am Rechner hängen – hierzu gehören andere USB-Sticks, Festplatten oder Speicherkartenleser. Einige Hersteller empfehlen auch, eine weitere Bios-Einstellung zu ändern: Für das Booten vom USB-Stick sollte die Option „Legacy USB Support“ aktiviert sein. Sie finden diese zumeist im Bios-Setup im Menü „Advanced“. Wählen Sie nachfolgend die Option mit den Pfeiltasten aus, klicken Sie darauf und wählen Sie „Enabled“. Im letzten Schritt schalten Sie den schnellen Bootvorgang ab: Die entsprechende Option im Bios-Setup heißt „Fast Boot“, „Fast Bios Mode“ oder „Quick Boot“. Sie sollte auf „Disabled“ stehen.

    (PC-Welt)

    Anleitung: WLAN optimieren, aufrüsten und erweitern

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    Autor(en): Thomas Rau
    Der Weg zum besten WLAN kann lang sein – aber er lohnt sich. Mit den passenden Tools und den richtigen Handgriffen beziehungsweise günstiger Hardware lassen sich sowohl Tempo und Reichweite als auch Stabilität steigern.

    Viele kleine Schritte bringen Sie manchmal schneller zum Ziel als ein großer Sprung. Das gilt zum Beispiel beim Aufrüsten des PCs, den Sie mit zusätzlichem Arbeitsspeicher oder einer SSD so schnell machen können wie einen neuen Rechner. Genauso sollten Sie beim WLAN vorgehen: Statt bei Tempo- und Reichweitenproblemen gleich einen neuen Router zu kaufen oder in ein teures Mesh-System zu investieren, sollten Sie zunächst die vorhandenen WLAN-Geräte verbessern. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Schritt für Schritt Schwächen im Funknetz aufdecken und beheben und wie Sie gratis oder mit einer geringen Investition mehr Geschwindigkeit und eine größere Abdeckung erzielen. Am besten prüfen Sie nach jedem Schritt, ob Sie Verbesserungen bei WLAN-Tempo oder -Reichweite erzielt haben.

    So verbessern Sie Schritt für Schritt Ihre WLAN-Versorgung.
    Foto: Shutter M - shutterstock.com


    Schritt 1: Einen besseren Platz für den Router finden

    Der Router ist die Basisstation fürs WLAN im Heimnetz. Deshalb sollten alle Geräte, die per Funknetz übertragen, eine möglichst gute Verbindung zu ihm haben. In den meisten Fällen dient der WLAN-Router aber auch als DSL-Modem: Daher steht er oft in der Nähe des Telefonanschlusses, also eher unten und in einer Ecke der Wohnung.

    Das wiederum ist der schlechteste Ort für gutes WLAN. Damit sich Funkwellen möglichst unbehindert ausbreiten, sollte der Router erhöht – zum Beispiel auf einem Regal – und in der Mitte des Bereichs stehen, den sein WLAN abdecken soll. Denn fast alle Router nutzen Rundstrahlantennen, die das WLAN-Signal fast kugelförmig in alle Richtungen abgeben.

    Für die optimale Platzierung sollten Sie den DSL-Router also von der Telefondose entfernen. Am einfachsten erledigen Sie das mit einem längeren DSL-Kabel zwischen TAE-Dose und dem WAN-Anschluss des Routers. Bis zu 20 Meter Kabellänge sollten kein Problem sein, auch eine größere Entfernung ist drin: Wie weit Sie die DSL-Leitung zu Hause verlängern können, hängt davon ab, wie weit Ihr DSL-Anschluss von der Vermittlungsstelle des DSL-Anbieters entfernt ist, denn je länger diese „last mile“ ist, desto mehr leidet die Datenrate unter der Signaldämpfung. Fertige 20-Meter-Kabel kosten rund 20 Euro. Günstiger sind selbst konfektionierte Kabel: Wie Sie sie korrekt mit dem TAE-Stecker verbinden, lesen Sie am Beispiel der Fritzbox.

    Der Router ist optimal platziert, wenn sein WLAN-Signal alle Clients gut erreicht.

    Wollen Sie kein langes Kabel durch die Wohnung legen, muss die Telefondose näher zum optimalen Routerstandort: Das ist teuer oder aufwendig. Das Verlegen der Telefondose kostet bei der Telekom 100 Euro inklusive zehn Meter Installationskabel. Sie können eine zusätzliche Telefondose auch selbst setzen und per Telefonkabel mit der ersten TAE-Dose verbinden. Aber auch hier müssen Sie die Kabel möglichst unauffällig verlegen.

    Das gleiche Problem haben Sie, wenn nicht der Router, sondern ein DSL- oder Kabel-Modem für den Internetzugang sorgt: Dann können Sie zwar ein Standard-Ethernet-Kabel zur Verbindung nutzen und so bis zu 100 Meter überbrücken. Doch auch hier sollte das Kabel so verlegt sein, dass es nicht zur Stolperfalle wird.

    Können Sie den Router nicht versetzen, erreichen Sie vielleicht eine bessere WLAN-Verbindung, wenn Sie ihn vertikal statt horizontal aufstellen oder etwas drehen: Dadurch nehmen die Funkwellen einen anderen Weg, über den sie dann WLAN-Clients wie den PC oder den Fernseher ungestörter erreichen.

    Wo Sie den Router am besten hinstellen und ob ein neuer Standort tatsächlich das Funknetz verbessert, prüfen Sie mit dem Gratis-Tool Ekahau Heatmapper.

    Möglicherweise stört eine USB-3.0-Festplatte oder -Stick am Router die WLAN-Übertragung über 2,4 GHz: Das kann bei schlecht geschirmten USB-Anschlüssen vorkommen. Wenn Sie den Massenspeicher am Router trotzdem als NAS nutzen wollen, suchen Sie im Routermenü nach einer Option, die die USB-Übertragung auf 2.0-Tempo reduziert, um Interferenzen mit dem WLAN auszuschließen.

    Schritt 2: WLAN-Leistung des Routers verbessern

    Lässt sich der Router nicht optimal platzieren, versuchen Sie stattdessen, seine WLAN-Leistung per Software-Einstellungen zu steigern. Prüfen Sie dafür, ob er mit der maximalen Sendeleistung arbeitet: Haben Sie eine Fritzbox, finden Sie die entsprechende Einstellung im Menü unter „WLAN –› Funkkanal –› Funkkanal-Einstellungen“. Markieren Sie „Funkkanal-Einstellungen anpassen“ und klicken Sie auf „Weitere Einstellungen“. Der Wert bei „Maximale Sendeleistung“ sollte auf „100%“ stehen. Bei einem Telekom Speedport Smart aktivieren Sie den Expertenmodus und finden dann die Einstellungen zur Sendeleistung unter „Heimnetzwerk –› WLAN-Grundeinstellungen –› Sendeeinstellungen“.

    Grundsätzlich lohnt sich auch immer ein Firmware-Update beim Router: Neben neuen Funktionen und Sicherheits-Updates kann es auch Verbesserungen beim WLAN bringen. Fritzbox-Modelle profitieren etwa durch Updates von einer effizienteren Suche nach einem optimalen Funkkanal und verteilen die WLAN-Clients per Bandsteering sinnvoller auf die Funkfrequenzen.

    Sie können den Router auch manuell veranlassen, nach einem anderen Funkkanal zu suchen. In der Fritzbox erledigen Sie das zum Beispiel über „WLAN –› Funkkanal –› Autokanal aktualisieren“. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie gerade ein schnelles und stabiles WLAN benötigen, denn die Störeinflüsse auf Ihr Funknetz können sich jederzeit verändern.

    Mit Inssider sehen Sie auf einen Blick, wie stark das Signal des eigenen WLANs ist.

    Der Router ermittelt den optimalen Kanal anhand der Signalinformationen an seinem Standort. Für die Übertragung zu einem entfernten Client muss dieser nicht die beste Wahl sein. Benötigen Sie für einen bestimmten Client ein schnelles WLAN, zum Beispiel für den PC, auf dem Sie Online-Videos schauen, müssen Sie dort Störeinflüsse messen. Dazu nutzen Sie am besten Inssider Lite und stellen im Router den Kanal ein, der optimal für diese Verbindung ist.

    Aktuelle Router bieten viele Funktionen, mit denen sie den Datenverkehr im WLAN ordnen, um das Tempo im gesamten Netz zu verbessern: zum Beispiel Bandsteering, mit denen Clients auf das bessere Frequenzband umgeleitet werden; die Nutzung breiterer Funkkanäle wie 40 MHz über 2,4 GHz und 160 MHz über 5 GHz; Beamforming, damit der Router seine Antennenleistung in Richtung eines bestimmten Clients verbessert; und Multi-User-Mimo, wodurch der Router mehrere Clients gleichzeitig statt hintereinander bedienen kann.


    Aktivieren Sie diese Funktionen, sofern Sie im Routermenü einen passenden Eintrag finden. Allerdings müssen auch die Clients diese Funktionen unterstützen, damit das Funknetz schneller wird.

    Wenn die Software-Optimierung nicht ausreicht, können Sie den Router auch hardwareseitig aufrüsten mit besseren Antennen. Prüfen Sie, ob sich bei Ihrem Router die Antennen austauschen lassen und ob es passende Ersatzantennen gibt. Da die maximale Sendeleistung des Routers gesetzlich vorgegeben ist, können neue Antennen nur dadurch eine verbesserte WLAN-Verbindung erzielen, dass sie die Signale stärker in eine bestimmte Richtung bündeln, statt sie gleichmäßig in alle Richtungen abzustrahlen. Sie erhöhen damit die Reichweite des Routers auf Kosten der räumlichen Abdeckung, was vor allem Vorteile bringt, wenn Sie das WLAN-Tempo für weiter entfernte Clients – zum Beispiel in einem anderen Stockwerk – erhöhen wollen. Passende Antennensets für die Fritzbox-Modelle von AVM finden Sie zum Beispiel bei frixtender.de.

    So finden Sie den optimalen Router-Standort

    Den Router platzieren Sie dort, wo sein Funksignal den Wohnbereich am besten abdeckt oder bestimmte Clients mit guter Signalqualität erreicht. Wo dieser Standort ist, finden Sie mit Ekahau Heatmapper heraus.

    Installieren Sie das englischsprachige Tool auf einem Notebook, das mit dem Router verbunden ist. Nach dem Start hinterlegen Sie einen Grundriss der Wohnung (Option: „I have a map image“) oder beginnen mit einem karierten Arbeitsblatt (Option: „I don’t have a map image“). Markieren Sie zum Start der Messung per Klick auf den Grundriss Ihren Standort. Nun gehen Sie mit dem Notebook durch die Wohnräume und klicken an wichtigen Positionen in die Grundriss-Karte. Bei jedem Klick registriert Heatmapper die Signalstärke aller WLANs, die das Notebook an diesem Standort empfängt. Sind Sie mit der Messung durch, beenden Sie sie per Rechtsklick.

    Nun färbt Heatmapper die Karte entsprechend der gemessenen Signalstärke: Grüne Bereiche stehen für sehr guten WLAN-Empfang, Gelb signalisiert eingeschränkte WLAN-Versorgung, und in orangefarbenen Regionen bestehen Funklöcher. Wenn Sie zu wenig Grün sehen oder nur in den falschen Bereichen, versetzen Sie den Router und messen erneut.

    Schritt 3: Besseres WLAN mit Repeater und Powerline

    Lässt sich am Router das Funknetz nicht verbessern, müssen Sie in zusätzliche WLAN-Geräte investieren, um das Routersignal in besserer Qualität zum Client und wieder zurück zu transportieren. Empfehlenswerte Produkte finden Sie in der Tabelle.

    Am einfachsten und meist auch am günstigsten lässt sich das mit einem WLAN-Repeater erreichen. Sie setzen den WLAN-Verstärker auf halbem Weg zwischen Router und dem Bereich, den Sie mit stärkerem WLAN erreichen wollen, in eine Steckdose. Bei der Auswahl für ein Gerät achten Sie darauf, dass der Repeater den gleichen WLAN-Standard wie der Router nutzt sowie die gleiche maximale Datenrate übertragen kann, damit er das WLAN-Tempo des Routers nicht begrenzt. Zumindest sollte er aber nicht langsamer arbeiten als der schnellste Client, den er anbinden soll. Sind Router und Clients im Funknetz dualbandfähig, muss das natürlich auch der Repeater sein.

    Bessere Antennen können die Funkleistung des Routers erhöhen.

    Eine höhere Datenrate erzielen Sie meist mit einem Access Point: Er verkürzt die Strecke, die WLAN-Signale überbrücken müssen, weil ein Teil des Datentransfers störungsfrei per LAN-Kabel erfolgt. Meist verbinden Sie auf diese Weise Router und Access Point. Den stellen Sie dann dort auf, wo Sie ein gutes WLAN-Signal benötigen. Die meisten Access Points lassen sich auch als WLAN-Brücke beziehungsweise im Client-Modus betreiben: So bringen Sie einen Client, der nur über einen LAN-Anschluss verfügt, ins WLAN. Viele Repeater mit einem LAN-Anschluss lassen sich auch als Access Point einsetzen. Dann gibt es im Browsermenü eine entsprechende Option, mit der Sie zwischen den beiden Funktionen wechseln können.

    Beim Kauf des Access Points sollten Sie auf jeden Fall berücksichtigen, dass sein LAN-Tempo dem des Gerätes anspricht, mit dem Sie ihn per Kabel verbinden: Beim Anschluss an einen aktuellen Router sollte also auch der Access Point über einen Gigabit-LAN-Port verfügen. Der Nachteil eines Access Points: Sie müssen im Gegensatz zum Repeater auf jeden Fall ein Kabel in der Wohnung verlegen.

    Der Fritz-Repeater 3000 arbeitet wie die Fritzbox 7590 mit 4x4-Mimo.

    Dieses Problem umgehen Sie mit einem WLAN-Powerline-Adapter. Er arbeitet wie ein Access Point, nutzt aber statt des LAN-Kabels die Stromleitung, um die Datenpakete zum WLAN zu transportieren. Dort, wo Sie das WLAN benötigen, stecken Sie ihn in eine Steckdose. Ein zweiter Powerline-Adapter in der Nähe des Routers ist die Gegenstelle für das Stromnetzwerk: Ihn verbinden Sie mit einem kurzen LAN-Kabel mit einem Ethernet-Anschluss des Routers. Wie bei WLAN und anders als beim LAN-Kabel ist die Datenübertragung per Stromleitung störenden Einflüssen unterworfen. Die bessere Reichweite bezahlen Sie also eventuell mit einer geringeren Transferrate. Außerdem benötigen Sie für die Powerline-Verbindung mindestens zwei Adapter, können aber problemlos einen zusätzlichen WLANPowerline-Adapter in ein bestehendes Powerline-Netz einbinden.

    Mit Repeater, Access Point oder WLAN-Powerline-Adapter verbessern Sie die Signalqualität.

    Die meisten Repeater, Access Points und WLAN-Powerline-Adapter lassen sich im Menü so einstellen, dass sie die WLAN-Infos wie SSID und Passwort direkt vom Router übernehmen, damit sich alle WLAN-Geräte mit der Funkstation verbinden können, die an ihrem derzeitigen Standpunkt das beste Signal liefert. Ansonsten müssen Sie die entsprechenden Infos manuell im Gerätemenü eintragen.

    Produkt

    Kategorie

    WLAN-Standard / Tempo

    Preis

    AVM Fritz Powerline 1260E

    WLAN-Powerline-Adapter

    11ac / 1266 MBit/s

    95 / 140 Euro (2er-Set)

    AVM Fritz-Repeater 1750E

    Repeater

    11ac / 1750 MBit/s

    60 Euro

    Devolo dLAN 1200+ Wifi ac

    WLAN-Powerline-Adapter

    11ac / 1200 MBit/s

    110 / 130 Euro (2er-Set)

    Netgear EX3800-100PES

    Repeater

    11ac / 750 MBit/s

    45 Euro

    TP-Link RE200

    Repeater

    11ac / 750 MBit/s

    30 Euro

    TP-Link TL-WA901ND

    Access Point

    11n / 450 MBit/s

    100 / 120 Euro (2er-Set)

    TP-Link TL-WPA8630P

    WLAN-Powerline-Adapter

    11ac / 1200 MBit/s

    35 Euro

    Schritt 4: WLAN in den Clients verbessern

    Zu einer WLAN-Verbindung gehören immer zwei Geräte – Sender und Empfänger. Deshalb bringt es wenig, wenn Sie nur Ihren Router optimieren, aber in den WLAN-Clients wie PC, Notebook oder Smartphone veraltete Funk-Hardware arbeitet. Am besten rüsten Sie diese auf, damit sie beim WLAN-Standard dem Router entspricht. Clients, bei denen Sie möglichst hohe WLAN-Datenraten erreichen wollen, sollten darüber hinaus auch bei der Anzahl der Mimo-Streams und der maximalen Kanalbandbreite möglichst nahe bei den Werten des Routers liegen, also zum Beispiel bei 4x4-Mimo-Streams und 160 MHz Kanalbandbreite für eine Fritzbox 7590. Damit der Router das WLAN effizient verwalten kann, sollten außerdem so viele WLAN-Clients wie möglich Dualband-Funk beherrschen und MU-Mimo unterstützen.

    Das Funknetz lässt sich am einfachsten und günstigsten mit einem WLAN-Stick verbessern.

    Bei Geräten, deren WLAN-Hardware sich nicht oder nur mit sehr großem Aufwand nachrüsten lässt, etwa bei Smartphones und Tablets, sollte die WLAN-Ausstattung Einfluss auf die Kaufentscheidung haben. Notebook und PC können Sie dagegen meist problemlos mit einem zusätzlichen WLAN-Adapter ausrüsten, entweder einer externen Lösung für USB oder einer Steckkarte zum Einbau in einen PCI-Express-, Mini-PCI- oder M.2-Steckplatz: Die muss aber zur Anzahl der eingebauten Antennen passen (siehe Tabelle).

    Als Gratis-Lösung bietet sich an, Geräte per LAN-Kabel mit dem Router zu verbinden, die bislang per WLAN ins Heimnetz eingebunden sind – zum Beispiel der PC, ein Notebook, das nur stationär eingesetzt wird, oder der Fernseher. Auf diese Weise schaffen Sie mehr Übertragungskapazitäten für die verbleibenden WLAN-Clients.

    So entlarven Sie WLAN-Störer

    Wenn das WLAN bei einem bestimmten Heimnetzgerät nur langsam ankommt, sollten Sie prüfen, ob es an der Schwäche des eigenen Routers oder an störenden Funknetzen in der Nachbarschaft liegt. Dazu installieren Sie das Gratis-Tool Inssider Lite: Es zeigt die Signalstärke der verschiedenen WLANs am Standort des Clients sowie deren Verteilung über die Funkkanäle. Achten Sie zunächst auf die Spalte „SIGNAL (dBm)“. Dort sind die Funknetze absteigend nach empfangener Signalstärke gelistet: Steht Ihr WLAN ganz oben, ist alles in Ordnung. Ist der Wert für die Signalstärke rot markiert und liegt bei -70 oder schlechter, müssen Sie das Signal Ihres WLANs verbessern – wie in Schritt 3 und 4 beschrieben.

    Im unteren Bereich des Tools sehen Sie, wie die einzelnen WLANs über die Funkkanäle der Frequenzen 2,4 und 5 GHz verteilt sind. Auch hier sollte die Markierung für Ihr WLAN am höchsten sein, und außerdem sollten möglichst wenige andere WLANs die gleichen Funkkanäle nutzen. Sehen Sie Kanalbereiche, auf denen weniger WLANs arbeiten als auf jenem, den Ihr Funknetz aktuell nutzt, sollten Sie im Router den Funkkanal wechseln.

    Schritt 5: WLAN-Mesh-System einsetzen

    Haben alle vorangegangenen Schritte nichts geholfen, und Sie wünschen sich immer noch mehr WLAN-Tempo und eine bessere Funknetzabdeckung? Dann kommt ein WLAN-Mesh-System in Frage. Dabei handelt es sich um Sets aus zwei oder drei WLAN-Stationen: Sie lassen sich für eine optimale Abdeckung in der Wohnung oder auf verschiedenen Stockwerken platzieren. Dabei stehen sie miteinander per WLAN in Kontakt und bilden so ein großflächiges WLAN mit einer gemeinsamen SSID und einem Passwort. Das lässt sich zwar auch bei einer Kombination aus Router und Repeater einrichten, doch die WLAN-Systeme sind meist besser aufeinander abgestimmt, was den Clients den Wechsel zwischen den verschiedenen Stationen erleichtert. Schließlich verwalten Sie das gesamte WLAN-System über ein gemeinsames Webmenü, womit sich zum Beispiel bei allen Stationen ein Firmware-Update gleichzeitig einspielen lässt oder Änderungen bei den WLAN-Einstellungen sich sofort im gesamten Mesh-System auswirken. Einen besonders hohen Tempozuwachs versprechen vor allem Systeme mit Triband- Technik: Sie nutzen einen separaten Funkbereich ausschließlich für die Weiterleitung der Datenpakete zwischen den Stationen, sodass die Verbindung zu den WLAN-Clients dadurch nicht gebremst wird.

    Beim Einsatz eines Mesh-Systems kommt eine Station per LAN-Kabel an den Router, um die Internetverbindung herzustellen. Anschließend deaktivieren Sie das WLAN im Router, damit ausschließlich das Mesh-System das Funknetz bereitstellt. Probleme kann es geben, wenn andere Heimnetzgeräte per LAN-Kabel mit dem Router verbunden sind. Die lassen sich aus dem WLAN dann nur erreichen, wenn das Mesh-System im Access-Point-Modus arbeitet: Diese Funktion unterstützen manche Systeme aber entweder gar nicht, erst nach einem Firmware-Update – oder die Funktion ist im Einstellungsmenü schwer zu finden.

    Das WLAN-Mesh-System Netgear Orbi RBK53 für rund 500 Euro.

    Leistungsstarke Mesh-System sind außerdem deutlich teurer als Repeater oder Access Points, vor allem, wenn Sie sich ein 3er-Set für eine optimale WLAN-Abdeckung holen. Günstiger wird es, wenn Sie schon einen Router haben, der als Basisstation für ein Mesh-System dienen kann: Das ist zum Beispiel bei der Fritzbox 7590 der Fall, für die AVM den Repeater 3000 als passende Mesh-Erweiterung anbietet.

    Produkt

    Kategorie

    WLAN-Standard / Tempo

    Preis

    Asus PCE-AC88

    PCIe-Karte

    11ac / 3167 MBit/s

    100 Euro

    Asus USB-AC68

    USB-Stick

    11ac / 1900 MBit/s

    70 Euro

    AVM Fritz-WLAN Stick AC430

    USB-Stick

    11ac / 433 MBit/s

    30 Euro

    AVM Fritz-WLAN Stick AC860

    USB-Stick

    11ac / 1166 MBit/s

    35 Euro

    Intel Dualband Wireless-AC 7260

    Mini-PCIe

    11ac / 1166 MBit/s

    32 Euro

    TP-Link Archer T2UH

    USB-Stick

    11ac / 583 MBit/s

    20 Euro

    TP-Link Archer T6E

    PCIe-Karte

    11ac / 1266 MBit/s

    40 Euro

    (PC-Welt)

    Router schneller machen: WLAN-Geschwindigkeit steigern - so geht´s

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    Autor(en): Thomas Rau
    Ihr WLAN ist zu langsam? Bevor Sie einen neuen Router kaufen, lesen Sie lieber unsere Tipps. Damit wird Ihr WLAN wieder flott – gratis oder für kleines Geld.

    Bei einem geknickten LAN-Kabel sehen Sie sofort, wo das Tempo-Problem des Heimnetzes liegt. Sogar ohne offensichtliche äußere Schäden kann man hier Fehler simpel aufspüren . Beim WLAN ist es schwieriger, Schwachstellen aufzudecken - aber mit den richtigen Tools kein Problem. Damit können Sie das Funknetz sogar sehen: Umso leichter haben Sie es dann, durch gezieltes Tuning die WLAN-Reichweite zu erhöhen. Wir stellen Tools und Tipps vor, mit denen Sie das WLAN-Tempo verbessern. Und falls die nicht reichen, können Sie mit günstiger oder sogar ausrangierter Hardware das Funknetz bequem erweitern.

    Einen besseren Platz für den Router finden

    Der Router ist die Basisstation fürs WLAN im Heimnetz. Deshalb sollten alle Geräte, die per Funknetz übertragen, eine möglichst gute Verbindung zu ihm haben. In den meisten Fällen dient der WLAN-Router aber auch als DSL-Modem: Daher steht er oft in der Nähe des Telefonanschlusses, also eher unten und in einer Ecke der Wohnung. Das wiederum ist der schlechteste Ort für gutes WLAN. Damit sich Funkwellen möglichst unbehindert ausbreiten, sollte der Router erhöht - zum Beispiel auf einem Regal - und in der Mitte des Bereichs stehen, den sein WLAN abdecken soll. Denn fast alle Router nutzen Rundstrahlantennen, die das WLAN-Signal fast kugelförmig in alle Richtungen abgeben.

    Für die optimale Platzierung sollten Sie den DSL-Router also von der Telefondose entfernen. Am einfachsten erledigen Sie das mit einem längeren DSL-Kabel zwischen TAE-Dose und dem WAN-Anschluss des Routers. Bis zu 20 Meter Kabellänge sollten kein Problem sein, auch eine größere Entfernung ist drin: Wie weit Sie die DSL-Leitung zu Hause verlängern können, hängt davon ab, wie weit Ihr DSL-Anschluss von der Vermittlungsstelle des DSL-Anbieters entfernt ist, denn je länger diese "last mile" ist, desto mehr leidet die Datenrate unter der Signaldämpfung. Fertige 20-Meter-Kabel kosten rund 20 Euro. Günstiger sind selbst konfektionierte Kabel: Wie Sie sie korrekt mit dem TAE-Stecker verbinden, lesen Sie am Beispiel der Fritzbox.

    Wollen Sie kein langes Kabel durch die Wohnung legen, muss die Telefondose näher zum optimalen Routerstandort: Das ist teuer oder aufwendig. Das Verlegen der Telefondose kostet bei der Telekom 100 Euro inklusive zehn Meter Installationskabel. Sie können eine zusätzliche Telefondose auch selbst setzen und per Telefonkabel mit der ersten TAE-Dose verbinden. Aber auch hier müssen Sie die Kabel möglichst unauffällig verlegen.

    Das gleiche Problem haben Sie, wenn nicht der Router, sondern ein DSL- oder Kabel-Modem für den Internetzugang sorgt: Dann können Sie zwar ein Standard-Ethernet-Kabel für die Verbindung zum Router nutzen und so bis zu 100 Meter überbrücken. Doch auch hier sollte das Kabel so verlegt sein, dass es nicht zur Stolperfalle wird. Können Sie den Router nicht versetzen, erreichen Sie vielleicht eine bessere WLAN-Verbindung, wenn Sie ihn vertikal statt horizontal aufstellen oder etwas drehen: Dadurch nehmen die Funkwellen einen anderen Weg, über den sie dann WLAN-Clients wie den PC oder den Fernseher ungestörter erreichen.

    Tipp: Möglicherweise stört auch eine USB-3.0-Festplatte oder -Stick am Router die WLAN-Übertragung über 2,4 GHz: Das kann bei schlecht geschirmten USB-Anschlüssen vorkommen. Wenn Sie den Massenspeicher am Router trotzdem als NAS nutzen wollen, suchen Sie im Routermenü nach einer Option, die die USB-Übertragung auf 2.0-Tempo reduziert, um Interferenzen mit dem WLAN auszuschließen.

    Signalstärke analysieren mit Inssider

    Wie ungestört kommen die Signale nun vom Sender zum Empfänger? Am übersichtlichsten präsentiert das englischsprachige Tool Inssider Home die relevanten Informationen. Installieren Sie das Programm auf einem Rechner, der mit dem WLAN-Router verbunden ist. Wählen Sie anschließend das Menü "Networks". Inssider zeigt Ihnen alle Funknetze an, die der WLAN-Adapter im PC erreichen kann. Das WLAN, mit dem er verbunden ist, erkennen Sie an einem Farbsymbol und an einem Stern. Außerdem ist sein Eintrag in der Liste der erkannten WLANs farbig unterlegt.

    Wichtig sind die Informationen zur Signalstärke in der Spalte "Signal". Denn daran können Sie abschätzen, wie stabil die WLAN-Verbindung zwischen Router und Rechner ist. Inssider zeigt den Wert in der Einheit dBm als negative Zahl an - je näher diese an Null liegt, desto besser ist das Signal. Bei Werten unter -60 ist die Verbindung sehr stabil, bei -60 bis -80 noch ausreichend. Bei schlechteren Werten sollten Sie prüfen, ob Sie Router beziehungsweise Rechner anders platzieren können, damit die Signalausbreitung weniger behindert wird. Außerdem sollten Sie Hindernisse wie Möbel umstellen, die den Signalweg beeinträchtigen - sofern möglich. Anschließend prüfen Sie in Inssider mit Hilfe der farbigen Linie für den Signalverlauf, ob sich die Signalstärke dadurch verbessert hat. Wenn man mit dieser einfachen Methode nicht weiter kommt, kann man mit dem Ekahau Heatmapper Signalproblemen genauer auf die Spur kommen.

    WLAN-Schwachstellen aufdecken mit Heatmapper

    Sie können WLAN-Geräte wie Smartphone und Tablet nur dort nutzen, wo Ihr WLAN noch mit hohem Tempo hinreicht. Doch besser ist es, wenn Sie die Funklöcher im WLAN aufdecken und dort Reichweite und Tempo verbessern.

    Das gründlichste Tool dazu ist der Ekahau Heatmapper , auch wenn das Programm inzwischen rund vier Jahre alt ist. Mit der Software erstellen Sie eine Heatmap Ihres WLANs. Diese Karten zeigt Ihnen anhand von Farben, wo der WLAN-Empfang wie gut ist: Grün steht für eine optimale Verbindung, Orange für eine mittlere Reichweite und Rot kennzeichnet die WLAN-Problemzonen. Wenn Sie Heatmapper von der Anbieter-Webseite herunterladen, müssen Sie sich per E-Mail registrieren. Dorthin bekommen Sie dann einen Download-Link geschickt.

    Installieren Sie Heatmapper auf einem Notebook. Dabei warnt Windows vor einem Protokoll-Treiber, den das Tool mitbringt. Den brauchen Sie aber für das Programm - bestätigen Sie also die Installation. Beim ersten Start können Sie auswählen, ob Sie einen Grundriss der Wohnung in Heatmapper hinterlegen wollen. In den meisten Fällen haben Sie den aber nicht. Starten Sie also mit einem leeren Blatt. Anschließend sehen Sie links die WLAN-Router, die das Notebook erreichen kann, in der Mitte eine leere, karierte Fläche, auf der Ihre Reichweitenkarte entsteht, und rechts ein Hilfemenü. Das können Sie ausblenden, indem Sie auf den Pfeil rechts klicken.

    Das Tool Heatmapper zeigt Ihnen auf einen Blick, wo WLAN-Schwachstellen liegen.

    Links sind die WLAN-Router nach Signalstärke sortiert. Ganz oben sollte also idealerweise Ihr eigener Router stehen. Jetzt starten Sie mit dem Notebook einen Rundgang durch die Wohnung. Mit jedem Mausklick zeichnet Heatmapper die Signalstärke der Router an dem Punkt auf, an dem Sie aktuell stehen. Laufen Sie durch die Wohnung, und klicken Sie in regelmäßigen Abständen. Um die Messung zu beenden, führen Sie einen Rechtsklick aus. Nun färbt Heatmapper die Karte ein und Sie sehen auf den ersten Blick, wie weit das WLAN reicht - je grüner, desto besser. Auf der Karte sind auch alle WLAN-Router aufgezeichnet. Wenn Sie den Mauszeiger auf ein Routersymbol bewegen, sehen Sie die Heatmap aus dessen Sicht. Die Darstellung der Ausleuchtungskarte entspricht einem Durchschnitt aller Netze. Zum Speichern der Heatmap blenden Sie die WLAN-Liste links wieder ein und klicken auf "Take Screenshot".

    Die Heatmap-Messung bezieht sich dabei immer auf das Gerät, mit dem Sie sie durchführen. Wenn das Notebook in einem bestimmten Zimmer nur eine mäßige Verbindung zum Router hat, muss das nicht für einen anderen Laptop, das Tablet oder das Smartphone gelten. Allerdings zeigen unsere Praxistests, dass die Farbkodierung von Heatmapper sich auch auf andere Geräte übertragen lässt. Im grünen Bereich, der eine Signalstärke von -64 dBm oder besser signalisiert, erreichen auch die meisten Tablets und Smartphones eine WLAN-Qualität, die noch mit vier bis fünf Balken symbolisiert wird. Kritisch wird es bei einer Signalstärke von -85dBm oder schwächer: Dann zeigen die meisten Mobilgeräte nur einen Balken oder die Verbindung bricht sogar ab.

    Doppelten Funkkanal ausschließen

    Inssider zeigt wichtige Infos zur WLAN-Analyse auf einen Blick. So sehen Sie zum Beispiel im rechten Kasten unter ?Co-Channel?, wie viele WLANs auf dem gleichen Kanal funken.

    Im Tool Inssider sehen Sie rechts neben der Netzwerkliste in einem Fenster Details zum WLAN, mit dem der Rechner verbunden ist. Wichtig sind vor allem die Angaben "Co-Channel" und "Overlapping". Sie zeigen an, ob ein anderes WLAN auf demselben Funkkanal sendet wie Ihres beziehungsweise ob ein Stör-WLAN einen Kanalbereich nutzt, der sich mit dem des eigenen WLANs überschneidet. Optimal ist, wenn Inssider bei beiden Kategorien eine Null anzeigt.

    Wenn Inssider andere WLANs erkennt, die dieselben oder überlappende Kanäle nutzen, sollten Sie prüfen, ob es einen Kanal gibt, auf dem kein Funknetz stört. Das erkennen Sie im unteren Bereich des Tools: Dort sehen Sie in zwei Diagrammen - links für 2,4 GHz, rechts für das 5-GHz-Band - auf welchen Funkkanälen die erkannten WLANs übertragen; das eigene Funknetz ist auch hier farblich markiert.

    Jeder Kanal umfasst einen Frequenzbereich von 5 MHz. Für eine Übertragung fasst eine WLAN-Komponenten aber immer mehrere Kanäle zusammen, damit sich ein Frequenzbereich von 20, 40 oder 80 MHz ergibt. Da es über 2,4 GHz insgesamt nur 13 Funkkanäle gibt, stören sich also nur WLANs nicht, die über Kanal 1, 6 und 11 funken. Über 5 GHz gibt stehen deutlich mehr Kanäle zur Verfügung: Inssider zeigt im Diagramm deshalb nur die Kanäle an, die sich nicht überlappen können, zum Beispiel 36, 44, 52 und 60. Unterstützt der WLAN-Adapter des Rechners auch die 5-GHz-Frequenz, sollten Sie diese nutzen und im Router einen der freien Kanäle einstellen. Funkt auf jedem Kanal schon ein anderes WLAN, wählen Sie den Kanal aus, auf dem die wenigsten Funknetze unterwegs sind.

    Schwieriger wird es bei 2,4 GHz: Hier sollten Sie einen der überlappungsfreien Kanäle 1, 6 oder 11 wählen - und zwar den mit den wenigsten Fremd-WLANs. Das mindert das Transfer-Tempo etwas, weil die WLANs sich den Kanal teilen und deshalb nur nacheinander übertragen können - Ihr WLAN kann nur dann senden, wenn auf den anderen Netzen nichts passiert. Störender sind WLANs, die auf einem angrenzenden Kanal arbeiten, zum Beispiel 5 oder 10. Deren Übertragungsbereich überlappt sich mit Ihrem WLAN, wenn es Kanal 6 oder 11 belegt. Da die beiden Funknetze aber unterschiedliche Hauptkanäle nutzen, nehmen sie keine Rücksicht aufeinander: Übertragen beide Netze, stören sie sich und die Transferrate sinkt, weil nicht alle Daten ihr Ziel erreichen und der Sender sie deshalb erneut überträgt.

    Die WLAN-Analyse, die Sie mit Inssider vornehmen, gilt nur für das Gerät, auf dem das Tool installiert ist. Auf einem anderen Rechner in einem anderen Zimmer kann das Ergebnis ganz anders aussehen, was die Signalqualität und die Störeinflüsse angeht. Deshalb sollten Sie auf allen Rechnern, für die Sie eine stabile und schnelle WLAN-Verbindung wünschen, das Tool aufspielen und das Funknetz untersuchen.

    Auch für die Fritzboxen gibt es externe Antennen: Sie lassen sich über die Antennensteckplätze auf der Routerplatine anschließen.
    Foto: AVM

    Mehr Tipps zum Verbessern der Reichweite

    Nachdem Sie mit Inssider und Heatmapper das WLAN analysiert haben, sollten Sie die Funklöcher beseitigen. Der erste Schritt: Aktuelle Treiber und aktuelle Firmware für WLAN-Clients und den WLAN-Router. Bei Komplett-PCs und Notebooks hilft Windows Update bei der Treibersuche beziehungsweise die Service-Seite des Systemherstellers. Eine aktuelle Router-Firmware bekommen Sie vom Hersteller.

    Antennenstellung des Routers ändern: Die meisten Router haben Rundstrahl-Antennen. Sie senden das Funksignal relativ gleichmäßig in einer leicht geplätteten Kugelform, in einem Winkel von 90 Grad zur Antennenachse. Wollen Sie also WLAN-Clients im gleichen Stockwerk erreichen, sollten die Antennen senkrecht ausgerichtet sein. Bei WLAN-Routern mit internen Antennen wie der Fritzbox hilft Ausprobieren: Je nach gewünschter Abstrahlrichtung sollten Sie den Router horizontal oder vertikal aufstellen. Immer hilfreich: Positionieren Sie den Router im Zentrum des Bereichs, den er ausleuchten soll - und stellen Sie ihn möglichst hoch, damit sich die Funkwellen ungehindert ausbreiten können.

    Die Sendeleistung des Routers sollte auf maximal stehen: Bei der Fritzbox sehen Sie die Sendestärke unter "WLAN -> Funkkanal -> Maximale Sendeleistung".

    Auch bei den WLAN-Clients können Sie tunen: Wenn Sie die WLAN-Verbindung am PC oder Notebook per USB-Stick herstellen, verwenden Sie ein Verlängerungskabel: So können Sie die Position des WLAN-Sticks für eine bessere Signalübertragung anpassen.

    Aktuelle Router bieten auch viele Funktionen, mit denen sie den Datenverkehr im WLAN ordnen, um das Tempo im gesamten Netz zu verbessern: zum Beispiel Bandsteering, mit denen Clients auf das bessere Frequenzband umgeleitet werden; die Nutzung breiterer Funkkanäle wie 40 MHz über 2,4 GHz und 160 MHz über 5 GHz; Beamforming, damit der Router seine Antennenleistung in Richtung eines bestimmten Clients verbessert; und Multi-User-Mimo, wodurch der Router mehrere Clients gleichzeitig statt hintereinander bedienen kann. Aktivieren Sie diese Funktionen, sofern Sie im Routermenü einen passenden Eintrag finden. Allerdings müssen auch die Clients diese Funktionen unterstützen, damit das Funknetz schneller wird.

    Alternativen für die WLAN-Analyse

    Homedale macht durch Farben deutlich, welche WLANs in der Nachbarschaft mit guter Signalqualität ins eigene WLAN hineinfunken.

    Neben den vorgestellten Tools gibt es noch einige weitere empfehlenswerte Helfer für die WLAN-Analyse.

    Die Freeware Homedale zeigt im Menü "Access Points" in zahlreichen Spalten unter anderem Hersteller sowie mögliche Bitraten der erkannten WLANs. Für mehr Übersicht können Sie per Rechtsklick auf eine Spaltenüberschrift bestimmte Spalten ausblenden. Wichtig sind vor allem die Infos zu "Signal Stärke", "Signal Stärke Verlauf" und "Frequenz". Das WLAN, mit dem Sie verbunden sind, hat ein blaues Symbol, die anderen sind grün.

    Welche Kanäle die WLANs belegen, sehen Sie im Reiter "Frequenznutzung". Dort wählen Sie im Menü, welchen Funkabschnitt Sie präsentiert bekommen wollen. Wichtig sind das 2,4 GHz-Band sowie unter 5 GHz die Kanäle 34-64. Klicken Sie rechts unten auf "Aktualisieren": Die Darstellung sieht nicht schön aus, aber sich überschneidende Kanäle sind im großen Diagramm besser als bei Inssider zu erkennen.

    Um Xirrus Wifi Inspector über die Hersteller-Webseite herunterzuladen, müssen Sie sich registrieren. Das Tool wartet mit schicken, aber nutzlosen Grafiken wie einem Netzwerkradar auf. Übersichtlicher wird es, wenn Sie in den Einstellungen das Layout "Networks" nutzen. Dann sehen Sie wichtige Infos wie Signalstärke, Kanal, Frequenz und Signalverlauf auf einen Blick. Die Balken für die Signalqualität zeigen, wie stabil die Verbindung ist: Grün = gut, Gelb = mittel, Orange = schlecht.

    Für Wifiinfo View von Nirsoft können Sie eine deutsche Sprachdatei herunterladen. Ist diese im Toolverzeichnis des Tools abgelegt, bekommen Sie eine deutschsprachige Bedienung. Es zeigt die meisten Infos, aber in schlichter und unübersichtlicher Textform.

    WLAN-Analyse fürs Smartphone

    Sie nutzen ein WLAN meist nicht nur an einem Gerät und in einem Raum. Deshalb ist es wichtig, die Signalqualität an allen Stellen zu untersuchen, an die das WLAN hinreichen soll. Das geht besonders bequem per Smartphone.

    Unsere Empfehlung ist die Android-App Fritzapp WLAN von Routerhersteller AVM. Damit können Sie auch Funknetze analysieren, an denen keine Fritzbox beteiligt ist. Unter „Mein WLAN“ sehen Sie die Infos zu dem Netzwerk, mit dem das Smartphone verbunden ist, unter anderem Kanal, Frequenz, Signalstärke und maximale Übertragungsrate. Darunter zeigt ein Diagramm den zeitlichen Verlauf der Signalstärke. Wenn Sie nun mit dem Smartphone durch die Wohnung gehen, erkennen Sie sofort, an welchen Stellen die Verbindung optimal ist und wo die Transferrate einbricht. Eine Übersicht über die belegten Funkkanäle über 2,4 und 5 GHz erhalten Sie unter „Umgebung“: Je höher das Diagramm für ein WLAN ist, desto besser ist dessen Signalqualität am aktuellen Standort des Smartphones. Um herauszufinden, welchen Stör-WLANs das eigene Funknetz unbedingt aus dem Weg gehen sollte, rufen Sie „Verbinden“ auf. Wählen Sie das Filtersymbol oben rechts und markieren Sie „Durchschnitt (dBm)“: Die App zeigt die WLANs in absteigender Reihenfolge nach der durchschnittlichen Signalqualität, die sie seit dem Start gemessen hat. Idealerweise sollte das eigene Funknetz in blauer Schrift an erster Stelle stehen. Ist das nicht der Fall, prüfen Sie, auf welchen Kanälen die Funknetze mit besserer Signalqualität arbeiten, und stellen Sie im Router einen anderen Kanal ein, der sich nicht mit denen der Stör-WLANs überschneidet.

    Alternative Apps fürs Smartphone

    Die Android-App Wifi Analyzer ist perfekt für die Touchbedienung: Sie rufen per Fingerwisch nach links oder rechts verschiedene Ansichten auf, die bei der WLAN-Analyse helfen – zum Beispiel eine grafische Übersicht über die Kanäle, die die erkannten WLANs belegen. Über eine kleine Schaltfläche links wechseln Sie zwischen der Ansicht von 2,4 und 5 GHz. Sie können außerdem die Signalstärke eines ausgewählten WLANs messen. Unter „Kanalbewertung“ will Ihnen das Tool bessere Funkkanäle als den aktuellen empfehlen. Allerdings berücksichtigt das Tool auch Funkkanäle, die Router in Deutschland nicht nutzen dürfen, wie die Kanäle 149 bis 161 über 5 GHz.

    Von Routerhersteller Netgear gibt es die Android App Netgear Genie. Damit lassen sich vor allem Netgear-Router per Smartphone verwalten. Allerdings bietet das Tool in der Option „WiFi Analytics“ Funktionen, die sich in jedem WLAN verwenden lassen. Mit „Home Testing“ testen Sie Signalqualität und Transferrate zwischen Smartphone und Router in unterschiedlichen Räumen Ihrer Wohnung. Die englischsprachige App bietet als Voreinstellungen etwa Living Room, Home Office und Kitchen an. Über das Plus-Symbol unten rechts sowie „ADD“ und „EDIT“ können Sie die Namen bearbeiten und weitere hinzufügen. So sehen Sie auf einen Blick, wie gut Reichweite und Tempo an unterschiedlichen Orten sind.

    Neue Antennen: Mehr Reichweite per Hardware für den Router

    Bei älteren Routern können Sie sich mit einer Eigenbau-Antenne behelfen: Es gibt dafür zahlreiche Anleitungen im Internet. Allerdings hilft das nicht bei aktuellen Routern, die mehrere Antennen nutzen. Sie arbeiten nach dem Mimo-Verfahren und übertragen dabei über alle Antennen oder je nach Position der Gegenstelle nur mit derjenigen mit dem besten Signal. Auf jeden Fall sorgt die Router-Firmware dafür, wie die Antennen verwendet werden: Eine Eigenbau-Antenne stört dann.

    Stattdessen können Sie bei den WLAN-Clients ansetzen und versuchen, an Notebook oder PC die Signalstärke zu erhöhen. Dazu benötigen Sie einen USB-WLAN-Stick mit Verlängerungskabel und eine selbstgebaute Reflektor-Antenne. Dazu eignen sich Metallgegenstände, die wie eine Parabolantenne geformt sind, beispielsweise ein Sieb, ein Topfdeckel oder ein Lampenschirm. Wenn Sie den USB-Stick im richtigen Abstand davor platzieren, werden dadurch die Funkwellen für einen besseren Empfang gebündelt. Den passenden Abstand finden Sie durch Probieren heraus oder über eine Formel, die Sie zusammen mit einer ausführlichen Bastelanleitung finden.

    Auch die beliebten Fritzbox-Router von AVM lassen sich mit externen Antennen aufrüsten. Bei www.frixtender.de bekommen Sie Rundstrahl-Stabantennen für bestimmte Fritzbox-Modelle. Sie kosten je nach Modell und Antennengewinn zwischen 15 und rund 45 Euro. Bevor Sie Antennen bestellen, müssen Sie sich unbedingt die Platine Ihrer Fritzbox anschauen: Von der Fritzbox 7490 gibt es beispielsweise drei verschiedene Varianten. Die Stabantennen werden in Halterungen fixiert, deren Höhe vom Gehäuse der Fritzbox abhängt. Die Antennenkabel stecken Sie auf die passenden IPEX-Steckplätze der Platine und führen sie nach außen - entweder mit passenden Abstandshaltern über eine Lücke zwischen Deckel und Gehäuse des Routers oder durch die Lüftungsschlitze auf der Unterseite.

      WLAN-Repeater: Mehr Reichweite dank Funkerweiterung

      Ein Repeater empfängt das Funksignal des Basisrouters und sendet es verstärkt weiter. Er muss an einem Ort aufgestellt sein, wo das Signal der Basisstation noch einigermaßen zu empfangen ist. Optimal ist das Verfahren nicht, da jedes Datenpaket zweimal gesendet (vom Router und vom Repeater) und zweimal empfangen werden muss (vom Repeater und vom Endgerät). Trotzdem kann ein Repeater den Datendurchsatz verdoppeln bis vervierfachen. Die unterschiedlichen Preise von 20 bis 80 Euro rechtfertigen sich durch unterschiedliche theoretische Sendeleistungen (300 bis 1200 MBit/s), durch Dualband-Fähigkeit (2,4 und fünf GHz) und durch eventuelle Sekundärfunktionen wie Ethernet- oder Audioanschlüsse.

      Da Repeater immer eine Notlösung bleiben, sind hochpreisige Repeater selten sinnvoll: Unterstützung für das Fünf-GHz-Band scheint unnötiger Luxus, weil der WLAN-Repeater typischerweise das Signal an Orten verstärken soll, wo vom Router deutlich zu wenig ankommt. Bei der Reichweite ist die 2,4-GHz-Frequenz der Fünf-GHz-Frequenz überlegen, so dass sich an abgelegenen Stellen die Verstärkung des 2,4-GHz-Signals anbietet. Im konkreten Test konnte ein Fritz-Repeater das schwache 2,4-GHz-Restsignal des Routers von etwa zehn MBit/s auf brauchbare 42 MBit/s steigern, während sich das Restsignal im Fünf- GHz-Band von zwei MBit/s nicht mehr alltagstauglich verstärken ließ.

      Der Repeater verstärkt zwar nur den Basissender, aber anhand seiner eigenen SSID erkennen Sie besser, mit welchem Gerät Sie sich verbinden.

      Einrichtung des Repeaters: Das Gerät muss sich mit der Router-Basisstation verbinden. Stecken Sie den Repeater zur Ersteinrichtung in der Nähe des Routers in eine Steckdose. Alle neueren Repeater und Router bieten als Verbindungsoption das Wi-Fi Protected Setup (WPS), das Ihnen manuelle Eingaben abnimmt. Sie müssen nur im Abstand von zwei Minuten auf beiden Geräten den WPS-Knopf drücken. Dann erhält der Repeater die Infos über den Netzwerknamen und das Kennwort und kann danach am gewünschten Ort seinen Dienst verrichten.

      Falls es keine WPS-Option gibt, müssen Sie den Repeater manuell einrichten. Dazu stecken Sie das Gerät in unmittelbarer Nähe eines PCs in eine Steckdose. Danach klicken Sie unter Linux oder Windows auf das Symbol der Netzwerkverbindungen. Hier sollte nun ein zusätzliches Netz mit dem Namen des Repeaters erscheinen, mit dem Sie sich verbinden. Der Sicherheitsschlüssel lautet in der Regel "00000000", ein eventuell abweichendes Standardkennwort verrät das Heftchen, das dem Repeater beiliegt. Danach laden Sie die Repeater-Konfigurationsoberfläche im Browser. Einzig wichtige Einstellung in der Repeaterkonfiguration ist die Wahl des Funknetzes, das der Repeater verstärken soll.

      Optimaler Repeaterstandort: Da der Repeater an jeder Steckdose arbeitet, gibt es kaum Einschränkungen, den optimalen Standort zu finden. Die Mitte zwischen der Basisstation und den Endgeräten ist ein gerne genannter Pauschaltipp, jedoch ist ein Standort in unmittelbarer Nähe zum Endgerät oft noch besser.

      Als Analysewerkzeug verwenden Sie wieder eine Android-App wie Fritz App WLAN auf einem Smartphone.

      Optimale Konfiguration: Repeater verstehen sich als reine Verstärker und übernehmen standardmäßig den Funknetznamen (SSID) der Basisstation. Bessere Kontrolle darüber, ob Sie sich mit dem Repeater oder mit der Basisstation verbinden, erreichen Sie mit einem eigenen Funknetznamen. In der Konfigurationsoberfläche, etwa unter "Funkeinstellungen", finden Sie die Option, statt die SSID der Basisstation zu übernehmen, einen eigenen Namen zu melden - etwa "WLAN-Repeater" oder "ErsterStock".

      Testtools

      Iperf

      Iperf ist ein flexibles Kommandozeilentool, mit dem Sie die Transferrate zwischen zwei Rechnern im Heimnetz messen können. Sie messen das WLAN-Tempo, indem Sie zum Beispiel Iperf auf einem Notebook installieren und dieses per LAN-Kabel mit dem Router verbinden. Außerdem muss Iperf auf einer WLAN-Gegenstelle laufen – das kann auch ein Android-oder iOS-Gerät sein. Die passenden Apps heißen „he.net-Network Tools“ (Android, iOS) oder „Magic iperf“ (Android). Über die Kommadozeile definieren Sie ein Gerät mit dem Befehl -iperf -s als Server, das andere als Client (iperf -c <IP-Adresse des Servers>).

      Netstress

      Das Messtool bietet eine grafische Oberfläche. Installieren Sie es auf den beiden PCs, über die Sie die WLAN-Geschwindigkeit messen wollen. Nach dem Start wählen Sie den Netzwerkadapter aus, über den Sie messen wollen – fürs WLAN also das eingebaute WLAN-Modul des Rechners. Eventuell müssen Sie danach in der Firewall Ausnahmen für Netstress zulassen. Auf einem Mess-PC geben Sie in der obersten Zeile unter „Remote Receiver IP“ die IP-Adresse des anderen Mess-Rechners ein und beginnen die Messung mit „Start“. Wenn Sie den Test beenden wollen, klicken Sie auf „Stop“. Das Ergebnis der Messung sehen Sie beim Sender im oberen, beim Empfänger im unteren Fenster des Tools.

      Tamosoft Throughput Test

      Ein einfaches Messtool für den WLAN-Durchsatz unter IP4 und IP6 ist das Tool von Tamos. Es gibt auch Apps für Android und iOS, womit sich Smartphones gegen einen Windows-Rechner als Master-Messstation prüfen lassen. In diesem Fall starten Sie auf dem Windows-PC die Datei „TTServer.exe“. Auf dem Smartphone geben Sie in der App unter „Server IP or IPv6 address“ die IP-Adresse des Windows-Rechners an. Mit „Connect“ beginnen Sie den Durchsatztest. Die Ergebnisse zeigt die App in einem Diagramm für Up-und Downstream sowie einen Zahlenwert für die aktuelle Geschwindigkeit und den Durchschnittswert über die Dauer der Messung. Den Test stoppen Sie über das linke Symbol in der oberen Zeile.

      Access Points: Schneller als Repeater

      Deutlich mehr Durchsatz als ein Repeater verspricht ein Access Point, da der Hauptweg über Ethernet-Kabel zurückgelegt wird. Der Einsatz eignet sich dort, wo die Basisstation schwach funkt, aber ein Ethernet-Anschluss vorliegt. Dem typischen Umstand, dass in Räumen mit magerem Funknetz auch kein Ethernet-Kabel verlegt ist, können Sie durch eine Powerline-Brücke abhelfen (siehe unten). Geräte für den Heimbedarf finden Sie unter der Bezeichnung "Access Point" ab 20 bis 100 Euro, die wahlweise als Repeater oder Access Point arbeiten können. Anders als ein Repeater benötigt der Access Point kein Basisfunknetz des Routers. Für den - eher seltenen - Fall, dass WLAN nur am Ort des Access Points benötigt wird, kann WLAN im Router auch abgeschaltet sein.

      Access Point für besten Durchsatz: Ein unabhängiger Sender liefert deutlich besseres WLAN als ein Repeater, benötigt aber einen Ethernet-Zugang.

      Einrichtung des Access Points: Ein Gerät wie etwa das D-Link DAP-2310 (circa 60 Euro) wird über seinen Ethernet-Port mit dem Kabelnetz verbunden. Sobald angeschlossen, lässt sich der Access Point über seine IP-Adresse konfigurieren. Ab Werk bringen Sie eventuell der Benutzer "admin" und leeres Kennwort in die Konfiguration. Im Zweifel sind die Zugangsdaten im Handbuch vermerkt.

      Das Einrichten des neuen Funknetzes geschieht unter "Wireless" oder "Drahtlos" und erfordert die üblichen Infos - also Netzwerknamen (SSID), Verschlüsselungstyp (WPA2) und Zugangskennwort. Access Points bieten auch die Anpassung von Kanal, Frequenzband und Sichtbarkeit des Funknetzes. Wie beim Repeater verwenden Sie am besten klar unterscheidbare Namen für das Routerfunknetz und für dasjenige des Access Points.

      Alte Router recyceln: So setzen Sie ihn als Access Point oder Repeater ein

      Wenn Sie einen alten Router übrighaben, können Sie auch damit die WLAN-Reichweite verbessern. Er lässt sich als Access Point oder als Repeater einsetzen. Wenn der Alt-Router als Access Point arbeitet, steht er per LAN-Kabel oder Powerline-Verbindung mit dem Haupt-Router in Kontakt und spannt an seinem Standort ein zusätzliches WLAN auf, um Geräte ins Funknetzwerk zu bringen, die sich nicht mehr oder nur mit geringer Datenrate mit dem Hauptrouter verbinden können.

      Einige Router können Sie per Menüeinstellung in den Access-Point-Modus schalten - Sie finden diese Option meist in den erweiterten Einstellungen. Hat der alte Router keine passende Einstellung, müssen Sie bei ihm DHCP abstellen, damit er eine IP-Adresse vom Hauptrouter bekommt. Schließen Sie dafür den alten Router per LAN-Kabel an einen Rechner an, der nicht mit dem Heimnetz verbunden ist, und melden Sie sich im Browser-Menü an.

      Bei einer Fritzbox mit aktuellem Fritz-OS gehen Sie für den Access-Point-Modus zu "Internet -> Zugangsdaten" und wählen bei Internetanbieter "Anderer Internetanbieter" aus. Nun markieren Sie bei "Anschluss" die Option "Externes Modem oder Router" und bei "Betriebsart" den Eintrag "Vorhandene Internetverbindung mitbenutzen (IP-Client-Modus). Außerdem können Sie in den Verbindungseinstellungen die Internetgeschwindigkeit eintragen.

      Ein älterer Router kann auch als WLAN-Repeater gute Dienste leisten. Allerdings unterstützen die meisten Router, die einige Jahre auf dem Buckel haben, nur das unsichere Verfahren WDS (Wireless Distribution System). Bei WDS können zwar Router unterschiedlicher Hersteller als Basisstation und Repeater zusammenarbeiten. Aber nur mit der inzwischen unsicheren Verschlüsselung WEP, weshalb Sie auf diese Variante verzichten sollten.

      Deshalb haben einige Hersteller eigene Wege entwickelt: Fritzboxen von AVM, die mindestens mit Fritz-OS 5.50 laufen, können Sie als Basisstation und Repeater verbinden und dabei die Verbindung mit WPA2 schützen. Dazu legen Sie im Menü unter "WLAN -> Repeater" den Hauptrouter als Basisstation fest. Im gleichen Menü auf dem Router, der als Repeater dienen soll, markieren Sie "Repeater".

      Eine ältere Fritzbox können Sie zusammen mit einem aktuellen Modell als Repeater einsetzen

      Powerline: Netzwerk über die Steckdose leiten

      Powerline, Powerlan oder auch DLAN ist eine Kabelvernetzung, die für die Hauptdistanz die Stromleitung nutzt. Die kurzen Restwege übernehmen Ethernet-Kabel. Für angeschlossene Endgeräte, egal ob Linux, Windows oder Mac-OS, handelt es sich um eine Ethernet-Verbindung. Powerline ist aber auch eine effiziente Erweiterungshardware für optimales WLAN. Es kann das Ethernet durch schlichtes Einstecken eines Adapters in die Steckdose an jeden Ort der Wohnung verlegen und von dort spannt ein Powerline-Wi-Fi-Adapter oder ein an den Powerline-Adapter angeschlossener Access Point sein Funknetz auf.

      Bei Powerline ist die Differenz zwischen der Bruttodatenrate und der Nettodatenrate besonders groß. Die derzeit schnellsten Adapter von AVM und Devolo mit 1200 MBit/s können selbst unter idealen Bedingungen nur ein Drittel abliefern - also 400 MBit/s. Auch das ist in der Praxis nicht annähernd der Fall, jedoch ist Fast-Ethernet-Geschwindigkeit mit etwa 100 MBit/s realistisch. Und je nach angeschlossenem WLAN-Sender am Ende der Powerline-Leitung ist dieser Durchsatz dann auch für ein - wirklich schnelles - Funknetz erzielbar.

      Einrichtung von Powerline: Powerline-Adapter kommen in eine beliebige Steckdose. Der primäre Adapter erhält seinen Platz am besten in Routernähe und wird mit Ethernet-Kabel direkt mit diesem verbunden. Im Prinzip ist jede andere Stelle im Hausnetz denkbar, wo Sie einen Ethernet-Anschluss haben. Ein zweiter (dritter etc.) Adapter kommt in der Nähe des Endgeräts in die Steckdose. Die Ersteinrichtung erfolgt durch Drücken der Verschlüsselungstaste - erst auf dem primären Adapter, dann auf dem sekundären.

      Für das Aufspannen des Funknetzes hängen Sie einen Access Point (siehe oben) an den Ethernet-Anschluss des Powerline-Adapters. Dies ist die optimale Lösung mit dem besten Durchsatz.

      Es gibt aber auch eine kostengünstigere Alternative mit spezialisierten Powerline-Adaptern, die selbst als Access Point arbeiten, so etwa der Devolo 9076 DLAN 500 Wi-Fi Adapter (circa 60 Euro). Mit dieser Lösung erzielen wir im Test etwa 60 MBit/s, während die Kombination von Powerline und einem dedizierten Access Point etwa 100 MBit/s Durchsatz erreicht.

      Konfiguration und Pflege: An normalen Powerline-Adaptern gibt es nichts zu konfigurieren. Powerline-Wi-Fi-Adapter bieten hingegen eine Konfigurationsoberfläche, die Sie mit der IP-Adresse des Adapters im Browser erreichen.

      Hier legen Sie die Einstellungen wie SSID, WPA/WPA2 und das Kennwort unter "WLAN-Konfiguration -› Access Point" fest. Wir empfehlen zur besseren Kontrolle einen vom primären WLAN abweichenden SSID-Namen. Darüber hinaus bietet der Wi- Fi-Erweiterungsadapter wie ein Access Point in seiner Konfigurationsoberfläche Funktionen wie Gastnetz, Kindersicherung oder Zeitschaltung.

      Powerline ist nicht Ethernet: Adapter von Devolo oder AVM laufen wochenlang ohne Störungen. Aber gelegentliche Aussetzer gibt es, insbesondere bei wenig genutzten Geräten. Einfache Abhilfe ist das Abstecken und Einstecken des Adapters.

      WLAN in den Clients verbessern

      Zu einer WLAN-Verbindung gehören immer zwei Geräte - Sender und Empfänger. Deshalb bringt es wenig, wenn Sie nur Ihren Router optimieren, aber in den WLAN-Clients wie PC, Notebook oder Smartphone veraltete Funk-Hardware arbeitet. Am besten rüsten Sie diese auf, damit sie beim WLAN-Standard dem Router entspricht. Clients, bei denen Sie möglichst hohe WLAN-Datenraten erreichen wollen, sollten darüber hinaus auch bei der Anzahl der Mimo-Streams und der maximalen Kanalbandbreite möglichst nahe bei den Werten des Routers liegen, also zum Beispiel bei 4x4-Mimo-Streams und 160 MHz Kanalbandbreite für eine Fritzbox 7590. Damit der Router das WLAN effizient verwalten kann, sollten außerdem so viele WLAN-Clients wie möglich Dualband-Funk beherrschen und MU-Mimo unterstützen.

      Bei Geräten, deren WLAN-Hardware sich nicht oder nur mit sehr großem Aufwand nachrüsten lässt, etwa bei Smartphones und Tablets, sollte die WLAN-Ausstattung Einfluss auf die Kaufentscheidung haben. Notebook und PC können Sie dagegen meist problemlos mit einem zusätzlichen WLAN-Adapter ausrüsten, entweder einer externen Lösung für USB oder einer Steckkarte zum Einbau in einen PCI-Express-, Mini-PCI- oder M.2-Steckplatz: Die muss aber zur Anzahl der eingebauten Antennen passen.

      Als Gratis-Lösung bietet sich an, Geräte per LAN-Kabel mit dem Router zu verbinden, die bislang per WLAN ins Heimnetz eingebunden sind - zum Beispiel der PC, ein Notebook, das nur stationär eingesetzt wird, oder der Fernseher. Auf diese Weise schaffen Sie mehr Übertragungskapazitäten für die verbleibenden WLAN-Clients.

      Neu: "Mesh"-Systeme versprechen mehr Tempo und Reichweite

      Einen ähnlichen Ansatz, aber per WLAN, verfolgen sogenannte WLAN-Systeme oder Mesh-WLANs. Hersteller wie Netgear, Devolo oder Linksys haben vor Kurzem diese Geräteklasse eingeführt. Sie sollen im ganzen Haus hohe Datenraten sowie Reichweiten ermöglichen und damit die Kombination aus Router und Repeater ersetzen.

      Die Systeme bestehen aus einer Basis, die per LAN-Kabel ans DSL- oder Kabelmodem (beziehungsweise einen Modem-Router wie die Fritzbox 7490) angeschlossen wird. Diese Basis verbindet sich dann mit einem oder mehreren WLAN-Satelliten und verteilt das System das Funknetz im ganzen Haus.

      Die Satelliten ähneln WLAN-Routern, lassen sich also im Gegensatz zu einem Repeater in der Steckdose an einem zentralen Standort für optimale Funk-Reichweite aufstellen. Außerdem sehen sie elegant aus und stören so optisch weniger. Mehr Tempo und höhere Reichweite schaffen die WLAN-Systeme, weil sie zwischen Basis und Satellit eine exklusive WLAN-Verbindung über 5 GHz mit hoher Bandbreite aufbauen: Beim Devolo Gigagate oder beim Netgear Orbi zum Beispiel mit 1733 MBit/s. Je nach System ziehen die Satelliten und auch die Basis weitere 5-GHz- oder 2,4-GHz-Funknetze auf, über die WLAN-Geräte ins Heimnetz kommen. Sie sind also Triband-Systeme mit zwei Funkbändern für die WLAN-Clients und einem dritten für die Verbindung von Basis und Satellit.

      Das WLAN-System Gigagate von Devolo dient als WLAN-Brücke und soll Fernseher, Set-Top-Box und Konsole mit schnellem WLAN versorgen.

      Das Devolo Gigagate besteht aus einer Basis und einem Satelliten. Die Basis dient zum Anschluss an den Router. Sie ist über ein 5-GHz- WLAN mit maximal 1733 MBit/s mit dem Satelliten verbunden, der einen Gigabit-Port und vier Fast-Ethernet-LAN-Anschlüsse hat. Dort lassen sich Heimnetzgeräte ohne WLAN anschließen, wie ein Fernseher oder eine Set- Top-Box, die für Videostreaming oder Internetfernsehen hohe Bandbreite und eine stabile Verbindung benötigen. Für WLAN-Gegenstellen bietet der Satellit ein 2,4-GHz-Funknetz gemäß 11n-Standard mit maximal 300 MBit/s. Damit dient das Gigagate weniger als Ersatz für das bestehende WLAN, sondern soll in erster Linie das Netzwerkkabel zwischen Internetrouter und Multimedia-Geräten im Wohnzimmer überflüssig machen. Konsequenterweise binden Sie das Gigagate als Access Point ins Heimnetz ein. Das WLAN des Hauptrouters müssen Sie nicht abschalten, das Gigagate bietet mit Wifi Clone eine Funktion, mit der der Satellit automatisch SSID und Passwort von dessen WLAN übernimmt. Das Starter-Kit mit Basis und Satellit kostet 230 Euro, ein zusätzlicher Satellit 140 Euro.

      Beim Netgear Orbi haben Basis und Satellit jeweils eine USB-2.0-Buchse sowie vier Gigabit- LAN-Anschlüsse. Über einen davon verbinden Sie Modem(-Router) und Orbi-Basis. Basis und Satellit stellen jeweils ein 2,4- und ein 5-GHz-Funknetz mit maximal 400 beziehungsweise 866 MBit/s für WLAN-Geräte im Heimnetz bereit. Untereinander sind die Orbi-Elemente mit einem 5-GHz-WLAN mit bis zu 1733 MBit/s verbunden. Dieses WLAN funkt ausschließlich auf den hohen Kanälen, das 5-GHz-WLAN für die Heimnetz-Geräte nur auf den unteren Kanälen - so kommen sie sich nicht in die Quere. Netgear hat Orbi als Ersatz für das Router- WLAN konzipiert. Schließen Sie das Orbi-System an einen Modem-Router an, sollten Sie deshalb dessen WLAN-Funktion abschalten. Außerdem vergibt das System IP-Adressen aus einem eigenen Bereich, was zu Problemen im Heimnetz führen kann, wenn andere Geräte ihre IP-Adressen vom Router beziehen. Nach dem ersten Einrichten können Sie Orbi aber über das Browsermenü in den Access-Point-Modus schalten. Ein Starter-Set mit Basis und einem Satelliten kostet rund 430 Euro.

      Von Linksys kommt das WLAN-System Velop . Anders als bei Devolo und Netgear lässt sich jedes Velop-Element als Basis oder Satellit einsetzen. Jedes bietet zwei Gigabit-LAN-Ports und drei WLANs - zwei über 5 GHz, eines über 2,4 GHz. Abhängig von der Auslastung des Funknetzes und der Anzahl der angeschlossenen Clients verteilt Velop die Bandbreite der drei Funknetze zwischen den WLAN-Geräten und der Verbindung von Basis und Satellit.

      Velop lässt sich ausschließlich per Android oder iOS-App einrichten. Dafür sind WLAN-System und Smartphone per Bluetooth verbunden. Wie Orbi sieht sich Velop als zentraler Router im Heimnetz und vergibt Adressen aus einem eigenen Bereich. Nur mit einigem Aufwand lässt sich das System als Access Point einrichten, sodass es die IP-Adressen vom Hauptrouter übernimmt. Ein Set mit zwei Velop-Geräten kostet rund 400 Euro, ein Dreier-Pack 600 Euro, jeder zusätzliche Velop 240 Euro.

      Externe WLAN-Adapter unter Linux

      In Notebooks verbaute WLAN-Chips sind unter Linux in der Regel sofort im Funknetz. Für einige externe WLAN-USB-Adapter gibt es jedoch unter Linux keine Treiber. Das äußert sich schlicht so, dass der Network-Manager in der Systemleiste kein Funknetz anzeigt. Beachten Sie in diesem Fall die triviale Ursache, dass der WLAN-Adapter eventuell nur über eine Tastenkombination mit der Fn-Taste aktiviert werden muss. Sollte trotzdem kein WLAN auftauchen, fehlt der nötige Treiber. Sehen Sie unter https://wiki.ubuntuusers.de/WLAN/Karten nach, ob es Infos zum verwendeten Gerät gibt. Ideal sind Geräte mit dem Vermerk „direkt unterstützt“. Viele weitere Adapter lassen sich zur Zusammenarbeit bewegen. In der Regel ist es aber einfacher, einen von Linux unterstützten WLAN-Stick zu kaufen (kleine Auswahl):

      Asus N10 Nano WLAN-Stick: 10 €

      CSL 300 MBit/s USB 2.0 WLAN Stick: 10 €

      Edimax EW-7811UN Wireless USB Adapter: 7 €

      Fritz WLAN USB Stick-N v2.4: 22,99 €

      TP-Link TL-WN823N N300 Mini WLAN USB Adapter: 10 €

      Externe WLAN-USB-Adapter lohnen sich oft trotz vorhandenem WLAN-Chip, weil die Gehäuse von Notebooks und Ultrabooks auf die internen WLAN-Antennen als Abschirmung wirken. Sie erlauben außerdem den Zugang des Clients zum Fünf-GHz-Frequenzband, falls der WLAN-Router dies anbietet.

      Repeater gegen WLAN-Systeme: Der große Tempo-Test

      Damit Sie einschätzen können, mit welchem Gerät Sie Ihr WLAN am besten erweitern, haben wir Router-Repeater-Kombinationen im Test mit den neuen WLAN-Systemen verglichen. Devolo Gigagate, Linksys Velop und Netgear Orbi müssen sich dabei mit den Kombinationen aus dem Router Fritzbox 7490 und dem Fritz WLAN Repeater 1750E sowie dem TP-Link-Duo Archer VR900v und Repeater RE450 messen. Alle Testgeräte und deren Preise finden Sie in den Tabellen.

      Produkt

      Hersteller

      Produktkategorie

      aktueller Preis (Euro)

      Internet-Seite

      Fritz-WLAN-Repeater 1750E

      AVM

      WLAN-Repeater

      75

      www.avm.de

      Gigagate

      Devolo

      WLAN-System

      230

      www.devolo.de

      Velop

      Linksys

      WLAN-System

      400

      www.linksys.com/de

      Orbi

      Netgear

      WLAN-System

      430

      www.netgear.de

      RE450

      TP-Link

      WLAN-Repeater

      60

      www.tp-link.de

      Der Testaufbau stellt unterschiedliche Praxis-Anwendungen nach: In Test 1 prüfen wir das Tempo, wenn die Systeme als WLAN-Brücke arbeiten. Diese Ergebnisse sind entscheidend, wenn Sie einen Smart-TV oder eine Set-Top-Box für Videostreaming und Internetfernsehen ins WLAN einbinden wollen. Das Funknetz muss dabei rund zehn Meter überbrücken.

      Test 1: WLAN-Brücke

      Test 2 stellt die Verlängerung des Funknetzes per Repeater nach: Zwischen Router und Repeater liegen rund 15 Meter, die WLAN-Gegenstelle ist rund fünf Meter vom Repeater entfernt. Hier soll der Repeater also den WLAN-Empfang für Geräte in einem Zimmer verstärken, in dem ohne Unterstützung nur ein schwaches Funksignal ankommt.

      Test 2: Mittlere Distanz

      Die schwierigste Aufgabe stellt Test 3: Hier liegen zwischen WLAN-Router und WLAN-Gegenstelle rund 45 Meter - ohne Repeater kommt keine Verbindung zustande. Der Repeater ist dabei auf halber Strecke positioniert. In diesem Test prüfen wir außer der Router- Repeater-Kombination von AVM auch das Duo aus dem TP-Link-Router Archer VR900v plus dem passenden Repeater RE450. In allen Tests haben Router und Repeater beziehungsweise Basis und Satellit keine Sichtverbindung.

      Test 3: Große Distanz

      Als WLAN-Brücke schneiden Netgear Orbi und Devolo Gigagate am besten ab: Sie erreichen knapp 400 MBit/s. Damit lassen sich fast alle derzeit verfügbaren Onlinezugänge ungebremst an TV und Set-Top-Box weiterleiten. Auch das WLAN-System Linksys Velop sowie die Kombination aus Router und Repeater von AVM bieten mit über 300 MBit/s ausreichend Tempo. Beim Gigagate kommt die hohe Bandbreite nur über den Gigabit-Port des Satelliten ohne Verlust zum Ziel, nicht über die drei zusätzlichen Fast-Ethernet-Anschlüsse. Allerdings haben die meisten Fernseher und aktuelle Set-Top-Boxen wie der Media Receiver 400 der Telekom auch nur einen LAN-Anschluss mit maximal 100 MBit/s. Für das Streaming von Ultra-HD-Videos genügt das allemal, denn Amazon und Netflix zum Beispiel empfehlen dafür eine Bandbreite von 25 MBit/s.

      Über die mittlere Distanz schneidet das Gigagate am schlechtesten ab: Nur 50 MBit/s kommen am WLAN-Client an, der mit dem Satelliten verbunden ist. Das liegt am langsameren 2,4-GHz-WLAN des Gigagate-Satelliten: Die anderen Systeme, die WLAN-Gegenstellen auch über 5 GHz anbinden können, erreichen in diesem Test deutlich über 100 MBit/s. Netgear Orbi kommt sogar nahe an 200 MBit/s heran. 5 GHz ist also die bessere Wahl, wenn Sie WLAN-Geräte im Bereich von fünf bis zehn Meter vom Repeater beziehungsweise Satelliten entfernt erreichen wollen: Hier übertrumpft das höhere Tempo von 5 GHz die bessere Reichweite von 2,4 GHz.

      Die WLAN-Systeme sind über die lange Distanz unschlagbar (Test 3): Über 45 Meter schafft Netgear Orbi noch knapp 100 MBit/s. Linksys Velop und Devolo Gigagate kommen auf knapp über beziehungsweise unter 50 MBit/s. Die Kombinationen aus WLAN-Router und -Repeater schaffen dagegen nur rund 20 MBit/s. Beim TP-Link-Repeater müssen Sie dazu erst den High-Speed-Modus aktivieren: Dafür definieren Sie ein Frequenzband für die Verbindung zwischen Router und Repeater, das andere steht dann für das Funknetz zwischen Repeater und WLAN-Gegenstelle zur Verfügung. Beim Fritz-Repeater 1750E müssen Sie nichts konfigurieren - er findet selbstständig die beste Frequenzkombination.

      Testfazit: Ein WLAN-System lohnt sich - aber nicht immer

      Die WLAN-Systeme liefern höheres Tempo. Ein klarer Unterschied zur Router-Repeater-Kombination zeigt sich aber erst bei rund 45 Metern Entfernung. Für schnelles WLAN in einer großen Wohnung oder über mehrere Etagen sind Orbi & Co. eine gute Wahl. Die höchsten Datenraten bietet das Netgear Orbi, das mit über 400 Euro teuer ist. Das günstigere Linksys Velop ist langsamer und nur über große Entfernungen schneller als die Kombi aus Fritzbox und Repeater. Das Devolo Gigagate überzeugt als WLAN-Brücke, aber nicht als Repeater.

      (PC-Welt)

      Schneller drahtlos surfen: WLAN-Router - Kaufberatung und Test

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      Autor(en): Thomas Rau
      Ein Internetanschluss mit größerer Bandbreite oder der Wunsch nach schnellerem WLAN - es gibt zahlreiche Gründe für den Kauf eines neuen WLAN-Routers. Wir beraten Sie beim Kauf und aktuelle Geräte im Test.

      100 Mbit/s, 500 Mbit/s, 1 Gbit/s: Immer schnellere Internetanschlüsse sind immer besser verfügbar – über DSL, Kabel und Glasfaser. Zudem steigt die Anzahl der WLAN-Geräte im Heimnetz, die diese Bandbreite für Video-Streaming und andere bandbreitenintensive Anwendungen nutzen können. Aus diesem Grund präsentieren wir Ihnen in einer großen Übersicht die wichtigsten Router für DSL, Kabel und WLAN - darunter auch die ersten Geräte mit dem neuen Standard Wifi-6 (11ax). Außerdem beraten wir Sie beim Kauf und haben Router getestet.

      Aktuelle WLAN-Router: Kaufberatung & großer Vergleichs-Test
      Foto: pathdoc - shutterstock.com

      Wenn Sie sich einen neuen Router zulegen, müssen Sie eine grundlegende Entscheidung treffen: Wollen Sie ein Allroundgerät, das neben WLAN auch DSL- oder Kabelmodem mitbringt, oder einen reinen WLAN-Router, den Sie mit dem Internet-Modem des Providers verbinden. In beiden Gerätekategorien bieten die Hersteller Produkte in vielen Preis-und Ausstattungsstufen an, die sich vor allem beim WLAN-Tempo sowie der Zahl der LAN-und USB-Anschlüsse unterscheiden.

      Der Allrounder: WLAN-Router mit Modem

      Der große Vorteil eines Routers, der DSL-oder Kabelmodem und WLAN vereint: Sie brauchen nur ein Gerät für den Onlinezugang und das Heimnetz. Die Spitzenmodelle bieten außerdem Anschlussmöglichkeiten für schnurlose DECT-, ISDN-oder Analogtelefone, sodass Sie auch auf eine zusätzliche Telefonanlage oder Basisstation verzichten können. Der Nachteil der Allrounder: Sie sind häufig teurer als reine WLAN-Router.

      Dsa aktuelle Top-Modell von AVM ist die Fritzbox 7590.
      Foto:

      Das Modem im Router muss zum Tempo des Onlineanschlusses passen: Router wie die Fritzbox 7590 oder die Fritzbox 7530 kommen mit Supervectoring (Standard 35b) zurecht und erreichen Download-Raten von bis zu 300 Mbit/s. Die ältere Fritzbox 7490 kommt mit Full-Vectoring zurecht und eignet sich daher für DSL-Anschlüsse bis 100 MBit/s Download-Tempo. Auch sie versorgt AVM noch regelmäßig mit Firmware-Updates und dadurch mit neuen Funktionen.

      Die Fritzbox 7590 reizt auch beim WLAN mit dem Standard 11ac und einer 4x4-Antennenkonfiguration das maximale Tempo von theoretisch 1733 MBit/s (5 GHz) und 800 Mbit/s (2,4 GHz) aus. Die Fritzbox 7490 kommt mit 3x3 auf bis zu 1300 beziehungsweise 450 MBit/s.

      Die Fritzbox 7530 ist deutlich günstiger, aber im WLAN-Test fast genauso schnell wie die große 7590.
      Foto: AVM

      Eine günstigere Alternative für kleinere Heimnetz ist die Fritzbox 7530: Ihr AC-WLAN arbeitet mit maximal zwei parallelen Datenströmen über 5 und 2,4 GHz, was einem Maximaltempo von 866 und 400 Mbit/s entspricht. Außerdem hat sie nur einen USB-3.0-Anschluss und ihr fehlt ein dedizierter WAN-Anschluss für den Anschluss an ein externes Modem. Soll die 7530 über ein anderes DSL- oder ein Kabelmodem ins Internet, wird dieses mit dem LAN-1-Port verbunden. Bei den Telefonfunktionen fehlt der 7530 der ISDN-Anschluss der 7590. Außerdem lässt sich nur ein analoges Endgerät anschließen - wahlweise per a/b-Port oder TAE.

      Die Fritzbox 6591 Cabvle ist AVMs schnellster Modem-Router für den Kabelanschluss.
      Foto: AVM

      Modemrouter für den Kabelanschluss

      Zukunftssichere Kabelrouter sollten den Standard DOCSIS 3.1 beherrschen - dann sind sie auch für Gigabit-Tempo und darüber hinaus per Kabel gerüstet. Die Fritzbox 6591 Cablebringt ein entsprechendes Modem mit - ihre sonstige Ausstattung entspricht der Fritzbox 7590, womit sie per 4x4-Ausstattung mit 11ac auch beim WLAN für hohes Tempo sorgt. Die Fritzbox 6490 Cable ist das Kabel-Pendant zum DSL-Modell 7490.

      Modemrouter für LTE

      Die Fritzbox 6890 nutzt ein LTE-Modem (Cat. 6 für bis zu 300 MBit/s) für den Internetanschluss. Sie lässt sich auch an einem DSL-Anschluss mit Super-Vectoring nutzen. Fällt dieser aus, kommt die Box immer noch über LTE ins Internet - allerdings lassen sich beide Anschlussarten nicht für ein höheres Gesamttempo kombinieren. Die sonstige Ausstattung ähnelt der Fritzbox 7590, vor allem mit 4x4-WLAN für 1733 MBit/s und 800 MBit/s maximal über 5 und 2,4 GHz.

      WLAN-Router: Mehr Tempo im Heimnetz

      Wer vor allem sehr hohes WLAN-Tempo braucht, kauft sich einen schnellen WLAN-Router, den er über den WAN-Port des Routers mit dem DSL-oder Kabelmodem verbindet. Im Routermenü tragen Sie die Zugangsdaten für den Internetanschluss ein, damit er alle Heimnetzgeräte online bringt. In reinen WLAN-Routern setzen die Hersteller schneller neue Chipsätze für hohes Tempo ein und können sich beim Gehäusedesign und der Softwareentwicklung ganz auf die Geschwindigkeitsoptimierung für WLAN konzentrieren. Außerdem ist das Angebot an reinen WLAN-Routern sehr groß: Sie finden deshalb genau ein passendes Modell für die Größe und Tempoanforderungen Ihres Heimnetzes.

      Das wichtigste Auswahlkriterium beim WLAN-Router ist die Geschwindigkeit des Funknetzes. Auf die Tempoangaben der Hersteller sollten Sie sich dabei nicht verlassen – sie dienen höchstens als grobe Orientierung für das Leistungsniveau eines Routers. Denn Chiphersteller und Routeranbieter übertreiben gerne bei den Geschwindigkeitsangaben. Und außerdem benötigen Sie im Heimnetz entsprechende WLAN-Gegenstellen, die das Tempo des Routers überhaupt ausnutzen können.

      Die Fritzbox 4040 ist ein reiner WLAN-Router ohne Modem.
      Foto: AVM

      Das passende WLAN-Tempo fürs Heimnetz

      von Vereinen oder der Zivilgesellschaft allgemein unterstützen kann. Mit

      Der neue WLAN-Router sollte unbedingt mit dem Standard 11ac arbeiten. Empfehlenswerte 11ac-Router bekommen Sie ab rund 50 Euro, zum Beispiel den TP-Link Archer C6 mit 11ac-WLAN (2x2) und Gigabit-LAN. Auch AVM bietet reine WLAN-Router ohne Modem an - die beste Wahl ist dabei die Fritzbox 4040.

      Passender 11ac-Router für größere WLANs: Asus RT-AC87U.
      Foto: Asus

      Für ein größeres WLAN empfiehlt sich ein 3x3-Router. Sie bieten ein maximales Tempo von 1,3 GBit/s über 5 GHz und 450 bis 600 MBit/s über 2,4 GHz. Entsprechende Modelle bekommen Sie ab rund 65 Euro, zum Beispiel den TP-Link Archer C7. Besser ausgestattet und etwas schneller sind Geräte ab rund 150 Euro wie der Asus RT-AC87U.

      Tri-Band-Router und MU-Mimo: WLAN mit bis zu 5400 Mbps

      Die schnellsten Modelle sind Router mit 4x4-Antennenkonfiguration. Damit können die Routerhersteller mit noch größeren Datenraten protzen, etwa AC3100, AC5300 oder AC5400. Doch in der Praxis lassen sich diese nicht erreichen, denn WLAN-Gegenstellen mit vier Antennen gibt es nicht – außer Sie setzen einen zweiten 4x4-Router als WLAN-Brücke ein. Allerdings setzen die Hersteller in diesen Modellen meist bessere Antennen und stärkere CPUs ein: Damit wollen sie dafür sorgen, dass möglichst viele Clients im WLAN hohe Datenraten bekommen.

      Die schnellsten Router wie der TP-Link Archer C5400 nutzen eine 4x4-Konfiguration.
      Foto: TP-Link

      Mit Multi-User-Mimo (MU-Mimo) kann ein Router unterschiedliche Daten an mehrere Empfänger gleichzeitig senden. Üblicherweise laufen WLAN-Übertragungen zwischen dem Router und verschiedenen Gegenstellen hintereinander ab: Ein langsamer 11ac oder 11n-Adapter reduziert dann den Datendurchsatz im gesamten Funknetz, weil schnellere WLAN-Komponenten länger warten müssen, bis sie wieder dran sind. Da aber ein Router mit MU-Mimo in einem Rutsch mehrere langsame Gegenstelle versorgen kann, reduziert sich die Wartezeit, und der WLAN-Durchsatz steigt für alle Beteiligten.

      Tri-Band-Router spannen zwei unterschiedliche WLAN-Netze über die 5-GHz-Frequenz auf sowie eines über 2,4 GHz. Der Name ist deshalb etwas irreführend, weil eigentlich nicht drei unterschiedliche Frequenzbänder genutzt werden. Der Router kann dann aber mit mehreren Geräten gleichzeitig Datentransfers durchführen, weil drei Funkeinheiten besitzt. Damit soll der Router ähnlich wie bei MU-MIMO dafür sorgen, dass langsame WLAN-Geräte schnellere nicht ausbremsen und der Datendurchsatz für alle steigt.

      Tri-Band und MU-MIMO verbinden High-End-Router mit 4x4x4 wie der Asus RT-AC5300 und der TP-Link Archer C5400.

      Im Überblick: Die verschiedenen Tempostufen von 11ac-WLAN

      Bezeichnung

      Parallele Datenströme über 5 / 2,4 GHz

      Maximale Datenrate (5 GHz)

      Maximale Datenrate (2,4 GHz)

      Summe

      Besonderheiten

      AC600

      1/1

      433

      150

      583

      AC750

      1/2

      433

      300

      733

      AC1200

      2/2

      867

      300

      1167

      AC1600

      3/2

      1300

      300

      1600

      AC1750

      3/3

      1300

      450

      1750

      AC1900

      3/3

      1300

      600

      1900

      AC2350

      4/3

      1733

      600

      2333

      AC2600

      4/4

      1733

      800

      2533

      AC3150

      4/4

      2167

      1000

      3167

      proprietäres Modulationsverfahren

      AC3200

      4/4

      2x 1300

      600

      3200

      Tri-Band

      AC5300

      4/4

      2x 2167

      1000

      5334

      Tri-Band, proprietäres Modulationsverfahren

      Einer der ersten Router für Wifi-6: TP-Link Archer AX6000
      Foto: TP-Link

      Die WLAN-Zukunft beginnt jetzt: Die ersten Router für Wifi-6

      Einige Hersteller haben bereits Router für den neuen WLAN-Standard Wifi-6 alias 11ax auf den Markt gebracht. Sie bieten noch höheres WLAN-Tempo mit maximal 3 bis 6 Gbit/s. Allerdings gibt es aktuell nur wenige WLAN-Geräte mit diesem Funkstandard – deren Zahl wird aber im nächsten Jahr zunehmen, weil viele Hersteller in neue Smartphones und Notebooks Wifi-6 einbauen. Der Einstieg in die WLAN-Zukunft beginnt bei knapp unter 200 Euro, zum Beispiel mit dem Netgear Nighthawk AX4. Da die Vorteile von Wifi-6 aber vor allem in größeren WLANs mit vielen Geräten zur Geltung kommen, lohnt sich die Investition in einen leistungsstärkeren Wifi-6-Router für rund 300 Euro wie den TP-Link Archer AX6000. Top-Tempo bieten Tri-Band-Geräte wie der Asus ROG Rapture AX11000 für rund 400 Euro, der sich vor allem an Spieler richtet.

      Netgear Orbi RBK20: Mesh-WLAN-System für höhere Reichweite
      Foto: Netgear

      Mehr Reichweite mit WLAN-Mesh-Systemen

      Ein WLAN-Repeater bringt mehr Geschwindigkeit und Reichweite ins Funknetz. Doch damit stoßen Sie schnell an Grenzen, wenn Sie einen größeren Bereich ausleuchten oder zusätzliche Geräte ins Netzwerk einbinden wollen. Eine Lösung sind WLAN-Mesh-Systeme, die mit zwei oder drei Access-Points eine bessere und lückenlose Reichweite fürs WLAN versprechen. Den größten Tempovorteil gegenüber einer Router-Repeater-Kombination bieten dabei Tri-Band-Systeme wie Netgears Orbi RBK20. Noch schneller arbeitet das System Orbi RBK50.

      Je nach den Gegebenheiten in Ihrer Wohnung lassen sich größere Entfernungen besser mit Mesh-Systemen überbrücken, die sich untereinander per Powerline statt WLAN verbinden: Von Devolo gibt es das entsprechende Set Magic 2, von TP-Link das Deco P9.

      Router der kommenden AX-Generation wie der TP-Link AX11000 zeigen einen beeindruckenden Antennenwald.
      Foto: TP-Link

      Weitere Hardware-Ausstattung: LAN und USB

      Ein WLAN-Router hat auch einen LAN-Switch eingebaut, meist mit vier Anschlüssen. Damit bringt er kabelgebundene Geräte direkt ins Internet oder stellt eine Verbindung zwischen verschiedenen Heimnetzgeräten her, die per Netzwerkkabel oder Powerline-Adapter angebunden sind. Sie sollten zu einem Router mit Gigabit-Switch greifen: Denn selbst bei vielen günstigen Rechnern, bei Netzwerkspeichern und Powerline-Adaptern ist Gigabit-LAN inzwischen Standard, dessen Tempo durch einen Fast-Ethernet-Switch im Router ausgebremst würde. Auch der WAN-Port, über den der Router mit einem DSL-oder Kabelmodem verbunden ist, erreicht dann Gigabit-Tempo und hat so ausreichend Reserven für einen künftigen Onlinezugang mit über 100 MBit/s.

      Da das theoretische WLAN-Tempo eines aktuellen 11ac-Routers inzwischen höher als 1 GBit/s liegen kann, gibt es bereits einige Router, die Link Aggregation unterstützen: Damit lässt sich der Datentransfer über zwei Gigabit-Anschlüsse bündeln, um ein entsprechendes NAS mit der höheren Geschwindigkeit anzuschließen.11ax-Router setzen sogar auf Multi-Gigabit oder NBase-T, das 2,5 Gbit/s per Kabel erreichen kann.

      Immer wichtiger wird auch die Leistung des Routerprozessors für die Kaufentscheidung: Er sorgt zum Beispiel dafür, dass der Router per Smart Connect Clients schnell in das optimale Funknetz einsortiert oder Quality-of-Service-Funktionen nutzt, um bestimmten Programmen die beste Verbindung zuzuweisen.


      Auch beim Datentransfer per USB zählt die CPU-Geschwindigkeit. Bei einem High-End-Router wie dem Netgear X4S R7800 arbeitet der Dualcore-Prozessor zum Beispiel mit 1,7 GHz. An die USB-Anschlüsse am Router können Sie zum Beispiel einen Drucker anbinden, damit er für andere Heimnetzgeräte zur Verfügung steht. Ein USB-Stick oder eine externe Festplatte wird am Router zum Netzwerkspeicher. Günstige Router haben einen oder zwei Anschlüsse mit USB 2.0. Bei teureren Modellen finden Sie dagegen auch USB 3.0.

      Aber: Da die Routerprozessoren deutlich langsamer arbeiten als PC-Prozessoren, beispielsweise um die Hitzeentwicklung im Gehäuse zu minimieren, ist das USB-Tempo am Router deutlich geringer als bei einem NAS oder an einem PC. Für den Anschluss eines Druckers reicht das Transfertempo völlig aus, auch für Musik-oder Videostreaming, über USB 3.0 selbst in Full-HD. Für umfangreiche Kopier-oder Backup-Aufgaben ist das Router-NAS aber weniger optimal.

      Bedienung und Sicherheit: Die Hersteller haben hinzugelernt

      In puncto Sicherheit haben viele Hersteller in den letzten Jahren dazugelernt: Die meisten Router kommen ab Werk mit einer WPA2-Verschlüsselung: Damit ist der Router bereits beim ersten Start geschützt. Trotzdem sollten Sie das Passwort verändern, denn es steht meist im Handbuch oder am Routergehäuse. Um den Onlinezugang einzurichten, bringen alle Router einen Assistenten mit, der die notwendigen Kennwörter und Zugangsdaten abfragt und auch gleich prüft, ob die Internetverbindung damit funktioniert.

      Außerdem arbeiten viele Hersteller daran, das Routermenü, das die Nutzer über ihren Webbrowser aufrufen, übersichtlicher zu gestalten – zum Beispiel, indem sie es in Basisfunktionen und Einstellungen für Fortgeschrittene unterteilen. Die beste Benutzeroberfläche und die meisten Funktionen bieten die Router von AVM. Das ist ein wichtiger Kaufgrund, denn bei den grundlegenden Funktionen unterscheiden sich die meisten Router kaum noch: Mit allen lässt sich ein Gastnetzwerk für Besucher einrichten, WLAN-Regeln für bestimmte Heimnetzgeräte aufstellen oder der Router auch als Access Point oder WLAN-Brücke einsetzen. Deshalb kommt es vor allem darauf an, wie leicht sich diese Funktionen übers Menü einrichten und verwalten lassen.

      Ähnliches gilt für die Unterstützung von IPv6: Das können laut Datenblatt alle aktuellen Router, in der Praxis gibt es allerdings deutliche Unterschiede in der Umsetzung. Der deutsche Hersteller ist auch vorbildlich, was die Versorgung mit Firmware-Updates angeht. Andere Hersteller reagieren deutlich langsamer, wenn es darum geht, Sicherheitslücken zu stopfen oder den Router mit neuen Funktionen zu versorgen. Das gilt zum Beispiel für DFS/TPC oder für MU-Mimo.

      Großer Vergleichs-Test: Schnelle WLAN-Router

      Test: Schnelle WLAN-Router im Vergleich

      Multi-User-MIMO (MU-Mimo) und Tri-Band sollen das WLAN-Tempo über die 5-GHZ-Frequenz beschleunigen, indem der Router mehrere Gegenstellen gleichzeitig bedient. Üblicherweise werden die WLAN-Übertragungen hintereinander abgearbeitet – erst wenn eine Station gesendet und empfangen hat, kommt die nächste dran. Hängen viele langsame WLAN-Geräte am Router, müssen die schnelleren länger warten und die Datenrate im Funknetz sinkt.

      Router mit MU-Mimo können dagegen an mehrere Gegenstellen gleichzeitig Daten schicken. Damit erhöht sich deren Transferrate und auch die Geschwindigkeit im ganzen Netz, weil die nächste Übertragung schneller starten kann. MU-Mimo funktioniert aber nur vom Router zum WLAN-Client, nicht in Gegenrichtung. Außerdem muss auch der WLAN-Client diese Technik beherrschen. Zwar gibt es immer mehr aktuelle Notebooks, Smartphones und Tablets mit MU-Mimo, doch die meisten bringen diese Funktion noch nicht mit – unter anderem iPhone und iPad.

      Von einem Tri-Band-Router können dagegen alle Gegenstellen profitieren, die im 5-GHz-Frequenzband arbeiten: Die Router spannen über diese Frequenz zwei getrennte WLANs auf, die sich gegenseitig nicht stören, weil sie über unterschiedliche Funkkanäle arbeiten. Damit kann der Router drei Geräte gleichzeitig versorgen – eines über 2,4 GHz, zwei über 5 GHz.

      Praxis-Test: MU-MIMO gegen Tri-Band

      Um die möglichen Vorteile von MU-MIMO- und Tri-Band-Routern zu untersuchen, setzen wir auf ein praxisnahes Testverfahren: Ein Router muss insgesamt vier Gegenstellen bedienen. An zwei MU-Mimo-Clients schickt er über 5 GHz jeweils einen Full-HD-Video-Stream. Ein dritter Client ist über 2,4 GHZ verbunden. Das ist die WLAN-Umgebung, in der unsere Teststation, ein Notebook mit einem 2x2-WLAN-Modul von Intel, mit dem Router verbunden ist.

      Datenraten in Mbit/s

      5 GHz 3m

      5 GHz 20m

      TP-Link C3200

      369

      116

      Fritzbox 7580

      365

      152

      Sitecom Greyhound

      363

      91

      Netgear R7800

      349

      131

      Fritzbox 7590

      347

      127

      Netgear Nighthawk X10

      343

      121

      Asus DSL-AC87VG

      338

      120

      Fritzbox 7560

      322

      104

      Fritzbox 7490

      319

      149

      Fritzbox 4040

      319

      44

      Netgear R800

      309

      87

      Linksys EA9500

      300

      84

      Die Messungen unter diesen Bedingungen ergeben ein eindeutiges Bild: Ein schneller Router ist immer schnell – egal, ob er mit MU-Mimo oder Tri-Band arbeitet. Zwar erzielen über 5 GHz die MU-Mimo-Router Fritzbox 7580und Netgear R8000 die höchsten Datenraten. Aber auch der Tri-Band-Router TP-Link Archer C3200 ist flott unterwegs, ebenso wie der Asus DSL-AC87VG, der mit der getesteten aktuellen Firmware MU-MIMO noch gar nicht unterstützt.

      Datenraten in Mbit/s

      2,4 GHz 3m

      2,4 GHz 20m

      TP-Link C3200

      94

      13

      Fritzbox 7590

      90

      30

      Netgear R8000

      89

      36

      Fritzbox 7580

      89

      41

      Netgear R7800

      86

      23

      Fritzbox 7560

      85

      11

      Fritzbox 4040

      85

      15

      Fritzbox 7490

      78

      15

      Linksys EA9500

      75

      14

      Netgear Nighthawk X10

      72

      33

      Asus DSL-AC87VG

      71

      32

      Sitecom Greyhound

      61

      25

      Über alle Tempo-Tests hinweg betrachtet, geht die Fritzbox 7580 als schnellster Router aus dem Test. Sie erzielt sowohl über 2,4 und 5 GHz, über eine kurze Distanz von drei Metern und über eine lange Strecke von 20 Metern Top-Ergebnisse. Dahinter folgt der Asus DSL-AC87VG und die beiden Netgear-Router. Der TP-Link Archer C3200 ist über 5 GHz stark, fällt aber bei der Messung über die lange Distanz bei 2,4 GHz zurück.

      Die neue Fritzbox 7590 erreicht meist das gute Tempo-Niveau der aufrecht stehenden 7580: Nur über 2,4 GHz ist sie über eine längere Messdistanz von 25 Metern deutlich langsamer. Der Netgear X10 arbeitet ebenfalls mit ordentlichem Tempo, kann sich aber anders als mit der 11ad-Technik über 11ac nicht von der Konkurrenz absetzen.

      Sein großer Vorteil- und eine erhebliche Schwäche der Fritzbox-Router - sind die hohen Datenraten, die er über seine USB-3.0-Anschlüsse liefern kann: Mit einem Transfertempo von rund 100 MBit/s kommt er sogar als Ersatz für ein NAS in Frage. Bei der neuen Fritzbox 7590 hat AVM zwar etwas am USB-Tempo geschraubt - doch Router wie der Netgear X10 oder Netgear R7800 arbeiten als NAS rund dreimal so schnell.

      Die Fritzbox 7530 kann mit den schnellsten Routern trotz 2x2-Konfiguration problemlos mithalten: Nur bei vielen gleichzeitigen Verbindungen und entsprechend leistungsstarken Gegenstellen setzen sich die 4x4-Router durch und erreichen knapp Gigabit-Tempo.

      Sicherheit: Kaum ein Router mit Schwächen

      Bei den grundlegenden Sicherheitsfunktionen unterscheiden sich die Router kaum: Bei allen ist das WLAN ab Werk mit einem Passwort geschützt, beim Asus-Router müssen Sie bei ersten Einrichtung zwingend ein WLAN-Passwort vergeben. Auch der Zugang zum Router-Menü ist bei den meisten Geräten ab Werk durch ein Passwort abgesichert oder der Router fordert Sie dazu auf, unbedingt ein neues Kennwort zu vergeben. Nur Netgear verzichtet darauf.

      Ein wichtiges Sicherheitsmerkmal ist die regelmäßige Aktualisierung des Routers durch Firmware-Updates. Alle Router erlauben, über das Menü die Suche nach einer neuen Firmware anzustoßen und diese automatisch zu installieren. Nur bei TP-Link ist es noch so kompliziert wie früher: Sie müssen auf der Support-Webseite nach einer neuen Version suchen, sie herunterladen und für die Installation im Router-Menü den Pfad zur Firmware eintragen.

      Ausstattung: Mit und ohne DSL-Modem

      Auch kabelgebundene Geräte versorgen die Router mit einer schnellen Anbindung: Alle haben LAN-Ports mit Gigabit-Tempo an Bord – die meisten Testgeräte vier, der Linksys EA9500 sogar acht.

      Ebenso Standard sind mehrere USB-Anschlüsse. Nur die Fritzbox 7560 hat nur einen, der Netgear R7800 zusätzlich zu zwei USB-3.0-Ports auch noch eine e-SATA-Buchse. An die USB-Ports lassen sich Speichersticks oder externe Festplatten anschließen, deren Inhalt der Router für alle Heimnetzgeräte freigeben kann. Im Test mit einer externen SSD liefern die meisten Router darüber auch sehr ordentliche Schreib- und Leseraten – der Netgear R7800 liegt mit über 70 MB/s an der Spitze. Der TP-Link Archer C3200 und der Sitecom Greyhound arbeiten eher gemächlich und sind daher ebenso wie die Fritzbox 7560 als potentieller NAS-Ersatz nicht geeignet. Dafür können Sie an den Sitecom-Router direkt ein Gerät für die digitale oder analoge Audioausgabe von Musikdateien anschließen.

      Der Sitecom-Router leistet sich außerdem einen klaren Fehler: Er ist der einzige Router im Test, bei dem sich über 5 GHz nicht alle Funkkanäle nutzen lassen. Alle anderen können mit der getesteten Firmware auch die höheren Kanäle ab Kanal 48 für eine Übertragung nutzen. Nur so haben Sie die Möglichkeit, störenden WLANs über 5 GHz auszuweichen. Da auf einigen der höheren Kanäle auch Radarsysteme funken, muss der Router diese erkennen können und gegebenenfalls den Kanal wechseln. Diese Funktion Dynamic Frequency Selection (DFS) implementiert der Router-Hersteller per Firmware, was Sitecom bisher verpasst hat.

      Die Fritzboxen 7580 und 7560 sowie der Asus DSL-AC87VG haben ein eingebautes DSL-Modem, das VDSL-Vectoring unterstützt. Außerdem arbeiten alle drei Router als Telefonanlage für DECT-Telefone oder analoge Endgeräte, die sich über RJ11- oder TAE-Buchsen anschließen lassen.

      Test-Sieger: AVM Fritzbox 7590

      Als Testsieger geht die Fritzbox 7590 durchs Ziel: Der DSL-Modem-Router hat eigentlich nur eine Schwäche – er ist relativ teuer. Ansonsten überzeugt er vollkommen: Das WLAN-Tempo ist hoch, die Ausstattung üppig, das Menü übersichtlich und trotzdem mit vielen Funktionen versehen.

      Die besten Alternativen mit und ohne VDSL-Modem

      Preis-Leistungs-Sieger: AVM Fritzbox 7530

      Die Fritzbox 7530 überzeugt mit einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis, denn ihre Leistung reicht für die allermeisten Heimnetzwerke vollkommen aus. Das WLAN-Tempo stößt höchstens in großen Funknetzen mit zahlreichen MU-MIMO-Geräten an Grenzen. Auch der reduzierte Funktionsumfang bei USB- und analogen Telefonanschlüssen dürfe nur in großen Netzen stören.

      Bei den Routern mit VDSL-Modem ist der günstigere Asus DSL-AC87VG dem AVM-Top-Router ganz nahe auf den Fersen: Er ist kaum langsamer und ähnlich reichhaltig ausgestattet.

      Bei den reinen WLAN-Routern ist der Netgear R7800 mit MU-Mimo unsere Empfehlung, der mit einem guten WLAN-Tempo und hohen Transferraten bei der USB-Übertragung glänzt. Dank dem flotten Übertragungstempo zeichen wir den Netgear R7800 mit unserem Award "Herausragendes Tempo" aus.

      Der Netgear X10 R9000 lässt dank des neuen Standards 11ad die Muskeln spielen - dafür gibt es die Auszeichung für innovative Technik. Diese Kraft verpufft aber in der Praxis meist wirkungslos, weil es keine passenden WLAN-Clients gibt und sich das hohe Tempo nur über eine sehr kurze Distanz einstellt. Über 5 und 2,4 GHz erzielt der Nighthawk zwar auch ordentliche Datenraten, ist aber nicht schneller als deutlich günstigere Router. Einzig beim USB-Transfer spielt er wieder in einer eigenen Liga.

      Vorsicht bei Firmenangaben: Die große Tempo-Lüge!

      Wenn Sie sich schon länger mit WLAN beschäftigen, wissen Sie natürlich: Die Tempoangaben auf den Routerverpackungen haben nichts mit der Praxis zu tun. Im Gegenteil: Die Angaben werden immer dreister. Beispiele gefällig? Bei Tri-Band-Routern wird einfach das Maximaltempo in jedem einzelnen Funknetz zusammengezählt, das der Router aufbauen kann. Aktuelle Geräte mit 3x3-Antennen werden dann etwa als AC3200 vermarktet, weil die zwei 5-GHz-Netze jeweils 1300 MBit/s und das 2,4-GHz-Netz 600 MBit/s liefern kann. Haben Sie im Heimnetz aber nur jeweils eine Gegenstelle mit 5 und 2,4 GHz, ist dieser Router genauso schnell wie einer, auf dessen Karton AC1750 steht – vorausgesetzt, die WLAN-Clients haben ebenfalls 3x3-Antennen und können so unter idealen Bedingungen das maximale Tempo abrufen.

      Außerdem nehmen die Hersteller auch proprietäre Beschleunigungsfunktionen in ihre Rechnungen auf: So kommt etwa die Summe 5300 bei AC5300-Routern zustande, denn Chipsatz-Hersteller Broadcom behauptet, mit einer speziellen Modulation namens 1024QAM bis 2167 MBit/s über 5 GHz und 1000 MBit/s über 2,4 GHz erreichen zu können – macht 5334 MBit/s. Aber das funktioniert selbst in der Theorie nur dann, wenn jeder WLAN-Client ebenfalls einen Broadcom-Chipsatz mit dieser Modulation nutzt. TP-Link rundet übrigens beim Archer C5400 auch noch zu AC5400 auf.

      Netgear und TP-Link treiben es mit ihren 11ad-Routern noch weiter: Beim Nighthawk X10 beziehungsweise dem Talon AD7200 werben die Hersteller mit einem Maximaltempo von 7,2 GBit/s. Zu den 800 MBit/s und den 1733 MBit/s, die die Router mit 11ac über 2,4 und 5 GHz liefern, werden noch 4600 MBit/s addiert: Die kann der Router über den neuen Standard 11ad erreichen – grundsätzlich richtig, aber völlig praxisfern: Denn für 11ad gibt es praktisch noch keine passenden Gegenstellen. Außerdem funkt 11ad auf der 60-GHz-Frequenz, die nur wenige Meter Reichweite hat und nicht durch Wände dringen kann. Die sagenhaften Datenraten zum Beispiel für 4K-Streaming lassen sich also nur erreichen, wenn der Router direkt neben dem Fernseher steht. (PC-Welt)

      Hardware: Tipps für längere Akkulaufzeit am Notebook

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      Autor(en): Thomas Rau
      Wird der Akku Ihres Notebooks immer zu schnell leer? Mit unseren Tipps hält Ihr Notebook-Akku länger durch.
      Mit diesen Tipps hält Ihr Notebook auch auf längeren Strecken durch.
      Foto: Georgejmclittle - shutterstock.com

      Natürlich wird Ihr Notebook-Akku genau dann leer, als Sie den letzten Feinschliff an Ihrer Power-Point-Präsentation machen. Vermeiden Sie diesen Ärger und befolgen Sie unsere fünf Tipps um die Laufzeit Ihres Laptops zu verbessern:

      1. Einstecken wann immer es geht

      Eine todsichere Methode sicherzugehen, dass Ihr Laptop immer bereit ist: Stecken Sie ihn so oft wie möglich in eine Steckdose. Das Gerät immer zu 70 bis 90 Prozent geladen zu halten, macht es weitaus wahrscheinlicher, dass sie immer ausreichend Saft haben, um Ihre Arbeit zu vollenden. Erwerben Sie auf jeden Fall mindestens ein zusätzliches Ladegerät, damit Sie immer eines in der Arbeit und eines in Ihrer Tasche für unterwegs haben. Falls Sie häufig zu Hause arbeiten, kaufen Sie sich ein weiteres Ladegerät. Eines allerdings sollte Sie vermeiden: Das Notebook ständig an der Steckdose hängen zu lassen. In diesem Fall sollten Sie den Akku vorher entfernen.

      Moderne Lithium-Zellen können Sie weder überladen, noch nehmen diese sonstwie Schaden. Und sie fangen auch nicht Feuer fangen, wenn sie ständig am Ladegerät hängen. Litihum-Ionen-Batterien hören von selbst auf sich weiter zu laden, sobald sie einmal aufgeladen sind.

      Allerdings sollten Sie es zur Sicherheit vermeiden, dass sich der Notebook-Akku zu sehr entlädt, also bis unter zehn Prozent. Ebenso sollten Sie das ständige Vollladen vermeiden. Ideal ist eher ein Ladezustand von so um die 70 Prozent. Vermeiden Sie also einen ganz vollen oder einen ganz leeren Akku.

      2. Stellen Sie die Bildschirmhelligkeit ein

      Moderne Bildschirme mit LED-Technik sind eine enorme Verbesserung gegenüber den alten Röhrenbildschirmen, sowohl durch die bessere Bildqualität als auch durch den verringerten Energieverbrauch. Aber der Monitor verbraucht immer noch einen Großteil des Stroms, den das System benötigt. Deshalb kann es die Laufzeit Ihres Laptops erheblich erhöhen, wenn Sie die Helligkeit niedrig stellen. Sie sollten auch darauf achten, wo Sie arbeiten. Eine niedrige Helligkeit ist weit angenehmer in einem sanft beleuchteten Café als in einem hell erleuchtetem Raum.

      Seien Sie offensiv bei der Einsparung von Energie, wenn Ihr Laptop mit Batterie läuft.

      Eine andere Möglichkeit den Energieverbrauch des Bildschirms zu senken, ist die automatischen Energiesparoptionen von Windows einzustellen. Öffnen Sie hierfür "Systemsteuerung, Hardware und Sound, Energieoptionen" und wählen Sie dort das für Sie passende Schema beziehungsweise legen Sie von Hand fest, wie lange es zum Beispiel dauern soll, bis der Monitor bei Nichtbenutzung abgedunkelt wird.

      3. Schließen Sie unbenutzte Programme und Anwendungen

      Ein Übeltäter, der oft die Akkus leer saugt, sind Programme, die im Hintergrund unverhältnismäßig viel Energie benötigen. Ungenutzte Tools im Hintergrund oder eine nicht mehr richtig ausgeführte Anwendung kann auch diesen Effekt hervorrufen. Webbrowser sind anfällig dafür, da sie mit vielen Plug-Ins, Rendering- und Skriptmodulen ausgestattet sind.

      Benutzen Sie die Optionen im Windows Task Manager, um Prozesse die unnötigerweise Ihre Batterie verbrauchen, aufzufinden und zu beenden.

      Moderne CPUs sparen Energie, indem sie ihre Geschwindigkeit dynamisch an das minimal Mögliche anpassen. Aber das funktioniert nur wenn keine Anwendungen aktiv sind. Wenn Sie fehlerhafte Anwendungen nicht stoppen können, verbrauchen diese nicht nur Strom, sondern verlangsamen auch Ihr gesamtes System. Ein Indiz für eine laufende Anwendung ist, dass Ihr Kühler schnell läuft, obwohl das Gerät eigentlich ruhig sein sollte.

      Die Lösung für dieses Problem ist relativ einfach: Drücken Sie Strg+Alt+Entf, starten Sie den Windows Task Manager und nutzen Sie diesen, um Prozesse zu finden, die eine unerklärbar hohe CPU-Auslastung anzeigen. Falls ein Programm sich nicht normal beenden lässt, schließen Sie den Prozess mit einem Rechtsklick und wählen Sie "Prozess beenden". Bei Internet-Browsern sollte das in der Regel funktionieren. Falls das aber auch nicht hilft, führen Sie einen Systemneustart durch.

      4. Schließen Sie strom-intensive Hintergrundanwendungen

      Sie sollten auch Hintergrundprozesse, die den Prozessor oder das Netzwerk sehr beanspruchen, beenden, wenn Ihr Notebook nicht angesteckt ist. Sie sollten sicherstellen, dass Windows-Update oder andere Update-Programme nicht versuchen große Mengen Daten herunterzuladen.

      Die Windows-Updatefunktion zu deaktivieren ist ganz klar zu drakonisch (ganz besonders wenn Sie vergessen diese danach wieder zu aktivieren). Aber Sie sollten hin und wieder nachsehen, wann Sie erhöhten Traffic haben und so rechtzeitig große Datentransfers unterbinden, um damit wertvolle Minuten der Batterielaufzeit zu retten.

      5. Deaktivieren Sie unnötige Funktionen

      Sie können unbenutzte Hardware-Optionen oder Anschlüsse deaktivieren, um ein paar Minuten mehr aus Ihrem Akku herauszuholen. Allerdings gibt es diese Möglichkeit nicht bei jedem Laptop. Fangen Sie an unnötige Kabellosverbindungen wie eingebaute Modems, WLAN und Bluetooth abzuschalten.

      Abhängig von Ihrem Laptopmodell können Sie den Gerätemanager benutzen, um unnötige Vorrichtungen und Anschlüsse zu deaktivieren.

      Das DVD-Laufwerk ist ein weiterer Energieverschwender, der die Batterie schnell entleeren kann. Lassen Sie deshalb keine DVD oder Blue-Ray im Laufwerk, wenn Sie diese nicht benötigen.

      Viele aktuelle Notebooks haben beleuchtete Tastaturen, welche großartig sind wenn Sie in dunkler Umgebung arbeiten, aber auf die Sie, wenn Sie im Batteriebetrieb arbeiten, verzichten sollten.

      Haben wir irgendwelche nützlichen Tipps vergessen? Wie bereiten Sie Ihr Notebook auf eine lange Strecke vor? Teilen Sie uns Ihre Tipps im Forum mit.

      6. Längere Akku-Laufzeit am Notebook erzwingen

      Bei einem Windows-Notebook oder -Tablet legen Sie in den Energieoptionen fest, wie es sich bei einer bestimmten Akkuladung verhält. Mit den richtigen Einstellungen können Sie hier eine längere Akkulaufzeit herausholen.

      Wann ein Notebook Sie vor einem niedrigen Akkustand warnt, sich in den Ruhezustand begibt oder herunterfährt, richtet sich nach den Vorgaben in den Erweiterten Energieeinstellungen. Dort steht im Abschnitt "Akku" unter "Niedrige Akkukapazität" der Akkustand in Prozent, bei dem Sie eine erste Windows-Warnung erhalten, das Notebook an eine Stromquelle anzuschließen. Sie können die Zahl, die im Feld hinter "Auf Akku (%)" steht beliebig verändern - je nachdem, bei welcher noch verbleibenden Akkukapazität Sie Windows über den Akkustand benachrichtigen soll. Wollen Sie überhaupt keine Windows-Meldung bekommen, stellen Sie die Option "Benachrichtigung bei niedriger Akkukapazität" auf "Aus".

      Wichtiger ist die Einstellung bei "Kritische Akkukapazität". Hat der Akku nur noch die dort angegebene Restladung, löst Windows umgehend eine bestimmte Aktion aus. Welche das ist, legen Sie unter "Aktion bei kritischer Akkukapazität" fest. Hier stehen meist die Optionen "Ruhezustand" oder "Herunterfahren" zur Auswahl. Wollen Sie nun in bestimmten Situationen noch ein wenig mehr Akkulaufzeit herauskitzeln, können Sie den Prozentwert bei "Kritische Akkukapazität" reduzieren.

      Bei den meisten Notebooks wird das nicht funktionieren, da der Hersteller einen Minimalwert fest vorgibt: Sobald Sie die Zahl in den Energieeinstellungen ändern und auf "Übernehmen" klicken, wird die Anzeige wieder auf den vorherigen Prozentwert springen. Die meisten Hersteller legen fünf Prozent als kritische Kapazität fest. In diesem Fall können Sie versuchen, den Wert über das Tool Powercfg.exe zu verändern. Öffnen Sie dafür die Eingabeaufforderung mit Admin-Rechten. Geben Sie folgenden Befehl ein, wenn Sie zum Beispiel das kritische Akkulevel für das derzeit verwendete Energieschema auf 3 Prozent ändern wollen:

      powercfg -setdcvalueindex SCHEME_CURRENT SUB_BATTERY BATLEVELCRIT 3

      Nach einem Neustart sollten Sie nun "3" beim Wert für die kritische Akkukapazität eingeben können.

      Mit einem ähnlichen Befehl lässt sich auch die Aktion anpassen, die das Notebook ausführt, wenn es den kritischen Akkulevel erreicht. Sie können damit das Notebook anweisen auch beim Erreichen des kritischen Akkulevels keine Aktion auszuführen. In diesem Fall können Sie zwar dann wirklich bis zum letzten Moment im Akkubetrieb am Notebook arbeiten. Es wird sich dann aber einfach abschalten, wenn der Akku leer ist - Zeit, um Dateien zu speichern oder Programme zu schließen bleibt Ihnen dann nicht mehr.

      Folgender Befehl fügt die Option "Nichts unternehmen" beim aktuell verwendeten Energieschema hinzu:

      powercfg -setdcvalueindex SCHEME_CURRENT SUB_BATTERY BATACTIONCRIT 0

      Allerdings sollten Sie diese Tipps nur in Situationen anwenden, in denen Sie wirklich auf jede Minute Akkulaufzeit angewiesen sind. Denn wenn Sie den Akku ständig fast völlig entladen, verkürzen Sie die Lebensdauer des Akkus: Die Regel, den Akku immer möglichst vollständig zu füllen und zu entladen, gilt für aktuelle Lithium-Ionen-Akkus nicht. (PC-Welt)

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